AUSWANDERERBLOG

Unglaublich!!

Posted in Politik by ruedibaumann on März 30, 2014

Unser Sohn Kilian Baumann ist für die Grünen Seeland in den Bernischen Grossen Rat gewählt worden!

Wir gratulieren herzlich!

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Kompiüterlen…

Posted in Diverses by ruedibaumann on März 28, 2014

Unsere lieben Kinderlein haben mich während unserem Kurzbesuch in der Schweiz in Sachen iPhone wieder etwas nachgerüstet…

Herzlichen Dank für die professionelle Unterstützung!

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Erbsenfuder

Posted in Bauernland by ruedibaumann on März 27, 2014

BauernlandDer traditionelle Berner Bauernhof ist ausgesprochen vielseitig und damit auch unendlich arbeitsintensiv. Als Kind kam es mir so vor, als sei dies alles kaum zu schaffen. Bevor eine grössere Arbeit erledigt war, wartete ungeduldig schon die nächste. Und es war alles schwere Knochenarbeit. Gerade war man noch am Heuen – und schon begann die Getreideernte. Zuerst die Gerste, dann der Roggen, später der Weizen, und alles von Hand, ohne Mähdrescher. Dazwischen wollten die Kartoffeln angegraben werden, Frühkartoffeln, Speisekartoffeln, Futterkartoffeln. Kaum war ein Feld abgeerntet, begannen die Vorbereitungen für die Neuanpflanzung. Zuerst das Ausbringen der Hofdünger: Mit der Gabel Mist aufladen, abladen, zetten. Dann das Pflügen, am Anfang noch mit dem Selbsthalterpflug, dann die Saatbeetvorbereitung mit dem Pferdegespann, immer zu Fuss über die schweren Schollen. Später folgte die aufwendige Ernte der Runkelrüben: Jede einzelne Rübe von Hand ausgraben, das Laub abschneiden, mit dem Messer reinigen, auf die Bänne laden, heimtransportieren, auf einer Rutsche in den Runkelkeller hinunterlassen. Von dort wurden sie in den Wintermonaten wieder die steile Kellertreppe hinaufgetragen, jeden Tag fünf Körbe voll. Mit dem Rübenschnetzler wurden sie zerkleinert, mit Weizenspelzen gemischt, in der Futtertenne in eine saubere Reihe geschichtet und dann als Gläck endlich in die Krüpfe geschaufelt. Diese Arbeiten galten als Kinderämtli.

Das Zuckerrübenfeld war viel grösser als der Runkelacker und die einzelnen Zuckerrüben viel stärker im Boden verwurzelt als die Futterrüben. Dafür hatte hier bereits eine einfache Mechanisierung begonnen. Das Rübenlaub wurde mit einem pferdegezogenen, messerbestückten Schlitten abgeschnitten und die Rüben mit dem umgebauten Kartoffelroder aus dem Boden gegraben. Dennoch war auch hier noch viel von Hand zu erledigen. Die Rüben mussten einzeln gereinigt, dann mit  Schaufeln auf das Pferdefuhrwerk geladen, am Feldrand zu grossen Haufen geschichtet, später wieder auf einen Wagen geladen, zur Bahnstation gefahren und für den Transport in die Zuckerfabrik Aarberg auf einen Bahnwagen verladen werden. Das Rübenlaub wurde auf dem Hof in eine gefährliche Häckselmaschine geschoben und unter ohrenbetäubendem Lärm ins Silo befördert, als Futtervorrat für die Kühe in den Wintermonaten.

