AUSWANDERERBLOG

Spätsommertag

Posted in Von Tag zu Tag by ruedibaumann on August 31, 2011

„Seh ich dich im Strahlenmehr…“ (aus Landeshymne)

Mekong-Dreh

Posted in Diverses by ruedibaumann on August 29, 2011

„Hallo zäme

Hier noch kurz zum ungefähren Ablauf am Sonntag:

10.00 Treffen in Suberg
10.30 Mein Bruder kommt mit Traktor um die Sandsäcke und Heli-Wrack zum Bach rüber zu transportieren
11.00 Bau Gefechtsstellung (Sandsäcke installieren, Tarnnetz spannen)
12.00 Heli-Wrack installieren, Leiche installieren.
13.00 Andi und Chris Steadi zusammenbauen
13.00 Strom-Generator, Rauch-Maschine und Rauchpulver installieren.
15.00 Erste Tests fahren. Wie sehen die Installationen aus? Wie verhält sich der Rauch?
bis 18.00 optimieren und ausprobieren
18.00-20.00 Dreh mit hoffentlich schönem Abendlicht
20.00 Aufräumen
21.00 Firabe-Bier

Simon und Kathrin“

Und so sah das gestern etwa aus:

Helikopterwrack, GI-Leiche, Gefechtsstellung im Lyssbach…

Kameramann Andi mit schwerer Steadi-Kamera in Aktion…

Rauch, Abendsonne…

Brandnester, Explosionen…

Agent Orange-Einsatz…. alles wie einst in Vietnam.

(Alb-)Traumszene im Dokufilm Zum Beispiel Suberg

Alles das und noch viel mehr Überraschendes können Sie in etwa einem Jahr in einem Kinofilm sehen…

Massenauswanderung

Posted in Politik by ruedibaumann on August 27, 2011

Wir sind dieser Tage auf Schweiz-Besuch. Der Empfang war herzlich. Praktisch an jeder SBB-Station prangt in grossen Lettern: „Masseneinwanderung stoppen!“ Dazu im Stil der Nazipropaganda schwarze Stiefel die auf das Schweizerkreuz treten. „Kosovare schlitzt Schweizer auf!“ Hetzpropaganda auf Schritt und Tritt. Jetzt fehlt nur noch der Judenstern und Parolen „Juden raus!“ und man wähnt sich in Deutschland der dreissiger Jahre.

Was ist mit diesem Land los? Ist der starke Franken gewissen Leuten in den Kopf gestiegen?
Die grösste Partei der Schweiz, die sich rühmt allein das Volch zu vertreten greift zum Zweihänder und der Motorsäge und diffamiert alles was nicht urschweizerisch ist.

Da hilft nur noch eines: Massenauswanderung oder den Wink mit dem Wahlzettel: „So nicht!“ Als Tourist wird man dieses Land solange meiden müssen, bis wieder ein gewisser Anstand eingekehrt ist.

aus Lupe

Zur Abwechslung

Posted in Comédie française by ruedibaumann on August 26, 2011

Olivenbauern in der Provence…

… mit Aebi-Einachser im abendlichen Einsatz.

Was ist das?

Posted in Diverses by ruedibaumann on August 25, 2011

Was soll das werden?

Büschelibirnen

Posted in Agrikultur by ruedibaumann on August 24, 2011

Die Büschelibirne in der Mundart auch «Botzi» genannt, wurde vor drei bis vier Jahrhunderten von freiburgischen Söldnern aus der Region von Neapel in die Schweiz gebracht und hat sich hier dank günstigen Klimas in den Voralpen rasch verbreitet. Es handelt sich um eine süsse kleine Birne, die ihren Namen erhalten hat, weil aus einer Knospe jeweils ein Büschel von drei bis fünf Birnen wachsen.

AOC-Qualität

Zur Zeit erhältlich (es hat solange es hat) direkt vom Baum auf dem Biohof Inselmatt

L’Isle sur la Sorgue

Posted in Patrimoine et architectures by ruedibaumann on August 22, 2011

Es gibt sie noch, die typischen französischen Beizen. Zum Beispiel das Gartenrestaurant vom Cafe de France in L’Isle-sur-la- Sorgue in der Provence. Man könnte tagelang unter den schattenspendenden Platanen sitzen, an einem petit café oder einem Bierchen nippen, mit Freunden plaudern oder die „Le Monde“ lesen… leben wie Gott in Frankreich!

