Aus nächster Nähe
„Aus nächster Nähe“ ist ein Roman von Jürgen Theobaldy https://de.wikipedia.org/wiki/Jürgen_Theobaldy Wir haben Jürgen Theobaldy vor Jahren kennengelernt, als er in Teilzeit als Protokollschreiber bei den Parlamentsdiensten der Bundesversammlung amtete. Wiedergetroffen haben wir ihn vor wenigen Wochen bei einer Lesung an den Berner Literaturtagen. Die Stadt Bern verlieh im für sein Gesamtwerk den Literaturpreis 2006.
Antonio Tabucchi: Lissabonner Requiem
Gut in Portugal zu lesen! Wieder lesen. Eine Liebeserklärung an Lissabon.
Herbstwendelähre
Trotz extremer Trockenheit blüht jetzt die Herbstwendelähre (Spiranthes spiralis) in allen Wiesen und auch ums Haus herum:
Azienda biologica controllata
Überbetriebliche Zusammenarbeit über die Landesgrenzen…
Kolumne-Sammlung
KOLUMNEN
Erschienen im Bieler Tagblatt zwischen dem 18. August 2016 und dem 20. September 2018 von Stephanie und Ruedi Baumann
Die einzelnen Kolumnen-Titel können zum Nachlesen in das Feld „Suche“ in der rechten Spalte eingetragen werden und erscheinen vollumfänglich in diesem Blog.
- Ins Netz gegangen
- Gekaufte Demokratie
- Ach Europa
- Wie hälst du es mit der Religion
- Diplomitis und Bürokratie
- Bauernland
- Airbus
- Frankreich hat gewählt
- Orchidee de Traversères
- Hausgeschichten
- Bauer mit Migrationshintergrund
- Französische Revolution?
- Erntezeit
- Alte Männer
- Mehr als Honig
- Dorfpolitik
- Echo der Zeit
- Wir Alt-68er
- Bricolleurs
- Sanfte Landwirtschaft
- Urbaner Aufbruch, Niedergang der Dorfkultur
- Doppelbürger
- Mort pour la France
Ungelebtes Leben
Kolumne Nr. 23 im heutigen Bieler Tagblatt
Mort pour la France
In jeder französischen Ortschaft , in jedem noch so kleinen Dorf, steht ein Denkmal, auf welchem die Namen derjenigen Söhne aufgelistet sind, welche im Krieg ihr Leben für Frankreich gelassen haben. Zahlreich sind die Namen der Gefallenen beim 1. Weltkrieg (la grande guerre 1914-1918), etwas weniger beim 2. Weltkrieg (l’occupation), einzelne beim Algerien- und beim Indochinakrieg.
So viel ungelebtes Leben von jungen Menschen!
Jährlich werden am Jour de l’armistice (Waffenstillstand 1918) die Gefallenen mit einer Kranzniederlegung geehrt. Auch in unserem 80-Seelendörfchen mitten in der Gascogne hält der Maire an jedem 11. November eine kurze Ansprache und liest die zwölf Namen der gefallenen Soldaten unserer Gemeinde vom Denkmal ab. Der Zweite Weltkrieg wird jeweils nur kurz erwähnt, denn niemand erinnert sich gerne daran, dass es in jedem Dorf auch Familien gab, welche mit der deutschen Besatzungsmacht kollaboriert haben. Und noch schmerzhafter ist die Aufarbeitung der Kolonialgeschichte mit all den brutalen Kriegsverbrechen, welche die Franzosen in Nordafrika verübt haben. Trotz dieser unrühmlichen Geschichte akzeptiert die französische Gesellschaft Einsätze der militärischen Streitkräfte im Ausland, wenn es um Friedenssicherung in Krisenherden und um die Abwehr von Terrorismus geht. Die Bilder von mit Fahnen bedeckten Särgen, die aus den Kampfzonen nach Frankreich zurückkommen, lassen jeweils die ganze Nation innehalten und zusammenstehen. Sind gerade deshalb die Französinnen und Franzosen eher bereit als andere Staaten, in das Friedensprojekt Europa zu investieren?
Frankreich hat schon vor Jahren die allgemeine militärische Dienstpflicht abgeschafft, diskutiert jetzt aber die Einführung eines obligatorischen Zivildienstes für alle Jugendlichen, um den nationalen Zusammenhalt zu fördern.
Eine Art Zivil- und Friedensdienst anstelle des Militärdienstes wäre vielleicht auch etwas für die Schweiz. Ein so reiches Land könnte mehr Solidarität zeigen mit den Armen und für den Frieden auf der Welt, statt sich hinter seiner Neutralität zu verstecken, wenn kein finanzieller Gewinn resultiert. Eine Neutralität, die sofort vergessen geht, wenn lukrative Geschäfte winken mit dem Verkauf von Kriegsmaterial in Länder, welche Menschrechte systematisch verletzen und wo Bürgerkrieg herrscht. Diese neue skandalöse Regelung muss schnellstmöglich korrigiert werden.
Dies war unsere letzte Kolumne. Wir danken dem Bieler-Tagblatt für das uns gewährte Gastrecht und den Leserinnen und Lesern für ihr Interesse.
Ruedi und Stephanie Baumann
Schöne Rosette
Was hat sich der Pilz wohl gedacht, gerade diese Eiche an unserer Zufahrt auszuwählen?
Weiss jemand wie der Pilz heisst?
Stephanie meint: http://dracaena-drachenbaum.de/2010/06/29/schwefelporling-laetiporus-sulphureus-ein-beeindruckender-baumpilz/
kann man sogar essen:
https://www.gemuesegarten-blog.de/2017/05/der-schwefelporling-bildergalerie-pilzrezept/
Ich meine: zu schön zum essen!
Unser freund Roger meint: Attention les amis !
Ce chêne va devenir très dangereux, il risque de tomber tout seul.
S’il menace la route ou la maison et que vous devez l’abattre il faut faire très attention.
Amitiés Roger
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