Im Berner Seeland wurde diese breite Palette von Aufgaben noch ergänzt durch den Anbau unterschiedlichster Gemüsesorten. Wir produzierten auf unserem Betrieb grossflächig Konservenerbsen. Sobald sie reif waren, mähten wir die Erbsenstauden und luden sie am Abend auf zwei grosse Fuder, die wir in der Nacht zur Konservenfabrik in Kerzers brachten. Der Transport und die Verarbeitung der Erbsen mussten während der kühlen Nachtstunden erfolgen, damit sich das Erntegut nicht zu stark erwärmte und verdarb. Diese nächtlichen Reisen, immerhin etwa zwanzig Kilometer, gehörten für uns Kinder zu den abenteuerlichsten Jugenderfahrungen. Der Vater steuerte den Traktor, wir Buben sassen in dicke Decken gehüllt hoch oben auf einer Erbsenladung. Mitgenommen haben wir natürlich immer dicke Wurst- und Käsebrote und Milchkaffee in der Thermoskanne. Die nächtliche Welt sah von diesem Hochsitz anders aus, geheimnisvoll. Gelegentlich glitten die Lichter der Strassenlaternen über unser Bett aus Erbsenstroh, die Dörfer lagen in tiefem Schlaf, kaum sahen wir ein beleuchtetes Fenster, und von vorne kam das vertraute Dröhnen des Traktors. Wir hörten genau, wenn wieder eine Steigung überwunden werden musste. Anheimelnd riechende Tabakrauchschwaden von den Zigaretten unseres Vaters wehten zu uns.

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Das Areal der Konservenfabrik war morgens um zwei Uhr mit Scheinwerfern hell erleuchtet. Auf Förderbändern verschwand unsere Ernte in der Fabrik,  wo die Erbsen in einem unsichtbaren mechanischen Prozess von ihren Hüllen befreit und direkt in Konservendosen abgefüllt wurden. Bei den manuellen Arbeiten halfen Männer aus der Strafanstalt Bellechasse. Sie trugen gestreifte Sträflingskleidung wie im Film. Waren sie Betrüger, Räuber oder sogar Mörder? Schüchtern neugierig beobachteten wir diese Männer in ihren pyjamaartigen Kleidern und fragten uns respektvoll, aber auch etwas ängstlich, was sie wohl getan hatten und warum. Wegen des Fabriklärms wurde kaum gesprochen.

Das gedroschene Erbsenstroh konnten wir gleich wieder aufladen und als Rinderfutter mit nach Hause nehmen. Die Fuder waren deshalb auf der Rückfahrt durchs Seeland immer noch fast so gross wie zuvor, und wir sassen wieder obenauf. Morgens um vier waren einzelne Bauern schon an der Arbeit und rüsteten im Tenn Karotten. Wenn am Morgen der Nebel aufzog, vergruben wir uns tief in das Erbsenstroh und schliefen manchmal ein.

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Sesselkleber

Posted in Politik by ruedibaumann on März 26, 2014

Die Sesselkleberrangliste im eidgenössischen Parlament…

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Das sind alles Leute die schon zu unserer Zeit im Parlament waren… viele von ihnen haben leider den angemessenen Rücktrittstermin verpasst! Zwölf Jahre dem gleichen Parlament anzugehören müssen genügen! Die Demokratie lebt von der Erneuerung!

Argumente

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Wahlen im Kanton Bern (30. März 2014)

Posted in Politik by ruedibaumann on März 25, 2014

Sorgfältig wählen

«Wer nicht will, dass in unserem Land die Demokratie käuflich wird
Wer nicht will, dass sich unser Land noch weiter isoliert
Wer nicht will, dass Egoismus und soziale Kälte überhand nehmen
Wer nicht will, dass die Umwelt weiter mit Füssen getreten wird
Wer nicht will, dass Fremdenfeindlichkeit weiter zunimmt
Wer nicht will, dass Solidarität zum Fremdwort wird
Der wählt… sorgfältig
Sorgfältig wählen, heisst grün wählen!»

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Ruedi Baumann, ehem. Präsident der Grünen, ehem. Nationalrat, Auslandschweizer

Municipales

Posted in Politik by ruedibaumann on März 23, 2014

Municipales Traversères

Résultat du premier tour

  • Candidats Elus

    • Olivier Barrasz (42 voix)
    • Martine Bernardot (33 voix)
    • Philippe Frechou (46 voix)
    • Jean-luc Latapie (32 voix)
    • Jean-michel Liarès (45 voix)
    • Tom Lignières (41 voix)
    • André Pau (43 voix)
  • Votes blancs et nuls

    4.69%3 votes
INSCRITS 64 ABSTENTION 15.63% 10
VOTANTS 84.38% 54 EXPRIMÉS 79.69% 51

Man beachte: Stimmbeteiligung auf Gemeindeebene immerhin 84%!

