AUSWANDERERBLOG

Kleines Dorf ganz gross

Posted in Diverses by ruedibaumann on Juli 31, 2011

Vom 29. Juli bis 15. August findet dieser Tage das frankreichweit berühmte Jazzfestival in Marciac statt. Ein Grossereignis für das kleine Dorf im Gers. Dieses Jahr ist es bereits die 34. Auflage. Weltstars aus der Welt der Jazzmusik geben sich die Ehre und ziehen ein interssiertes Publikum aus ganz Frankreich an. Die Konzerte werden live durch verschiedene Radio- und TV-Stationen übertragen.
Für uns jedes Jahr eine gute Gelegenheit, uns auch wieder mal unter das (städtische) Publikum zu mischen. Gestern fand im Rahmen dieses Festivals auch das 20-jährige Jubiläum unserer Bio-Kontrollorganisation (ecocert) statt. Verbunden mit Fotoausstellungen, Debats, Konferenzen und Repas…, alles rein biologisch!

Marciac

Rehbock

Posted in Von Tag zu Tag by ruedibaumann on Juli 28, 2011

Die Rehe hierzulande scheinen zu wissen, dass ihnen von einem Traktor aus keine Gefahr droht. Sie bleiben erstaunlich gelassen, wenn ich mit meinem MF in ihre Nähe komme. Das ändert sich allerdings jeweils schlagartig, wenn ich versuche auszusteigen. Dabei sollten sie doch inzwischen wissen, dass ich gar kein Jäger bin …;-)

42’000 Platanen

Posted in Patrimoine et architectures by ruedibaumann on Juli 27, 2011

Alle 42’000 Platanen die die Ufer des Canal-du-Midi säumen, müssten im Laufe der nächsten 15 Jahre gefällt werden, weil sie durch einen Schadpilz befallen sind und langsam absterben, berichtet „La Dépeche du Midi“ . Das ist sehr schade! Die schattenspendenden riesigen Platanen machen den Kanal zu einer eigentlichen Naturkathetrale.
Die befallenen Bäume sollen nach und nach durch Eschen (frêne) ersetzt werden. Wenn man da nur nicht vom Regen in die Traufe kommt… (Eschensterben!)!
Der Canal du Midi gehört gemäss UNESCO zum Weltkulturerbe.

Eschenwelke

Zwischen Himmel…

Posted in Von Tag zu Tag by ruedibaumann on Juli 26, 2011

… und Erde gibt es viel Platz.
Mit Hurrapatriotismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz schürt die Schweizerische Volkspartei einmal mehr den Hass gegen alles Fremde. Sie spricht von „Masseneinwanderung“ und bereitet so den Boden für Extremisten vor.

Selbstverherrlichung von Biedermännern die schon lange zu Bransdstiftern geworden sind!

„Cet acte s’est nourri idéologiquement d’un terreau alimenté par tous ceux qui en Europe stigmatisent les immigrés, les étrangers, les musulmans“.

Solarferme

Posted in Agrikultur by ruedibaumann on Juli 25, 2011

Nun ist unsere 80-Quadratmeter-Photovoltaique-Anlage ein Jahr in Betrieb. In dieser Zeit haben wir ziemlich genau 15’000 kWh Strom in das EDF-Netz eingespiesen und erhalten dafür 9000 €uro (0.6 €/kWh).

Foto Hervé Cunff

Das wiederum ermöglicht es uns, am Wohnhaus im Erdgeschoss endlich die alten, einfachverglasten Fenster durch neue, gut isolierende, doppelverglaste fenêtre zu ersetzten. So macht das Energiesparen Spass!

