Chapeau!
Kilian Baumann hat die Wiederwahl in den Bernischen Grossen Rat geschafft!
Wir gratulieren ihm, seiner Familie und allen grünen MitstreiterInnen und WählerInnen!
Wir Alt-68er
Unsere heutige Kolumne im Bieler Tagblatt
Wir sind Alt-68er und immer noch stolz darauf. Die 68er-Bewegung hat uns geprägt und uns den Mut und Willen gegeben, alles etwas anders zu machen als unsere Eltern und Grosseltern. Ein selbstbestimmtes Leben wollten wir führen, uns für soziale Gerechtigkeit und die Umwelt einsetzen und gegen Obrigkeiten immer kritisch bleiben. Natürlich wollten wir nicht heiraten, das fanden wir zu bourgeois und bünzlig; und weil damals in Zürich das Konkubinat verboten war, lebten wir in einer Studentenkolonie im aargauischen Spreitenbach. Wir sind aus der Kirche ausgetreten, weil uns die starren Rituale abschreckten. Wir bereisten ohne Geld per Anhalter Europa und Nordafrika.
Von Chancengleichheit im Bildungswesen konnte bis 1968 für Arbeiter- und Bauernkinder keine Rede sein. Wir mussten den Zugang zu ETH und Uni auf dem zweiten Bildungsweg mühsam erkämpfen. Darum haben uns die basisdemokratischen Proteste und Sit-ins und die ganze Aufbruchstimmung gegen das verknöcherte System an den Hochschulen so fasziniert. Wir liebten die Beatles und Rolling Stones, den ganzen Groove der 70er Jahre mit Flower Power und Hippiebewegung und liessen Haare und Bart wachsen. Wir haben an Anti-Vietnamkriegs-Demos teilgenommen und Che, Ho-Chi-Minh und Mao verehrt und verklärt.
Wir haben uns politisch engagiert auf Gemeinde, Kantons- und Bundesebene. Wir waren Teil der Friedens-, Umwelt-, Dritte Welt-, Frauen- und Anti-AKW-Bewegungen.
Und nun? Ist die Welt besser geworden?
Wenn wir uns hier in der friedlichen Gascogne umschauen, können wir ohne Vorbehalt sagen: für u n s ja! Für Europa ja, für die Schweiz ja.
Europa hat sich demokratisiert. 1968 waren Spanien, Griechenland und Portugal noch Diktaturen, diverse osteuropäische Staaten Satelliten der Sowjetunion. Die Stellung der Frau hat sich seither verbessert, auch wenn es in Sachen Lohngleichheit noch viel zu tun gibt. Der Sozialstaat ist in Europa die grösste Errungenschaft der letzten 50 Jahre, auch wenn die Finanzierung immer wieder neu erkämpft werden muss. Neue Lebensformen konnten enttabuisiert und legalisiert werden. Der demokratische Rechtsstaat funktioniert leidlich. Bildungsangebot und Chancengleichheit wurden verbessert.
Alle die fortschrittlichen Errungenschaften, weg von totalitären Staaten hin zu gesellschaftsliberalen Demokratien, haben die Menschen befreit. Und trotzdem beschleicht einen ein ungutes Gefühl, wenn man die derzeitige Weltlage anschaut. Kriege, Flüchtlingsströme, Hunger, Klimaerwärmung… Wahrscheinlich muss jede Generation immer wieder neu beginnen, die Welt etwas besser zu machen. Zum Beispiel bei den Grossrats- und Regierungsratswahlen am nächsten Sonntag.
Ruedi und Stephanie Baumann
Leserbrief
Sehr geehrter Herr Baumann
Ihren Blog-Eintrag bezüglich Entschädigung von Urs Schneider von Raiffeisen Schweiz habe ich nicht gesehen, die Fragen wurden mir nun aber zugetragen. Ich nehme wie folgt dazu Stellung:
- Urs Schneider hat die Bewilligung des SBV als Arbeitgeber das Mandat bei Raiffeisen auszuüben
- Die Vergütung ist nicht so hoch, wie von Ihnen angenommen, da Urs Schneider kein Ausschusspräsidium inne hat
- Die Entschädigung von Raiffeisen wird bei der Lohnfestsetzung beim SBV berücksichtigt
- Der grösste Teil des Arbeitseinsatzes für Raiffeisen leistet Urs Schneider während der Freizeit und den Ferien
- Ein Teil der Entschädigung als Verwaltungsrat bei Raiffeisen, für die geleistete Tätigkeit während der ordentlichen Arbeitszeit, wird durch Urs Schneider an den SBV rückerstattet
- Die Entschädigungen für alle weiteren Mandate, die alle im Zusammenhang mit seiner Funktion beim SBV stehen, fliessen ausnahmslos an den SBV. Dies trifft auch für alle andern Mandate, die GL-Mitglieder im Auftrag des SBV ausüben, zu.
Das Präsidium ist überzeugt, wir haben für alle Seiten korrekte Lösungen getroffen. Der SBV hat übrigens schon vor zwei Jahren im Rahmen eines Lohnvergleichs der Bauernzeitung die Gesamtlohnsumme der GL offengelegt und dabei hat sich gezeigt, dass die Löhne sehr moderat sind und einen Bruchteil dessen betragen, was in Unternehmen bezahlt wird.
Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Freundliche Grüsse
Markus Ritter
Markus Ritter
Nationalrat
Präsident Schweizer Bauernverband
Krans 4
9450 Altstätten
Tel. 071 755 77 11
Natel 079 300 56 93
E-Mail: markus.ritter@parl.ch
Homepage: www.markusritter.ch
Goldener Krug, Suberg
Suberg hat wieder eine Dorfbeiz! Heute war Tag der offenen Tür und volles Haus!
Unter dem Motto: GOLDENER KRUG, EINFACH GUT! wollen die neuen Wirtsleute die Gäste verwöhnen und an alte gute Zeiten anknüpfen! https://www.goldener-krug.ch
Gerzensee
Wanderung im Raum Gerzensee/Kirchdorf. Wie ich lese wurde der Bau der Kirche in Kirchdorf teilweise durch französischen Schadenersatz finanziert, weil die einquartierte Bourbakiarmee durch Unachtsamkeit die alte Kirche in Brand gesetzt hatte…
Brunnleitung reparieren
Auf der Inselmatt versorgt eine ergiebige Wasserquelle drei Liegenschaften. Die Brunnleitung von der Brunnstube (Quelle) bis zu den Verbrauchern ist über einen halben Kilometer lang und besteht teilweise noch aus jahrhundertealten Tonröhren.
Durch Schwertransporte wurde diese Brunnleitung wieder mal beschädigt. Die Reparaturarbeiten erweisen sich als sehr schwierig: insbesondere die Übergänge von den alten Tonröhren zu den neueren Kunsstoffleitungen erweisen sich als heikel.
Jean d’Ormesson
Jean d’Ormesson https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_d’Ormesson ist einer der beliebtesten Franzosen. Höchste Zeit für mich, auch etwas von ihm zu lesen. Wenn ich mich anstrenge geht es auch in französisch…
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