AUSWANDERERBLOG

Eine kurze Geschichte der Menschheit

Posted in Uncategorized by ruedibaumann on November 26, 2017

Die Geschichte der menschlichen Kulturen wurde von drei großen Revolutionen geprägt. Die kognitive Revolution vor etwa 70000 Jahren brachte die Geschichte überhaupt erst in Gang. Die landwirtschaftliche Revolution vor rund 12000 Jahren beschleunigte sie. Und die wissenschaftliche Revolution, die vor knapp 500 Jahren ihren Anfang nahm, könnte das Ende der Geschichte und der Beginn von etwas völlig Neuem sein.

Das Buch von Yuval Noah Harari erzählt, welche Konsequenzen diese drei Revolutionen für den Menschen und seine Mitlebewesen hatten und haben.

Warum liessen unsere Vorfahren, die einst Jäger und Sammler waren, sich nieder, betrieben Ackerbau und gründeten Städte und Königreiche? Warum begannen wir, an Götter zu glauben, an Nationen, an Menschenrechte? Warum setzen wir Vertrauen in Geld, Bücher und Gesetze und unterwerfen uns der Bürokratie, Zeitplänen und dem Konsum? Und hat uns all dies im Laufe der Jahrtausende glücklicher gemacht?

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http://www.zeit.de/angebote/buchtipp/harari/index

Ein tolles Buch, lässig geschrieben, da wird viel Wissen mit einer Prise Humor verbreitet so dass man gerne weiter darüber nachdenkt!

 

 

Alte Männer

Posted in Politik by ruedibaumann on November 23, 2017

Kolumne im heutigen Bieler Tagblatt

Alte Männer

Darf man als AuslandschweizerIn den schweizerischen Bundesrat kritisieren? Wir meinen ja! Denn wenn wir das aktuell regierende Altherrengremium in der Schweiz mit unserem jung–dynamischen französischen Präsidenten vergleichen, drängen sich ein paar respektlose Bemerkungen geradezu auf.

Beginnen wir beim Amtsjüngsten. Der Hoffnungsträger aus dem Tessin hat sich mit seinem Opportunismus schon vor Amtsbeginn ganz schön disqualifiziert: rasch vor der Wahl seine Doppelbürgerschaft als italienischer Staatsbürger aufgeben, im Gegenzug schnell der Waffenlobbyorganisation Pro Tell beitreten, um dann reumütig sofort wieder auszutreten…. Ist das wirklich der Vertreter, den sich das Tessin seit zwanzig Jahren gewünscht hat?

Über Jahre hinweg gab es für die grösste Partei der Schweiz neben Zuwanderung und EU-Nein nur ein Thema: Wir wollen endlich eine angemessene Vertretung im Bundesrat! Und wie sieht jetzt ihre Abordnung aus? Ein „Ke-Luscht“-Bundesrat, der sich von Abstimmungsniederlage zu Abstimmungsniederlage hangelt, und offenbar keine Lust verspürt, seine Kuhglocken-Sammlung vom Bundeshaus ins Zürcher Oberland zu zügeln. Der zweite überforderte SVP-Vertreter aus den Waadtländer Rebbergen produziert Flop um Flop. Zu Beginn seiner Amtszeit setzte er sich nicht ganz uneigennützig für ein Steuerprivileg ein und damit in die Nesseln. Seither fällt er im Militärdepartement mit einem Fehlentscheid um den andern auf. Der Fraktionschef verteidigt seinen Verteidigungsminister mit dem Hinweis, dass dieser halt den VBS-Stall ausmisten müsse. Hallo, er spricht da von einem Departement, das schon seit 22 Jahren in SVP-Hand ist!

Der freisinnige Wirtschaftsminister hat es als Einziger geschafft, auch in Frankreich eine gewisse Bekanntheit zu erlangen. Mit seiner feurigen Rede zum Tag der Kranken „Rire, c’est bon pour la santé“ taucht er immer wieder im französischen Fernsehen auf. In Satiresendungen.