Ich muss zu unserer Schande gestehen, dass wir selber den Urnengang geschwänzt haben, sonst wäre das Resultat noch besser.

Auf nationaler Ebene ist die Stimmbeteiligung um zwei Prozent zurückgegangen, auf für französische Verhältnisse schlechte 62% (für schweizerische Verhältnisse wäre das ein sensationell gutes Resultat!)

Nach den Resultaten, die Innenminister Manuel Valls in der Nacht im Fernsehen bekanntgab, vereinte die FN (vergleichbar mit der SVP) bei dem Urnengang am Sonntag 4,65 Prozent der Stimmen auf sich. Die konservativen Parteien erhielten total 46,54 Prozent der Stimmen, die linken Parteien mussten mit 37,7 Prozent eine deutliche Schlappe hinnehmen.

Entscheidend wird aber der zweite Wahlgang vom nächsten Sonntag. Ich bin überzeugt, dass die Rechtspopulisten höchstens  in ein paar wenigen kleinen Städten eine Mehrheit erlangen werden.

Einkaufen auf dem Bauernhof

Posted in Agrikultur by ruedibaumann on März 23, 2014

 

Einkaufen auf dem Bauernhof, leicht gemacht. Jetzt zartes Biofleisch per Mail reservieren!
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Grossratswahlen im Kanton Bern

Posted in Politik by ruedibaumann on März 22, 2014

Eigentlich gibt es keine politischen Diskussionen, keine überparteilichen Veranstaltungen, keine wirklich brennenden Themen… aber trotzdem spricht man von „Wahlkampf“. Sichtbar entlang aller mehr oder weniger befahrbaren Strassen, an jeder Hausecke, sogar neben den verbleibenden Misthaufen: Kopfplakate jeder Grösse von Kandidaten, vornehmlich bürgerlicher Gesinnung, die sich als Volksvertreter präsentieren.

Die Wahlbeteiligung wird einmal mehr miserabel ausfallen.

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Meine Empfehlung für die Region Biel Seeland….

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…und so war es vor 28 Jahren!

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Municipales – Gemeindewahlen

Posted in Politik by ruedibaumann on März 21, 2014

Am 23. und 30 März finden in über 36’000 französischen Gemeinden Wahlen statt (1. und 2. Wahlgang). Man rechnet damit, dass die auf nationaler Ebene regierenden Sozialisten mehr oder weniger grosse Verluste erleiden werden. Im Aufwind ist auch der populistische,rechtsnationalistische Front National der in rund 600 Städten antritt. Die Franzosen haben die Tendenz, zumindest jeweils im ersten Wahlgang die Regierenden zu sanktionieren.

Französische Gemeinden

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In unserer Gemeinde Traversères wird gleichzeitig der Gemeinderat von 9 auf 7 Mitglieder verkleinert. Sieben Bisherige treten wieder zur Wahl an. Politische Parteien existieren nicht.

Municipales Lemonde

Gartenarbeit

Posted in Agrikultur by ruedibaumann on März 18, 2014

1. Etappe
Am 27. Februar begann die Aussaat in der Küche. Inzwischen sind 28 Kohlrabi pikiert, ebenso 10 Zucchetti und 4 Kürbisse. Von fünf Tomatensorten sind ausgerechnet diejenigen Samen am besten aufgelaufen, die aus den letztjährigen Tomaten gewonnen wurden: 16 Coeur de boeuf und 27 Pomodorini di Sardegna (die sind uns sowieso die liebsten). Die gekauften Samen haben noch etwas Rückstand und werden später pikiert zusammen mit den Krautstielen, den Physalis und dem Knollensellerie.

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2. Etappe

Bevor der Garten für die neue Pflanzung vorbereitet werden kann, muss noch abgeerntet werden:

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3. Etappe

Ein Teil des Gartens ist leer geräumt, gejätet, gehackt und mit Mist versorgt.

Kartoffelfeld

4. Etappe
Nochmals hacken und dann Kartoffeln setzen und mit Stroh bedecken. Vorn im unbedeckten Beet sind Radiesli, Rüebli, Fenchel,
Kefen und Pflücksalat.

Kartoffeln-17.3

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