Wenn das nur gut geht…

Posted in Karikaturen by ruedibaumann on August 17, 2011

So sieht es Frankreich…


Le Monde 15 août 2011

… und so die Slowakei

Algues vertes – Grünalgen

Posted in Diverses by ruedibaumann on August 16, 2011

Seit Jahren wird die Badesaison an der bretonischen Atlantikküste durch einen immer dichter werdenden Algenteppich beeiträchtigt bzw. verunmöglicht. Die intensive Tierhaltung in der Bretagne führt dazu, dass die Oberflächengewässer mit Nitrat und Posphor überlastet sind und im Küstenbereich die Grünalgen so spriessen lassen, dass von uneingeschränktem Badevergnügen keine Rede mehr sein kann. Längst sind einzelne Gemeinden in der Bretagne und neuerdings auch in der Normandie dazu übergegangen, die Algenteppiche jeden Tag maschinell abzutragen.
Perfiderweise können durch die Zersetzung der Grünalgen bei Sonneneinstrahlung giftige Dämpfe entstehen (Schwefelwasserstoff) die für Mensch und Tier gefährlich, ja tödlich wirken können!
Dramatischer Höhepunkt des Umweltdesasters in diesem Sommer waren über dreissig tote Wildschweine am algenbedeckten Sandstrand.

Die Politik spricht seit Jahren von eingeleiteten wirksamen Massnahmen gegen die das Algenwachstum bewirkenden zu hohen Düngerfrachten. Allein, bisher ohne messbaren Erfolg!

Die Bauern der Region sind frustriert und wehren sich mit untauglichen Argumenten dagegen, allein für die Umweltverschmutzung verantwortlich zu sein. Kürzlich haben sie sogar einen Fussballmatch auf einem gesperrten Sandstrand ausgetragen, nur um zu beweisen, dass die Algen ungefährlich seien….!!

Wenn man bedenkt, dass allein die Hälfte der französischen Schweineproduktion in der Bretagne stattfindet, dann wird offensichtlich, dass nur massive Umstrukturierungen, sprich Schliessung von Tierfabriken, die Umwelt wieder gesunden lassen können.

Aber Sarkozy und seine Leute werden sich hüten, die Grossbauern vor den nächsten Wahlen mit harten Massnahmen zu verstimmen! C’est la politique!

So sehen es die Tourismusverantwortlichen: algues vertes

Tournesol

Posted in Agrikultur by ruedibaumann on August 14, 2011

Was Sie sicher schon lange wissen wollten: Wie ist das nun genau mit den Tournesol („nach der Sonne drehend“): Dreht sich die Sonnenblume wirklich immer der Sonne zu?

Es gibt ja Leute die behaupten, wegen gentechnischen Veränderungen in der Sonnenblumen-Hybridzüchtung hätten die Pflanzen die Fähigkeiten verloren, sich nach der Sonne auszurichten…(?)

Ich stelle nach (mehrjährigen) exakten Feldstudien fest, dass die Sonnenblumen immer nach Osten schauen (Richtung Morgenland, da wo die Sonne aufgeht). Das gilt jedenfalls für die Pflanzen hier im Südwesten die in voller Blühte sind. Möglich, dass sie sich im Tagesverlauf etwas bewegen, aber wirklich nur ein paar Grad!

Der sogennante Heliotropismus (nach der Sonne ausrichten) gilt eben nur für die Blätter und Knospen und nicht für die Fruchtstände.

Und dann gibt es noch die Aussenseiter: Pflanzen die sich von der übrigen Gesellschaft und ihren Artgenossen abwenden und in eine ganz andere Richtung blicken und sich um jegliche Himmelsrichtungen foutieren: richtige Extremisten!

Ich werde meine planzensoziologischen Studien in den nächsten Jahren weiterführen und noch intensivieren müssen, um die letzten Geheimnisse der Sonnenblumenmobilität und ihre (vielleicht auch parteipolitische) Ausrichtung aufzuklären… 😉

Die zwei sind sich jedenfalls nicht einig von wo die Sonne scheint!