An der Atlantikküste…
…ist es zur Zeit 29°C und es wird gesurft, gebadet und gewandert…
… hier im Baskenland bei Saint-Jean-de-Luz.
Sivens
Wasser ist im trockenen Südwesten wichtig. Durch Bewässerung lassen sich die Erträge massiv steigern. Viele Bauern haben ihre eigenen Rückhaltebecken die während den Wintermonaten aufgestaut werden. Der hier weit verbreitete Maisanbau ist ohne fast dauernde Bewässerung gar nicht möglich.
Zur Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion werden in dazu geeigneten Geländekammern auch kleiner oder grössere Seen aufgestaut, die dann dafür sorgen dass die Bäche auch während der sommerlichen Trockenzeit Wasser führen und zur landwirtschaftlichen Bewässerung verwendet werden können.
Es liegt auf der Hand, dass sich bei diesen Projekten Landwirte und Umweltschützer in die Haare geraten können…
Zur Zeit beschäftigt eine vergleichsweise kleine Barrage (ca 50 ha) die ganze Nation: Bei Demonstrationen und Konfrontationen mit der Polizei gegen den Bau der Barrage de Svens im Tarn wurde ein junger Demonstrant getötet. Etwas das seit mehr als 30 Jahren in Frankreich nie mehr vorgekommen ist!
So berichtet heute die Le Monde:
Colère après la mort d’un manifestant à Sivens
Plus d’une dizaine de manifestations et rassemblements dénonçant les violences policières ont eu lieu hier dans toute la France, au lendemain de la mort de Rémi Fraisse, un manifestant de 21 ans, sur le site du barrage contesté de Sivens (Tarn) lors d’affrontements avec les forces de l’ordre. Le jeune homme a été victime d’une explosion dans la nuit de samedi à dimanche, qui a été très agitée, alors que les manifestants lançaient des pierres et des cocktails Molotov sur les gendarmes, qui ont, en retour, utilisé des gaz lacrymogènes et au moins une grenade assourdissante. Le procureur d’Albi, Claude Dérens, a d’ailleurs précisé : „On ne peut pas aujourd’hui exclure que l’explosion importante ait pu être causée par une grenade, puisque (…) une grenade semble avoir été lancée de la redoute dans laquelle les gendarmes s’étaient retranchés.“ En réaction, la famille de la victime compte déposer plainte aujourd’hui à Albi pour homicide volontaire commis „par une ou plusieurs personnes dépositaires de l’autorité publique“, ont annoncé hier ses avocats. A Nantes, plus de 600 personnes se sont rassemblées en fin de journée près de la préfecture, proclamant : „Vos armes non létales tuent. On n’oubliera pas. Résistance.“ A Rennes, plus de 300 personnes ont défilé derrière une banderole portant le slogan „La police tue, appel à la révolte“, avant que plusieurs manifestants provoquent des violences en incendiant des poubelles dans le centre-ville. Des rassemblements ont également eu lieu à Brest, Chambéry, Marseille, Bordeaux, Lyon, Rouen, Angers, Strasbourg et Lille.
Affaire à suivre!
Und jetzt auch im Berner Bund: http://www.derbund.ch/ausland/europa/TNTEinsatz-mit-politischer-Sprengkraft/story/24375933#clicked0.19056575186550617
Netz Natur
Um die Libellen und Frösche auf einem unserer Teiche ganz aus der Nähe zu fotografieren habe ich ein Floss gebastelt…
Das Resultat der Zeitrafferkamera demnächst in diesem Theater… 😉
Braune Sauce
Der französische Front National (FN) ist eine rechtsextreme Partei. Rassistisch, undemokratisch, fremdenfeindlich, nationalistisch. Trotz der Schalmeienklänge der LePen Tochter (ihr Vater und Gründer des FN gilt als Holocaustleugner) ist die Partei bisher praktisch nicht in der französischen Nationalversammlung vertreten. Gut so!
Ganz anders in der Schweiz. Die Schweizerische Volkspartei (SVP), fremdenfeindlich, nationalistisch, rechtsextrem, populistisch, finanziert und dirigiert durch Milliardäre ist inzwischen die wählerstärkste Partei der Alpenrepublik und immer noch in der Regierung vertreten. Ich höre den Einwand, die SVP sei nicht so rechtsextrem wie der Front National… Weit gefehlt: die kürzlich veröffentlichte Politologie-Studie über die Einordnung der europäischen Politparteien auf dem Links-Rechts-Schema zeigt ein ganz anderes Bild. Die SVP hat den Front National inzwischen rechts überholt!
Ins gleiche Bild passt, dass die SVP-Delegierten auf Geheiss ihres Führers an ihrer Delegiertenversammlung die Lancierung einer Volksinitiative beschlossen haben, die Schweizer Recht über internationales Recht stellt.
Das obschon der Kleinstaat Schweiz ganz besonders auf internationale Spielregeln und das verbindliche Völkerrecht angewiesen ist. Die Schweiz ist Sitz der UNO, des Menschenrechtsrates, des Hochkommissariates für Flüchtlinge, des IKRK und vieler anderer internationaler Organisationen. Sie kann sich nicht aus der Zusammenarbeit mit den anderen Ländern abmelden.
Aber das scheint die selbstherrlichen SVPler in ihrer grenzenlosen Selbstüberschätzung nicht zu kümmern. Armes Land, mitten in Europa! Das dumbe Volch aufgehetzt und ausgenützt, damit die SVP-Oligarchen uneingeschränkt ihren dubiosen Geschäften nachgehen können.
Monolith
In der australischen Wüste gibt es doch so einen riesigen Felsbrocken ( http://de.wikipedia.org/wiki/Uluṟu ) der in das Verzeichnis des Unesco Weltnatur- und Kulturerbes aufgenommen wurde (Ayers Rock, Uluru) und nicht nur als heiliger Berg sondern auch als grosse Touristenattraktion gilt.
Dank meinen kürzlich Erdbewegungen haben wir jetzt hier nachgezogen und auch einen neuen Berg an den Tag befördert…
Unser Monolith ist zwar noch nicht im Unesco-Verzeichnis, aber dafür ist er an einem See gelegen…
Um die Attraktivität des Monuments noch zu steigern, könnten wir jetzt noch die Köpfe der vier letzten französischen Präsidenten in den Kalkstein meisseln…(vgl. Mount Rushmore National Memorial in den USA, http://de.wikipedia.org/wiki/Mount_Rushmore_National_Memorial). Freiwillige vor… 😉
Zweiter Frühling
Unsere Kastanienbäume blühen wieder… zweiter Frühling? Wen wundert’s bei dem frühlingshaften Wetter!
Drainage
Um das Dachwasser der Maschinenhalle abzuführen, habe ich mich entschlossen, statt einen Dachkännel zu montieren nur eine Drainageleitung vor das Gebäude zu legen (schliesslich regnet es hier nicht so oft und so viel wie in der Schweiz… 😉
Blind striegeln
Die mechanische Unkrautbekämpfung im Biolandbau erfolgt mit Hacken und Striegeln. Gehackt wird zwischen den Kulturpflanzenreihen. Gestriegelt wird über das ganze Feld, also auch über die Kulturpflanzen. Von „blind striegeln“ spricht man, wenn die Unkrautbekämpfung noch vor dem Keimen der Kultur beginnt, also drei bis vier Tage nach der Saat.
Schöne Arbeit in einer schönen Landschaft…
am Morgen…
… am Mittag
… und am Abend.
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