AUSWANDERERBLOG

Unschuld

Posted in Literatur by ruedibaumann on November 30, 2016

Jonathan Franzen schreibt fulminante Romane. Nach „Freiheit“ und „Die Korrekturen“ https://auswandererblog.ch/?s=Jonathan+franzen

habe ich jetzt seinen neuen Roman „Unschuld“ gelesen. „Ein Wirbel aus grossen Fragen, grossen Thesen, grossen Ereignissen… mitreissend, einfühlsam, politisch klug, moralisch wach.“ Aber lesen Sie selbst. Eine kühne Story, über die USA, die DDR, Familientragödien, Whistleblower, Zeitgeschichte eben… Spiegel-Bestseller http://www.spiegel.de/kultur/literatur/unschuld-von-jonathan-franzen-der-unrat-der-germanen-a-1050099.html

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Wie sich Biografien gleichen können…

Posted in Bauernland by ruedibaumann on November 26, 2016

Vor zehn Jahren habe ich unter dem Titel „Bauernland“ ein kleines Büchlein veröffentlicht mit meinen Erfahrungen im Laufe eines Bauernlebens. Diese Woche erhielt in ein ausführliches Mail von einem norwegischen Berufskollegen und ich habe nicht schlecht gestaunt! Die Biografie von Lars Velsand ist in vielen Teilen fast identisch mit meinem Lebenslauf!

Aber lesen Sie selbst:

Lieber Ruedi Baumann!

Letzte woche habe ich einen Freund in Basel besucht. Zufallich habe ich Eure Buch „Bauernland“ in einer Buchlade gefunden. Ich habe es gelesen, und muss sagen: meistens was Sie da erzahlen, habe ich selbst erlebt, aber in einer „Norwegische“ Weise. So viele von den selben Erfahrungen und Erlebnisse, die Ausswanderung aber nicht.

Ich bin in 1941 gebohren, an einer mittelgross Bauernhof etwa 80 km nordlich von Oslo.
Ich war, wie Sie, zum Bauer geboren, wie mein Grossvater und Vater. Ich nahn vom jungen Alter in der Arbeit teil, im Kuhstall, auf die Wiesen und mit den Pferden. Wir hatten einen alten Schlepper, Fordson mit eisenen Radern, aber wann ich zehn Jahre alt war, bekamen wir einen modernen Ferguson, und ich war der „Mann“ auf dem Traktor.

Wir gingen zur Schule nur dreimal in die Woche, aber spater konnte ich trotzdem im Schule weiter gehen, Student bleiben, und Diplom von dem Landwirtshafftlichem Universitet bekommen. Vorher hatte ich, wie Sie, eine Prakikantzeit im Ausland gehabt, in einem Hof nicht weit von Munchen.

Nach dem Diplom habe ich drei Jahren in einen Bauernkoopertion geabeidet, habe denn verheiratet und den Hof ubernommen, weil mein Vater krank war.
Bald wurde ich in die Bauernorganisatonen aktiv, und wurde zom Leiter fur dem Bauerverband in Oppland fylke, (kanton) gewahlt. Ver Jahre danach wurde fur Oppland ein Platz im Parlament ledig, und ich wurde gewahlt.

Dass war sehr interessanten Jahren, teilweise war meine Partei in Regierung, teiweise in Opposition. Ich war in vielen Fragen ein Rebell, und wurde als „links“ angesehen. Dass war nicht besonders popular bei den Bauern, aber nach und nach bekam ich viele Anhengern, und wurde mit gutem Margin widergewahlt.

Ich hatte beschlossen, nicht ewig im Politik zu bleiben, und nach zwei Perioden, acht Jahren, ging ich zum Hof zuruck. Ich hatte aber die Møglichkeit, weiter mit politische Fragen zu arbeiten, denn ich wurde zu Mitglied „The Board of Directors“ fur den Norwegische Zentrakbank gewahlt.

Heute hat mein Sohn den Hof ubernommen. Meine Frau, mit der ich 50 Jahren zusammengelebt hat, und ich, wohnen in einem kleinen Haus auf dem Hof. Glucklicherweise kann ich taglich im Arbeit auf dem Hof teinehmen.

Warum erzahle ich Sie so viel von meinem Leben? Weil ich, wenn ich Eure Buch leste, so viel von meine eigene Erlebnisse erinnerte, Sachen die ich fasst vergessen hatte. Wie wir Schlittschuebane auf den kleinen See machte, wie wir die ersten Filmen sahen,
wie ich im Kuhstall ging, wenn ich vom Schule kam. Wie es in Politik wichtig war, die Journalisten auf sich Aufmerksam zu machen. Und wie „konservativ“ viele von den Bauern sind!

Kutz gesagt, ich habe durch Eure kleine Buch so viel von meinem eigenem Leben wiedegesehen und wiedererlebt. Und es war ganz erstaunlich zu erfahren, dass das Leben fur einen Bauernknabe in Schweitz und und in Norwegen so ahnlich ist.

Ich danke hertzlich fur Eure Buch, und wunsche Ihnen viel Gluck in Frankreich!
Und wenn Sie einmal nach Norwegen kommen, sind Sie sehr Willkommen, uns zu besuchen!

Viele Grusse

Lars Velsand

Lars hat mir erlaubt, seinen Brief auf meinem Blog zu veröffentlichen. Allerdings wollte er, dass ich die Rechtschreibung noch überarbeite. Ich finde seinen Text aber so köstlich, dass jede Korrektur falsch wäre!

