Internetkapriolen
Seit zwei Tagen habe ich keine Verbindung mehr zu meinem Blog: „Safari kann keine Verbindung zum Server herstellen“ heisst es da immer. Das Gleiche Debakel auch mit anderen Browser (Firefox usw.).
Natürlich habe ich mich zuerst bei meinem Bloghoster Kaywa in Zürich beklagt, bekam aber postwendend Bericht, dass der Auswandererblog in der Schweiz problemlos funktioniere…
Also musste es an unseren diversen Wifi-Modems liegen (wir haben wegen den dicken Mauern mehrere Router in unserem Haus angeschlossen). Aber auch als wir die Laptops direkt mit Kabel an den Internetempfänger anschlossen war bei meinem Blog (und nur bei dem!) Mattscheibe.
Nächste Etappe: Besuch bei unseren französischen Freunden im Dorf, um zu sehen ob sie mit einem anderen Internetanbieter meinen Auswandererblog empfangen können? Können sie!
Sind denn nur unsere Compis verhext? Um darüber Klarheit zu bekommen fuhren wir gestern vormittags ins 20 km entfernte Landstädtchen um die gleiche Prozedur an einem Hotspot eines Quick Restaurants durchzuführen. Herrlicher Empfang meines schmerzhaft vermissten Blogtagebuches…
Jetzt kommt also definitiv als Verursacher meines Blog-Blackouts nur noch der regionale Internetanbieter Alsatis in Frage (wir empfangen die Internetsignale mit einem Empfänger hoch oben an der Hausmauer von einem etwa 5 km weit entfernten Sender, der seinerseits mit einem Satelliten verbunden ist…)
Nach Rücksprache mit unseren in der Schweiz lebenden Söhnen (die in den neuen Medien natürlich viel besser draus kommen) habe ich nun eine intensive Telefonreklamation vorbereitet die ich den technischen Alsatis-Assistenten Montagmorgen ab Geschäftsbeginn um die Ohren schlagen will…
Heute Nacht um 00 Uhr 02 habe ich noch einen letzten verzweifelten Versuch unternommen, doch noch meinen auswandererblog.blueblog.ch auf den Bildschirm zu bekommen und ich glaub‘ es nicht…. es geht wieder!
Ich habe jetzt gleich für die ganze Internetgemeinde diese Geschichte aufgeschrieben, weil ich fast sicher bin, dass morgen um neun wieder nichts mehr geht!
Wollen wir wetten?
Wenn ich wüsste,…
… dass morgen die Welt untergeht, würde ich noch heute ein Apfelbäumchen pflanzen.
Nun, die Welt wird nicht untergehn und ich habe nicht ein Apfelbäumchen, sondern ein Nefles-Bäumchen gepflanzt.
Vielleicht erinnern Sie sich, mit einem pflanzenbaulichen Trick haben wir von unserem Nefles-Baum vor einem halben Jahr einen Setzling gezogen.
Heute sah das so aus:
Der Ast hat schöne Wurzeln gebildet…
Voilà, das geklonte Nefles-Bäumchen…
… auf dass es gedeihen möge bis ins nächste Jahrhundert!
Ein Bündner erfährt die Welt
„Andrea Hämmerle hat neben der Politik eine andere Leidenschaft: das Reisen. Seit 1966 war er immer wieder unterwegs. Mit Freunden, mit seiner Frau, mit der Familie oder auch allein besuchte er alle Kontinente. Er reiste per Autostopp, mit dem 68er-Kultauto Döschwo, auf einem Frachtschiff oder Luxusliner, mit der Eisenbahn und halt auch mit dem Düsenjet. In seinem reich bebilderten Buch berichtet Andrea Hämmerle von diesen Reisen. Packend erzählt er Geschichten von Pannen in der Sahara, von Strandleben neben dem Beiruter Flughafen, vom einsamen Inkatrail nach Machu Picchu, von der Hitze in der Wüste und der Kälte im sibirischen Winter. Als politischer Mensch interessierte er sich stets auch für die geschichtlichen Hintergründe und die aktuellen Ereignisse vor Ort. Auch sie kommen im Buch nicht zu kurz. Wichtige Schwerpunkte bilden Länder und Orte, die heute für Reisende weitgehend tabu sind: Syrien, Afghanistan, Algerien, der Sahel.“ (Klappentext)
Wir waren zusammen mit Andrea während Jahren im Nationalrat, haben zusammen für eine andere Landwirtschaftspolitik gekämpft, manchmal auch gestritten. Auch wir haben unsere ersten Reisen per Autostopp gemacht (Jugoslawien, Schweden, Spanien, Afrika), auch wir waren jahrelang mit dem Döschwo unterwegs… lange bevor wir uns kennen lernten.
Auf dem Weg in den marokkanischen Winter hat er uns besucht und auf la Oueyte einen Zwischenhalt gemacht.
Tauchen Sie ein in 45 Jahre auf Reisen.
Es lohnt sich!
Ortswechsel
Nach 9 Stunden Autofahrt, 922 km, begleitet von 6 Stunden Hörspiel „Ueli der Pächter“ von Jeremias Gotthelf, wieder auf den Feldern der Gascogne…
Getreide striegeln ist angesagt!
Es war einmal…
… ein Bauerndorf
… aber dann kam der Baggerzahn…
… und die Neuzeit
… und der Wohlstand
Viel eindrücklicher dargestellt im Film „Zum Beispiel Suberg“
Wegen sehr grosser Nachfrage…
… wurde die Laufzeit des Subergfilms bereits in die vierte Woche verlängert!
Wer den Film trotzdem verpasst bei diesem Regenwetter ist selber schuld…
Wir erleben das Sterben des Nationalsaats
„Nation ist der Trick, mit dem erreicht wurde, dass eine Fabrikarbeiterin geglaubt hat, dass sie mehr Gemeinsamkeiten mit der Gattin des Fabrikdirektors hat als mit Arbeiterinnen eines anderen Landes. Das Ergebnis war, dass Arbeiter verschiedener Nationen aufeinander geschossen haben und gemeinsam verreckt sind.“
Robert Menasse
Am Wohlensee
Vor bald 100 Jahren (1917 – 1920) wurde hier das Wasser der Aare gestaut und das Wasserkraftwerk Mühleberg gebaut. Dabei wurden 300 Hektaren Land unter Wasser gesetzt.
Entstanden ist eine einzigartige Fluss- und Seenlandschaft, ein Naherholungsgebiet par Excellence!
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