Den klugen Freiburger Bundesrat kann man nicht zu der Altherrenriege zählen. Er ist mit einer ausgewogenen Rentenreform am unseligen Widerstand der Ultrarechten und Ultralinken gescheitert und muss nun versuchen, die Scherben zu kitten.

Leider stellen die älteren Herren zurzeit die Mehrheit in der Schweizer Regierung. Das erklärt wohl den kürzlichen Entscheid, einen minimalen Vaterschaftsurlaub abzulehnen, dafür eine Milliarde für Olympia zu genehmigen.

Zum Glück gibt es noch Frauen im Bundesrat. Sie haben den epochemachenden Entscheid zur Energiewende durchgebracht und jeweils als Bundespräsidentin dem Ausland und den Auslandschweizern gezeigt, dass Helvetien nicht nur alternde Söhne hat!

Ruedi und Stephanie Baumann

Bundesrat (1)

 

 

 

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DENKMALPFLEGE

Posted in Patrimoine et architectures by ruedibaumann on November 21, 2017

Die alte Oele in Suberg erstrahlt nach sorgfältiger Renovation in neuem Glanz!

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gschwendarchitekten.ch

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Die Hostet wächst

Posted in Agrikultur by ruedibaumann on November 20, 2017

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Biohof Inselmatt:  www.suberg.ch

 

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Apfelbäume pflanzen

Posted in Bauernland, Uncategorized by ruedibaumann on November 18, 2017
Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.
Wenn schon drei Generationen an der Pflanzaktion beteiligt sind, dann geht die Welt  sicher vorläufig noch nicht unter…
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Ein Manifest

Posted in Politik by ruedibaumann on November 11, 2017

1918–2018: Ein Manifest

Es sollte der Krieg sein, der alle Kriege beendet. Als vor fast einhundert Jahren, am 11. November 1918, der Erste Weltkrieg an der Westfront endete, schien eine neue Epoche der Geschichte anzubrechen, geprägt von Frieden, Demokratie und Menschenrechten, von nationaler Selbstbestimmung und internationaler Verständigung. Das Frauenwahlrecht begann seinen Siegeszug. Der Völkerbund sollte internationales Recht durchsetzen. Und bei vielen Menschen außerhalb Europas weckte das Versprechen von Selbstbestimmung auch Hoffnung auf das Ende des Kolonialismus. Doch alle Seiten, Sieger und Besiegte, neue und alte Nationalstaaten, verspielten diese Chance zu einer dauerhaften Friedensordnung – in Europa und der ganzen Welt. Zwei Jahrzehnte danach begann mit dem deutschen Überfall auf Polen der nächste Großkonflikt mit noch schlimmeren Verheerungen, höheren Opferzahlen und unvorstellbaren Verbrechen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gewann Westeuropa im transatlantischen Bündnis Zeit für eine stabile und friedliche Entwicklung und schuf mit der Europäischen Einigung ein Projekt des Friedens und des Wohlstandes, das aus den Schrecken der jüngsten Vergangenheit Lehren zog. Doch heute, fast 30 Jahre nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Diktaturen und der Vereinigung des Kontinents, sind Demokratie, europäische Integration und auch der Frieden wieder in Gefahr. Etliche der gegenwärtigen Spannungen und Krisen erinnern an jene Schwierigkeiten, die durch die nach 1918 geschlossenen Friedensverträge gelöst werden sollten. Was damals ungelöst geblieben ist, erfährt heute erschreckende Aktualität. Lag der schweizerische Historiker
und Diplomat Paul Widmer doch richtig, als er 1993 formulierte, Europa habe zwar die Folgen des Zweiten Weltkriegs leidlich bewältigt, laboriere aber weiter an denen des Ersten?

Das Russland Putins tut sich schwer, die Unabhängigkeit der Ukraine, die vor einhundert Jahren zum ersten Mal ausgerufen wurde, zu akzeptieren, und erst recht ihren Weg nach Westen. Ähnliches gilt für Georgien und die baltischen Staaten, die ebenfalls nach dem

Ersten Weltkrieg erstmals eigenständig wurden. Die Staatenordnung, die nach 1918 im Nahen und Mittleren Osten entstand, hat sich nicht als haltbar erwiesen. Die Türkei leidet heute mehr denn je unter dem Phantomschmerz, die Bedeutung des Osmanischen Reiches verloren zu haben. Heute lebt die Menschheit erneut in einer multipolaren, instabilen und krisenhaften Welt – ähnlich wie nach 1918.