Ich hoffe, dass wir uns in absehbarer Zeit mal gegenseitig besuchen können!

https://auswandererblog.ch/2014/03/05/erinnerungen-2/

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Vorsorgen ist besser als heilen…

Posted in Agrikultur by ruedibaumann on November 22, 2016

Der Baumstamm im Lyssbach muss weg, bevor das nächste Hochwasser kommt…

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Geschafft!

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Ein Bild sagt mehr als tausend Worte…

Posted in Patrimoine et architectures, Politik by ruedibaumann on November 20, 2016

Diese Bauprofile sind mir heute auf einem Sonntagsspaziergang in Lyss, Kanton Bern, Schweiz aufgefallen….

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Langsam setzt sich auch in der schönen Schweiz die Erkenntnis durch, dass die ausufernde Zersiedlung der Landschaft begrenzt werden muss. Jahrzehnte nach dem Erlass des Raumplanungsgesetztes und diversen Ergänzungen kommt man mehrheitlich zum Schluss, dass die Bauzonen zu gross geraten sind, dass man nicht immer auf der grünen Wiese weiterbauen kann, dass der Schutz des Kulturlandes verstärkt werden muss und damit weiteres bauliches Wachstum nur noch durch eine Verdichtung innerhalb des Siedlungsgebietes realisiert werden kann.

Die Bauern selber machen mit diversen Volksinitiativen auf kantonaler und eidgenössischer Ebene darauf aufmerksam, dass der Kulturlandschutz höhere Priorität verdient. Soweit so gut.

Wenn man nun aber aufmerksam die Schweizer Landschaft betrachtet, dann fällt auf, dass gerade in freien Landwirtschaftsflächen vermehrt Bauten entstehen, die den schönen Grundsätzen des Landschafts- und Kulturlandschutzes diametral entgegenlaufen! Pouletmasthallen, Hallen für Legehennen, Schweinemast- und Zuchtbetriebe, Reithallen, landwirtschaftliche Aussiedlungen die eher einem Industriebetrieb gleichen als einem Bauernhof…. usw.

Oft sind es die Bauern selber, die ziemlich rücksichtslos intakte Landschaften mit hässlichen Bauten und Einrichtungen maximal beeinträchtigen. Offenbar ist hier die notwendige Sensibilisierung noch nicht weit fortgeschritten: Kulturlandschutz selbstverständlich, aber doch nicht bei uns…

Dass im Tourismusland Schweiz künftig für Wohn- und Gewerbebauten nicht mehr einfach überall darauf losgebaut werden darf, ist verständlich. Wenn aber an privilegierten Wohnlagen ohne weiteres grosse Hühner- und Schweineställe gebaut werden dürfen, dann stimmt etwas nicht mehr! Ferienland Schweiz und Tierfabriken, das geht einfach nicht!

Ähnlich verhält es sich mit bäuerlichen Unternehmen: die landwirtschaftlichen Genossenschaften (Landis) zeichnen sich mit ihren Verkaufsläden geradezu damit aus, mit ebenerdigen, einstöckigen hässlichen Bauten und grossen Parkflächen einen maximalen Kulturlandverschleiss zu betreiben!

Sorge tragen zum Bauernland, Rücksicht nehmen auf die Landschaft, damit sind immer alle einverstanden. Im Konkreten aber – auf eine neue Masthalle zu verzichten, Verkaufsläden bodensparend zu realisieren, zwingende Aussiedlungen landschaftsschonend zu gestalten… da besteht noch viel Verbesserungsbedarf!

Übrigens: früher gab es doch so etwas wie eine Bauern- und Dorfkultur mit schönen Riegbauten, Stöcklis und prächtigen Bauerngärten. Da waren Einzelhöfe eine erwünschte Bereicherung der Landschaft.

Und heute? Ich vermisse jedenfalls bei den meisten landwirtschaftlichen Aussiedlungsbetrieben eine neue architektonische Handschrift, ich meine nicht „bluemetes Trögli“, sondern zeitgemässe Bauten, die sich in die Landschaft einfügen (auch mit Photovoltaik) und nicht nur unsere Augen beleidigen…

„Welche Bausau hat diesen Saubau…“, Sie wissen schon. Oder fällt das alles nur uns Auslandschweizern auf?

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Höchste Zeit für den Atomausstieg…

Posted in Politik, Uncategorized by ruedibaumann on November 20, 2016

… wir haben ihnen schon viel zu viel strahlenden Abfall hinterlassen!

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Bäuerinnen und Bauern für den Atomausstieg

Posted in Politik by ruedibaumann on November 18, 2016

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Die Geträumten

Posted in Uncategorized by ruedibaumann on November 17, 2016
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Merci beaucoup!

Posted in Uncategorized by ruedibaumann on November 11, 2016

Merci viu mau für die guten Wünsche auf facebook (aber müsst ihr mich immer wieder darauf aufmerksam machen, dass ich schon wieder ein Jahr älter bin…? 😉

Wie man hört, sind ja zumindest in den USA die weissen alten Männer  vom Land die grössten Ar…löcher! Hoffentlich gilt das nicht auch noch für Frankreich!

Ich habe jedenfalls beschlossen, meine Jugendzeit noch einige Jahrzehnte zu verlängern!

Herzlich

Ruedi

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Horror!

Posted in Uncategorized by ruedibaumann on November 9, 2016

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Es scheint einzutreffen was wir uns nicht vorstellen konnten und wollten!

Die USA in der Hand eines Verrückten!

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Posted in Politik, Uncategorized by ruedibaumann on November 7, 2016

Rot-Grüne Grosseltern feiern schon mal den endgültigen Ausstieg aus der Atomenergie!IMG_5720.jpg

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