AUSWANDERERBLOG

Bild des Jahres 2006

Posted in Patrimoine et architectures by ruedibaumann on Dezember 31, 2006

Für das neue Jahr wünsche ich mir, dass sich die Schweiz aus ihrer selbstgewählten Isolation befreien kann und endlich beginnt, in europäischen Fragen mitzudenken (und hoffentlich auch bald mitzuentscheiden)!

Bild 108, Stephanie B. 100x100cm, Acryl u. Erde auf Leinwand

Paar des Jahres 2006

Posted in Comédie française by ruedibaumann on Dezember 30, 2006

Saatkontrolle…

Iwan Blocker mit der Pudelmütze

Posted in Politik by ruedibaumann on Dezember 29, 2006

Über der Nebelgrenze hat er sie im alten Jahr noch einmal versammelt, um allen seinen Untertanen unter der Nebeldecke ganz bescheiden seine immensen Verdienste in Erinnerung zu rufen.
Jawooohl, seit er der Zar der neuen Schweiz ist hat er ein für allemal die Linken und Grünen in die Schranken verwiesen, viele Asylanten ab- oder aus- und die übrigen Bundesräte zurechtgewiesen.
Und jetzt in der neuen Zeit dürfe man wieder alles sagen, sagt er der Zar, und nicht wie früher, als man noch auf Armenierminderheiten und andere Ausländer Rücksicht nehmen musste.
Und die Steuern, unter denen er so gelitten habe, würden unter seiner Regentschaft jetzt nicht mehr erhöht. Wegen dieser erdrückenden Steuerlast habe er schliesslich fast zwanzig Jahre gebraucht, um lumpige drei Milliarden Fränkli ans Trockene zu bringen.
Und weil das Land ohne ihn nicht existieren könne, werde er der Zottelpartei seine grossartigen Dienste selbstverständlich auch weiterhin zur Verfügung stellen.

Gleicht unser Zar Iwan Blocker mit seiner mächtigen Pudelmütze nicht irgenwie einem Vorfahren aus alter Zeit? Ja genau, im sechzehnten Jahrhundert hat er gewirkt, glaube ich, Iwan der Schreckliche.

SDF

Posted in Comédie française by ruedibaumann on Dezember 28, 2006

Jedes Jahr wenn in Frankreich die Teperaturen unter Null Grad fallen geht die Diskussion los über die SDF (Sans Domizil Fixe), les Sans Abri, die die wir früher als Clochards bezeichnet haben. Die zuständig Ministerin rühmt sich, wie gerade sie das Problem am Lösen sei, dass abertausende neue Sozialwohnungen gebaut und neue Notschlafstellen eröffnet worden seien. Tatsächlich gibt es in Frankreich ein Gesetz, das alle Gemeinden verpflichtet, mindestens 20% Sozialwohnungen auf ihrem Territorium zu haben. Gemeinden die diese Auflage nicht erfüllen, müssen eine Strafsteuer zahlen. Und offenbar sind auch nicht alle Notschlafstellen ausgebucht.
Dieses Jahr ist eine neue karitative Organisation aufgetreten, Les enfants de Don Quichotte, die den SDF rote Zelte zur Verfügung stellt, die zurzeit medienwirksam entlang den Canal Saint Martin in Paris aufgestellt sind. Die Leute werden eingeladen, einmal ihre geheizten Wohnungen zu verlassen und eine Nacht bei den Sans Abri im Zelt zu verbringen.
In den Medien werden die Leute aufgefordert, über einschlägige Telefonnummern SDF zu melden, damit ihnen Notschlafstellen angeboten werden können. Viele SDF seien Ausländer, Sans Papier, psychisch Kranke, Alkoholiker, Leute, die in der Leistungsgesellschaft keinen Platz mehr finden… und es werden immer mehr.
Es wird aber auch behauptet, viele SDF seien nicht zu bewegen, freiwillig in einer Notschlafstelle zu übernachten, weil sie dadurch riskierten ihren „Stammplatz“ zu verlieren.
Zeichen und Entwicklungen in einer Gesellschaft, die mehr und mehr auseinandertriftet, in der der Graben zwischen arm und reich immer tiefer wird?
Sobald es wieder ein paar Grad wärmer wird, werden die SDF auch wieder aus den Schlagzeilen verschwinden. Bis zum nächsten Winter…

Holzen

Posted in Agrikultur by ruedibaumann on Dezember 27, 2006

Das sonnige Wetter und die vielen Festessen rufen nach körperlichen Betätigung! Wir haben fünf Kilometer Hecken auf unserem Hof. Heckenpflege ist angesagt. Nach drei Stunden harter Arbeit bin ich fix und fertig…. allerdings habe ich erst 50 Meter geschafft. Morgen ist auch noch ein Tag, und die Tage werden ja schon wieder länger! Nachts war es minus sieben Grad, jetzt wo die Sonne scheint, sind es schon wieder plus 12 Grad. In den alten Hecken sind Weidedrahtzäune eingewachsen, etwas das die Motorsäge gar nicht gerne hat…