Im kommenden Jahr werden all diese Fragen zusätzliche Aktualität bekommen. Viele Länder Europas werden das Centennium ihrer staatlichen Unabhängigkeit oder ihres Sieges feiern. Andere werden eher an Niederlagen und deren Folgen erinnern. In West und Ost haben populistische Bewegungen, die parlamentarischer Demokratie und europäischer Integration skeptisch gegenüberstehen, an Zulauf gewonnen. Es droht eine neue Welle des Nationalismus. Wird es gelingen, dem Gedenken an das Ende des Ersten Weltkrieges dennoch eine – erneuerte – europäische Perspektive zu geben?

Es geht um mehr, als allein an die Opfer eines schrecklichen Krieges und an seine Folgen zu erinnern. Zu würdigen sind die Bedeutung des Friedens für Europa und die Welt, die Ideen eines universalen Völkerrechts und der rechtsstaatlichen Demokratie. Der erste Anlauf, diesen Werten nach 1918 weltweit Gestalt zu geben, scheiterte. Mit der Gründung der Vereinten Nationen und der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wurde nach 1945 ein zweiter Versuch unternommen. In Europa kam dies aber zunächst nur der westlichen Hälfte zugute. Nach dem Ende des Kalten
Krieges schienen sich diese fundamentalen Werte endgültig durchzusetzen. Doch heute stehen sie unübersehbar und fast überall wieder unter Druck. Die einhundertste Wiederkehr des Kriegsendes und des Bemühens nach 1918, eine umfassende Friedensordnung herzustellen, ist der geeignete Zeitpunkt, über Grenzen hinweg ein deutliches Zeichen zu setzen für Menschenrechte und Meinungsfreiheit, für Rechtstaatlichkeit und Einhaltung des Völkerrechts.

Dazu wollen wir aufrufen!

Initiatoren: Markus Meckel, Politiker, Berlin; Etienne Francois, Historiker, Berlin; Bettina Greiner, Historikerin, Berlin; Oliver Janz, Historiker, Berlin; Sven-Felix Kellerhoff, Publizist, Berlin; Martin Lengemann, Fotograf, Berlin; Gorch Pieken, Historiker, Dresden; Stefan Troebst, Historiker, Leipzig

http://1918-2018.org/ein-manifest/

 

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Massaker von Oradour

Posted in Patrimoine et architectures, Uncategorized by ruedibaumann on November 9, 2017

Die tief hängenden, trüben Wolken und der Nieselregen passen irgendwie zu der  Gedenkstätte in Oradour-sur-Glane in de Nähe der Stadt Limoges. Am 10. Juni 1944 haben   die Nazis hier ein furchtbares Massaker angerichtet: die ganze Dorfbevölkerung, 642 Menschen, darunter mehr als 400 Frauen und Kinder wurden durch die Waffen-SS brutal ermordet und verbrannt. Nur 6 BewohnerInnen überlebten schwerverletzt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Oradour

Die Ruinen des Dorfes, der noch intakte Friedhof  und das Museum zeigen am Beispiel von Oradour eindrücklich, wieviel Leid der Zweite Weltkrieg über das Land gebracht hat. Niemals vergessen! Souviens-toi! Remember!

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Herr Fasan zu Besuch

Posted in Uncategorized by ruedibaumann on November 6, 2017

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Zwei-Blatt-Stadium

Posted in Agrikultur by ruedibaumann on November 6, 2017

Optimale Entwicklung der Getreide-Saat (blé tendre). Und gestern hat es sogar 18 mm geregnet!

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Saatbeet (oder schreibt man Saatbett?)

Posted in Agrikultur by ruedibaumann on November 4, 2017

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