Comptabilité – Buchhaltung
Ich gebe gerne zu, die Buchhaltung unseres Betriebes zu führen gehört nicht zu meinen liebsten Beschäftigungen. Aber es muss sein. Wir haben zu diesem Zweck die cerfrance.fr engagiert. Marion Lasserre kümmert sich um unseren ordentlichen Buchhaltungsabschluss, die Steuererklärung und die Mehrwertsteuerabrechnung. Sie war heute auf Betriebsbesuch.
Es ist wie in der Schweiz: man mutet den PME (petit et moyen entreprise) schon einigen administrativen Aufwand zu, allen staatlichen Vorschriften zu entsprechen….
Wenn man ein Formular endlich in seiner vollumfänglichen Bedeutung begriffen hat, dann ist im nächsten Jahr ganz sicher alles schon wieder ganz anders… Papierkrieg à la française: PAC, TVA, impot du revenue, taxe foncière, MSA, assurances, DPU, vente, achats….
Merci les femmes pour votre soutien!
Erderwärmung: Entwicklung der Arktis 1987 – 2013
Amerikanische Forscher haben anhand von Satellitenbilder ein Video produziert, das die Entwicklung der arktischen Eisdecke in den letzten 26 Jahren in einer Minute zusammenfasst.
Wahlmarathon
Als französisch schweizerische Doppelbürger absolvieren wir dieses Jahr einen richtiggehenden Wahlmarathon: Am 23. und 30. März finden in den 36 680 Gemeinden Frankreichs die Elections Municipales statt. In unserer kleinen Gemeinde Traversères wählen wir im Mehrheitswahlrecht neuerdings „nur“ noch 7 statt 9 Gemeinderäte.
In der Schweiz, im Kanton Bern, wählen wir am 30. März den Regierungsrat (Exekutive) und den Grossen Rat (Legislative) neu. Im Wahlkreis Biel-Seeland können wir 26 Kandidatinnen für das Kantonsparlament panaschieren, kumulieren und streichen.
Und schliesslich wird in der Europäischen Union in der Zeit vom 22. bis 25. Mai auch noch das Europäische Parlament in 28 Staaten neu gewählt!
Wer die Wahl hat hat die Qual sagt man. Gilt nicht für mich, ich kenne die Besten… 😉
Zurück in die EU
Wir beenden unsere Visite in der Schweiz und fahren zurück in die böse EU! Vielleicht ist das ja der Beginn einer zunehmenden Massenauswanderung…?
Aber getrost, wir haben in der Zwischenzeit gelernt, dass nicht alle Eidgenossen Deppen sind (nur eine ganz knappe Mehrheit).
Ob sie für eine Schweiz-Reise nun ein Visum brauchen , haben uns unsere französischen Freunde gefragt. Ich glaube nicht, schliesslich wird die Schweizer Grenze ja nicht so gut bewacht (nur während den Bürozeiten).
Die Schweizer sind einfach gut, hat er gesagt, unser Selbstverteidigungsminister. Besser als alle anderen. Sicher.
„Die Menschen sind nicht glücklicher“
Tagesanzeiger vom 23. Februar 2014
Aktualisiert um 12:00 99 Kommentare
Wohlstand, grüne Wiesen und Ausländerhass: Die Filmemacher Simon Baumann und Andreas Pfiffner über Dörfer wie das bernische Suberg und die Auswirkungen der Masseneinwanderungsinitiative.
Warum Nein?
Kilian Baumann (33) Bauer aus Suberg
«Ich bin es gewohnt, nicht gleicher Meinung zu sein wie andere Bauern: Ich bin Biobauer und Mitglied der Grünen Partei. Darum brauchte es nicht viel Mut, anders zu stimmen als meine Kollegen. Hier auf dem Land spürte ich schon an Weihnachten, dass die Initiative angenommen werden könnte. Unter den Büezern und Bauern war die Zustimmung sehr hoch. Ausgerechnet ländliche Regionen, welche unter Abwanderung leiden, fürchteten sich vor Zuwanderung – eigentlich eine Glanzleistung der SVP-Propaganda.
Unter Bauern drehten sich die Diskussionen vor allem um den grossen Landverschleiss. Um die Angst, dass fruchtbares Kulturland zubetoniert wird. Ich finde auch, dass man die Wachstumsfrage stellen und die Raumplanung überdenken muss. Aber es ist lächerlich, dass nun die Landwirte den Ausländern die Schuld am Kulturlandverlust zuschieben: Viele Bauern haben ihr Land verkauft und sind dadurch zu Millionären geworden.
Die Landwirtschaft ist stark von der Initiative betroffen, das war mit ein Grund, warum ich Nein stimmte. Gerade hier im Seeland, wo es viele Gemüse- und Obstproduzenten gibt, haben die Bauern von der Personenfreizügigkeit profitiert. Es werden sehr viele polnische und portugiesische Arbeiter angestellt. Nun bin ich besorgt, dass man in Zukunft entscheiden muss, ob ein CEO oder ein Obstpflücker geholt werden soll und die Landwirtschaft da den Kürzeren zieht. Und nicht zuletzt geht es mir um Menschlichkeit. Dass der Familiennachzug eingeschränkt werden soll, finde ich inakzeptabel. Arbeiter sind auch Menschen und haben ein Anrecht darauf, dass der Partner mitreisen darf.»
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