Macht den Zaun nicht zu eng…
Nach der Ernte sind wir am Zäunen. 400 Eisenpfosten für einen Elektro-Zaun von 4 km Länge werden eine (Wald-)Weide von etwa 30 Hektaren Fläche abgrenzen. Die Kuherde des Nachbarn wird in den nächsten Wochen die „Landes“ ( Wiese mit zahlreichen kleinen Eichenbäumchen) beweiden. Das ist notwendig, damit die Flächen nicht total verbuschen (Brombeerstauden u.a.). Die beweideten Flächen reduzieren das Busch- und Waldbrandrisiko beträchtlich, was bei diesen heissen Temperaturen nicht unbedeutend ist.
Uebrigens: So sah es bei uns letztes Jahr aus, nachdem die Feuerwehr einen Waldbrand gelöscht hatte…
L’été photographique
In Lectoure im Gers findet zur Zeit eine sehr schöne Photoausstellung statt. An diversen Standorten in der Stadt (Halle aux grains, Maison de Saint-Louis, Ècole J.-F.Bladè, Strassen, Plätze und Parks) werden die Werke von elf verschiedenen Photografen sehr gekonnt präsentiert. Mich haben vorallem die american pictures des Dänen Jacob Holdt und die Kriegsbilder aus dem Irak des Russen Yuri Kozyrev beeindruckt.
Unwetter in der Gascogne
Gestern abend zwischen 22:00 und 24:00 Uhr wütete in Teilen der Gascogne ein heftiges Unwetter. Auch auf unserem Hof hat es Schäden gegeben. Einige Bäume wurden entwurzelt, drei alte Eichen haben grosse Äste verloren. Den ganzen Vormittag haben wir die Zufahrtstrasse freigesägt. Ein paar Ziegel sind auch schon ersetzt. Das Gartenmobiliar müssen wir teilweise ersetzen.
Aber alles in allem: Glück gehabt!
Blogstau
Ein freundlicher Roger Fischer vom Kaywa-Kundendienst hat mir weitergeholfen, nachdem mit der neuen Maske mein Safari einfach überfordert war:
Wie folgt vorgehen:
Auf deiner geöffneten Blogseite wähle
Einstellungen
dann Blog
dann bei Wysyg-Editor Häcken entfernen
dann Speichern
dann zurück zum Beitrag
Viel Glück allen Verzweifelten!
Kundendienst:
Fuer unmittelbare Fragen zur Benutzung gibts auf premium.help.kaywa.com Rat, oder sende Kommentare, Anregungen etc. per email an premium@kaywa.com
Landart 4
Leider kann aus Gründen der Blog-Kapazität nicht das bewegende und tönende Gesamtkunstwerk dargestellt werden….. kein Problem: ich stelle es Kunstliebhabern per Email gerne zu!
KB hat nichts mit dem KGB zu tun, auch nichts mit KiloBites sondern mit einem Geburtstagskind in NY!
Landart 3
Uebrigens: Landart-Aufnahmen kann man bei uns bestellen. Preis auf Anfrage, je nach Schriftzug.
Ein einfaches Monogramm kostet 100 €, es gibt aber auch Kurzfilme usw..
Hier die Weiterentwicklung unseres gegenwärtigen Projektes….
Weitere Auskünfte per Email:ruba@bluewin.ch
Was kostet die Welt?
Man hört, dass Roger Köppel die „Weltwoche“ gekauft hat. Und Chefredaktor will er auch noch gleich werden. Dafür verlässt er die deutsche Zeitung „Die Welt“. Was er dafür bezahlt hat will er nicht sagen, dafür sagt er, alles müsse sich dem wirtschaftlichen Erfolg unterordnen. Rechtsbürgerlicher Journalismus, gelenkt von dubiosen Geldgebern notabene, soll diesen wirtschaftlichen Erfolg erzwingen. Schöne neue Welt(woche)! Vorbei die Zeiten der kritischen Recherchen, vorbei die Zeiten als die „Weltwoche“ noch eine Zeitung von Weltruf war! Zum Glück gibt es noch die „Le Monde“!
…und das meint die Sonntagszeitung am 23.7.06
DE WECK
Hohn statt Humor
Wer den Gegner achtet, setzt sich mit seinen Argumenten auseinander. Wer den Widersacher missachtet und am liebsten ausschaltete, unterstellt ihm niedrige Beweggründe. Hier verläuft die Grenze zwischen dem Liberalismus jeder Sorte und dem Fundamentalismus jeglicher Couleur. Klar zieht sich die Linie zwischen Kritik und Hass.
Was das zu tun hat mit der « Weltwoche » , deren Aktienmehrheit bald Roger Köppel gehört? Die Zeitschrift beruft sich auf den Liberalismus und besudelt anders Gesinnte. Auszug aus der jüngsten Ausgabe: Warum wenden sich die früheren Swisscom- Chefs Markus Rauh und Jens Alder gegen das Asyl- Gesetz? Für die « Weltwoche » keine Frage, dass ihr « wahres Motiv durchscheint: die Rache » . Eine « unselige Heimzahlung » an Justizminister Blocher, den beide « für ihr berufliches Scheitern verantwortlich machen » . Rauh sei ein « verbitterter Ausraster » .
Lässt sich damit « da! s interessanteste Blatt im Lande » machen, so Köppel? Meh Dräck: Alle Kampfblätter sind im Zwiespalt, entweder zu verflachen oder die Dosis zu steigern, weil kein Gefühl eintöniger und berechenbarer ist als Hass. Das erklärte Programm eines der « Weltwoche » – Kolumnisten war es denn auch, anders Gesinnte zu « verletzen » .
Doch sobald die Aggression zum Prinzip erhoben wird, fehlt die Genauigkeit, um zu treffen. Satiren und Polemiken sind journalistische Präzisionswerke, die eine genuss- und im Grunde liebevolle Arbeit am Argument verraten. Wohingegen Kampfblätter an Stereotypen hängen. Ihre Waffe ist der Hohn statt des Humors. So sorgt bei der « Weltwoche » eine Hand voll Männer fürs wöchentliche Fuder Ressentiments, das die Arbeit und selbst Glanzleistungen der übrigen Redaktion erdrückt.
Das von einem Aristokraten
und einem Homme de Lettres, von Karl von Schumacher und Manuel Gasser gegründete Blatt war seit 1933 kritisch, manchmal garstig, ab ! und zu bitterböse. Nicht selten und gleichwohl zu selten war e! s anstössig. Die Wochenzeitung konnte gehässig sein – kaum je war sie hasserfüllt. Ob Roger Köppel jenen Zug, den er in die « Weltwoche » trug, jetzt abtragen wird? Stellt er sich im « neuen Lebensabschnitt als Unternehmer, Verleger und Journalist » in die Tradition der beiden Gründer? Dann wird er den Hass zurückweisen, statt ihn weiter zu instrumentalisieren.
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