Die unbekannte Terroristin
Roman von Richard Flanagan
Inhalt
In einem Fußballstadion werden drei Bomben entdeckt, und Gina Davis verbringt eine Nacht mit einem Fremden. Als sie aufwacht, ist der Mann verschwunden und sie eine mutmaßliche Terroristin. Noch bevor sie sich stellen und alles aufklären kann, entgleitet ihr die Kontrolle über ihr gesamtes Leben. Wer soll ihr noch glauben? Sogar sie selbst kann sich der endlosen Schleife der Fernsehbilder kaum entziehen: Tariq und sie auf den Bildern der Überwachungskameras, Schnitt. Die Bomben im Stadion, Schnitt. Anschläge in Städten auf der ganzen Welt. Gina wird klar, dass diese gigantische politische und mediale Maschinerie nicht mehr zu stoppen ist. In nur drei Tagen ist aus ihr ein vollkommen anderer Mensch geworden: Sie ist der Feind. Sie ist die Angst vor der Bedrohung durch das Unbekannte, das unsere Welt dieser Tage in Schrecken versetzt.
Ist die Welt wirklich schon so kaputt, wie uns der Autor hier schildert?
Geduld…
Man sieht es an den tiefen Traktorspuren auf den noch zuwenig abgetrockneten Feldern: die Ackerbauern sind ungeduldig und wollen aufs Feld zum düngen und striegeln…
Geduld bringt Rosen (oder zumindest weniger Landschaden)…
Pomodorini di Sardegna…
… Coeur de boeuf, Cherry… und viele andere selber produzierte Tomatensamen setzt Stephanie nun ins Gewächshaus. Jetzt ist Frühling!
China 2055
Um China im Jahr 2055 geht es im Roman „Follower“ von Eugen Ruge. Aber nicht nur. Man ist amüsiert, erschrocken, verstört, verzaubert. Es ist ein sehr ungewöhnliches Buch https://www.perlentaucher.de/buch/eugen-ruge/follower.html
Ich habe den Roman mit Vergnügen gelesen, auch wenn ich einzelne Kritiken verstehe. An seinen früheren Bestseller „In Zeiten abnehmenden Lichts“ kommt der Roman nicht heran.
Viel Wasser
Die anhaltenden Niederschläge der letzten Tage haben den Fluss Gers ansteigen und teilweise über die Ufer treten lassen https://de.wikipedia.org/wiki/Gers_(Fluss) Jetzt ist aber schönes Wetter angesagt.
Echo der Zeit
Kolumne im heutigen Bieler Tagblatt:
Echo der Zeit
Vermutlich geht es den meisten Auswanderern so: auch wenn man in der neuen Heimat gut angekommen, zufrieden und integriert ist, hängt man immer noch stark an den Erinnerungen und Erfahrungen, die man früher in seinem Geburtsland gemacht hat. Elternhaus, Schul- und Jugendzeit prägen so stark, dass man zeitlebens mit seiner ursprünglichen Heimat verbunden bleibt. Verstärkt werden diese Bande natürlich durch alle, die zurückgeblieben sind: Kinder und Enkelkinder, Freunde und Verwandte. Die sozialen Medien erleichtern den Kontakt heute ja so sehr, dass die Distanzen praktisch keine Rolle mehr spielen.
Wir orientieren uns oft, wie es „zu Hause“, auf dem Dorf, in der Stadt, im Kanton, in der Schweiz geht. Online-Tageszeitungen, für uns „Der Bund“ und das Bieler Tagblatt, gehören dazu, aber auch Radionachrichten. Dass man das „Rendez-vous am Mittag“ und das „Echo der Zeit“ in der französischen Provinz mit einer Parabolantenne oder auf dem Internet problemlos hören kann, finden wir grossartig! Die beiden Sendungen gehören zum Besten was die Schweiz zu bieten hat: seriöse, objektive und unaufgeregte Information über das Weltgeschehen. In nostalgischen Momenten hören wir sogar das Regionaljournal Bern Freiburg Wallis.
Auch Schweizer Fernsehen schauen wir ab und zu mithilfe einer speziellen sat-access-Abonnementskarte für das TV-Gerät. Wenn es nicht gerade regnet und stürmt, funktioniert das bestens und wir können vergleichen, welche aktuellen Informationen und Ereignisse den Redaktionen der SRF-Tagesschau und des Téléjournal auf France2 berichtenswert scheinen.
Die Schweiz ist in Frankreich medial selten ein Thema. Hin und wieder wundern sich unsere Freunde, worüber in Helvetien abgestimmt wird und wir müssen ihnen das schweizerische Politsystem mit all seinen Vor- und Nachteilen erklären. Zum Beispiel, dass demnächst darüber abgestimmt wird, ob durch Aufhebung der Gebührenpflicht die für ausgewogene Information zuständige schweizerische Radio und Fernsehgesellschaft liquidiert werden soll. Und dass damit das Herzstück des Service publique, Minderheitenschutz, Mehrsprachigkeit und Solidarität geopfert würde auf dem Altar einiger superreichen Egoisten, einer populistischen Partei und der verlogenen Propaganda eines Gewerbeverbandsdirektors. Für uns Auslandschweizer würde mit der Annahme der No-Billag-Initiative ein wichtiger Draht in die Heimat gekappt, für die schweizerische Demokratie gar die wichtigste Plattform für den nationalen Zusammenhalt zerstört! Die SVP möchte offenbar die schweizerische Eidgenossenschaft definitiv zu einer Aktiengesellschaft oder GmbH machen!
Ruedi und Stephanie Baumann
Der Vorleser
Wenn Sie bei meinem Blog in der Suchfunktion (rechte Spalte) zum Beispiel „lesen“ oder „Literatur“ eingeben, dann erscheinen meine Blog-Hinweise auf dutzende (hunderte?) gelesene Bücher!
Aufgeführt habe ich wirklich nur Bücher, die mich im laufe der letzten Jahre wirklich fasziniert haben. Und ich gebe es zu: manchmal lässt mich mein Erinnerungsvermögen auch etwas im Stich und ich bin nicht mehr sicher, ob ich dieses oder jenes Buch schon mal gelesen habe. Eine kurze Recherche im Auswandererblog genügt, um festzustellen, was ich wirklich vor Jahren (nach 2006) gelesen habe und was nicht. Der Blog ist so etwas wie ein ausgelagerte Festplatte meines Erinnerungsvermögens geworden.
Weil mich der neue Roman „Olga“ von Bernhard Schlink begeistert hat, kam mir auch wieder sein Bestseller „Der Vorleser“ aus dem Jahr 1995 in den Sinn. Ich habe den Roman, der übrigens auch verfilmt wurde, heute (wieder)gelesen!
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Vorleser
„Olga“
„Mein Lieber, letztes Jahr wolltest Du vor Weihnachten zurück sein, dieses Jahr wollten es die Soldaten. Auf Euch Männer ist kein Verlass.“
http://www.dw.com/de/ein-deutsches-jahrhundert-bernhard-schlinks-neuer-roman-olga/a-42114066
Die spannende Geschichte einer Liebe, verschlungen in die Irrwege der deutschen Geschichte. Bernhard Schlinks neuer Roman ist ein Lesevergnügen!
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