Photovoltaik

Norwegen

Posted in Diverses by ruedibaumann on Juli 24, 2011

Die Anschläge in Norwegen sind unfassbar, schrecklich, grauenhaft. Ein Kommentar von David Sieber, Südostschweiz (Auszug):

„Die Menschen neigen in solchen Momenten zu schnellen Schuldsprüchen. Am Freitagabend waren auf allen Kanälen «Experten» zu vernehmen, welche ferndiagnostisch islamistische Terroristen am Werk sahen. Ohne jede Sach- und Ortskenntnisse war ihnen bereits klar, dass hier der Geist Osama bin Ladens gewütet hatte. Es finden sich in den Samstagausgaben einiger Zeitungen sogar entsprechende redaktionelle Kommentare. Und auf unserem Onlineportal suedostschweiz.ch wusste bereits jemand, was nun zu tun sei, damit sich solches in der Schweiz nicht wiederhole: die Kündigung des Schengen-Abkommens.
Das zeigt, wie konditioniert wir in unserem Denken sind. Zehn Jahre nach dem Anschlag auf das World Trade Center in New York orten wir das Böse automatisch bei Ausländern, am liebsten bei bärtigen Männern mit Kopfbedeckung. Dabei müssten wir es besser wissen. Durchgeknallte Jugendliche, die in Schulhäusern Massaker anrichten und ein Amokläufer, der im Zuger Kantonsparlament wild um sich schiesst, sind Beweise genug.
Manchmal wäre es gescheiter, innezuhalten, der Opfer zu gedenken, das Ohnmachtsgefühl zuzulassen und die eigenen Vorurteile zu überprüfen. Attentate wie jenes in Norwegen sind nicht zu verhindern. Da nützen der ausgebauteste Staatsschutz und die ausgeklügeltste Überwachung nichts. Alles, was die Gesellschaft tun kann, ist sich zu fragen, wie in ihrer Mitte ein solches Mass an Intoleranz und Hass heranwachsen kann. Die Suche nach Antworten wird schmerzhaft sein. Denn sie hat mit der Überwindung von Vorurteilen zu tun.“

Intakte Landschaft

Posted in Bauernland by ruedibaumann on Juli 22, 2011

Ich empfinde es als wohltuend, in einer intakten, vielseitigen Kulturlandschaft zu leben. Das hügelige, ländliche Gers wird von Norden gegen Süden von einer Anzahl Bächen oder Flüsschen durchquert, die mit Ausnahme des Adour alle in die Garonne münden. Unser Ruisseau La Oeyte auf der südlichen Seite und der Ruisseau d’Embarrut auf der nördlichen Seite unseres Heimwesens (die während des Sommerhalbjahres allerdings meist völlig ausgetrocknet sind) münden in den Arrats, der seinerseits stark maändrierend Richtung Norden in die Garonne und damit schlussendlich in den Atlantik fliesst. Die Bäche sind durch Hecken und Krautsäume begleitet und tragen viel bei zur Artenvielfalt und einer vielgestaltigen Landschaft.

Tal des Arrats, Blick vom Schlosshügel Castelnau Barbarens Richtung Norden, am oberen Bildrand in der Mitte ist unsere Ferme.

Rundballen II

Posted in Comédie française by ruedibaumann on Juli 21, 2011

zer hatte noch eine bessere Idee….

Bauern-Petanque

Posted in Comédie française by ruedibaumann on Juli 20, 2011

Man könnte doch auch einmal mit diesen Stroh-Rundballen Petanque spielen…

Krisenverlierer

Posted in Politik by ruedibaumann on Juli 19, 2011

Gemäss einer Analyse der deutschen Zeitung „Handelsblatt“ sind Schweizer Unternehmen die grossen Verlierer der Schuldenkrise im Euroraum und in den USA. Insgesamt rechnen die Analysten internationaler Finanzhäuser laut dem Bericht damit, dass die Nettogewinne der 20 grössten Schweizer Unternehmen in diesem Jahr um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr sinken. Anfang des Jahres hätten die Branchenbeobachter noch ein Plus von 11,4 Prozent vorausgesagt. Ein ähnlicher Verfall der Gewinne zeichne sich sonst nur bei den griechischen Unternehmen ab, schreibt das «Handelsblatt» in seiner Ausgabe von gestern.

Manchmal ist halt der berühmte Alleingang nicht so profitabel wie das die Rechtspopulisten immer wieder behaupten! Ich empfehle der Schweiz, EU-Beitrittsverhandlungen aufzunehmen, den Euro einzuführen und endlich ein solidarisches Mitglied der Weltgemeinschaft zu werden, um auch jungen Leuten neue Perspektiven zu bieten. Rosinenpicker zu sein und einen Fluchthafen für den internationalen Geldadel zu bieten ist keine Perspektive!

Währungsspekulanten