Holzen in der letzten Woche des Jahres 2006

Warum Hecken so wichtig sind: Haies

Stephanstag

Posted in Patrimoine et architectures by ruedibaumann on Dezember 26, 2006

Was liegt näher, als am Stephanstag mit der Bildergalerie von Stephanie weiterzufahren?
Bild 106, 100×100 cm, Acryl, Erde, Leinwand.

Bild 106, Stephanie Baumann, 100x100 cm, Acryl, Erde, Leinwand

Kaminfeuer

Posted in Von Tag zu Tag by ruedibaumann on Dezember 25, 2006

Es hat Nebel im Valée du Gers. Und es ist kalt. Zeit Jahresrückblick zu halten, am besten vor dem warmen Kaminfeuer. Einen witzigen Jahresrückblick in mehreren Folgen habe ich bei meinem Bauernkollegen Zgraggen Schagg im Urnerland entdeckt. Viel Vergnügen!

Zgraggen Schagg, Bergbauer

Exposition

Posted in Patrimoine et architectures by ruedibaumann on Dezember 24, 2006

Ich habe das Vergnügen heute zwei weitere Bilder aus dem Schaffen von Stephanie Baumann zu präsentieren. Die Werke sind im Laufe dieses Jahres entstanden und sollen im 2007 an einer nächsten Ausstellung präsentiert werden.

Bild 104, Stephanie Baumann, 100x100cm, Acryl und Erde auf Leinwand

Bild 105, Stephanie Baumann, 100x100cm, Acryl und Erde auf Leinwand

Reben schneiden

Posted in Agrikultur by ruedibaumann on Dezember 23, 2006

Wir beabsichtigen unseren eigenen Wein anzubauen. Weil die früher auf unserem Hof angebauten Reben leider vor Jahren alle ausgerissen wurden, müssen wir ganz vorne anfangen. So haben wir in den letzten fünf Jahren versuchsweise neue Rebstöcke gepflanzt. Bei den Sorten haben wir uns an die im Südwesten gängigen Rebsorten gehalten: Merlot, Cabernet-Sauvignon, Cabernet-Franc, Tannat, Manseng. Wir wollen uns auf Rotwein beschränken. Die einzelnen Rebstöcke sind unterschiedlich gut gediehen und auch mehr oder weniger krankheitsanfällig. Selbstverständlich wollen wir, wenn schon, biologischen Wein produzieren. Eigentlich möchten wir auch auf die im biologischen Weinbau zugelassenen Kupferspritzungen verzichten, was bei starkem Mehltaubefall nicht ganz unproblematisch ist. Die Traubenernten von unseren rund 150 Versuchsrebstöcken waren bisher noch sehr bescheiden. Im letzten Sommer haben die Hornissen den ersten Trauben stark zugesetzt.
Nachdem wir jetzt die ersten Erfahrungen gesammelt haben, planen wir für nächstes Frühjahr eine Fläche von ca 60 Aren an einem Südhang neu anzupflanzen. Dabei werden wir die Reihenabstände so wählen müssen, dass wir mit unseren vorhandenen (breiten) Landmaschinen die Bearbeitung bewerkstelligen können. Ob es für den Anbau von Reben noch rechtliche Probleme (Droits de vigne) zu lösen gilt, wird sich zeigen. Wir hoffen immer noch, schlussendlich unseren Freunden bald einmal einen „Cuvée de Garage“ kredenzen zu können….

Die Arbeiten während eines Weinjahres

Weihnachtsgeschenk

Posted in Bauernland by ruedibaumann on Dezember 22, 2006

Falls Du noch kein Wehnachtsgeschenk hast… warum nicht ein gutes Buch?
Hier eine Leseprobe aus „Bauernland“:
….. „Also chauffierte ich auch diesmal den schwarzen Citroen ID, bis zum Rand gefüllt mit Freunden, und holperte langsam den Waldweg entlang auf der Suche nach dem angekündigten Haus in dieser einsamen Gegend. Da tauchten plötzlich diese Beine im Scheinwerferlicht auf, der zierliche Körper, das Gesicht, die freche Kurzhaarfrisur, ich hörte ihre Stimme … Coup de foudre! Auf der Stelle und noch in dem Citroen …..“
Mehr zum Buch „Bauernland“ hier!

Citroen ID, 1968, Zusammengesetzt aus zwei Carosserien...