AUSWANDERERBLOG

Grossandrang

Posted in Von Tag zu Tag by ruedibaumann on November 30, 2013

Sehr grosser Andrang in Lyss zur Premiere von „Zum Beispiel Suberg“. Für alle die keinen Platz mehr hatten: Der Film läuft ab jetzt jeden Tag im Kino Apollo Lyss… und in über 30 anderen Schweizer Städten!

Im Kino (hier klicken)

Die Veränderung der Stadt

Posted in Patrimoine et architectures by ruedibaumann on November 30, 2013

Wenn alle nur noch für sich sein wollen

Posted in Politik by ruedibaumann on November 29, 2013

Simon Baumanns Dokumentarfilm «Zum Beispiel Suberg» – eine schweizerische Dorfchronik

Simon Baumanns Dokumentation «Zum Beispiel Suberg» ist eine schweizerische Dorfchronik, die es in sich hat. Zwischen Sarkasmus und Melancholie beschreibt der Film den offenbar unvermeidlichen Strukturwandel im Berner Seeland.

Geri Krebs in der NZZ vom 29.11.2019

1975 war für die Familie Baumann, seit Generationen in Suberg lebend, das Jahr eines einschneidenden Ereignisses. Im Rückblick markierte es aber auch den Beginn eines Epochenwandels in dem Dorf im Berner Seeland, wo zu jener Zeit noch zwölf Bauernbetriebe existierten. Der plötzliche Tod von Rudolf Baumann, Grossvater des Filmemachers Simon Baumann, im Oktober jenes Jahres und das anschliessende Begräbnis wurden von der Dorfgemeinschaft mit einem feierlichen Trauerzug für den als Bauer, Feuerwehrkommandant und Präsident der Musikgesellschaft hochangesehenen Mann gewürdigt. Es war das letzte Mal in der Geschichte des Dorfes, dass einem Verstorbenen solcherart die letzte Ehre erwiesen wurde.

In der Anonymität

Baumann, Jahrgang 1981, kennt Begebenheiten wie die geschilderte nur aus Erzählungen seiner Eltern und aus Fotoalben, aber auch aus Filmaufnahmen, die sein Onkel, ein Super-8-Amateurfilmer, seit 1970 gemacht hatte. Mit solchem Material im Hintergrund, unterlegt mit seiner berndeutschen Kommentatorenstimme, geht Baumann in seinem ersten Kinodokumentarfilm im Alleingang auf Forschungsreise, die zwar die eigene Person ins Zentrum stellt, aber einen objektiven Sachverhalt umkreist: jenen Wandel, der im schweizerischen Mittelland in den letzten vierzig Jahren aus Bauerndörfern mit starkem sozialem Zusammenhalt anonyme Schlaforte gemacht hat, wo heute keiner mehr keinen kennt oder kennen will.

«Abfahre, oder mues i de Polizei aalüüte», droht ein Wutbürger von der Tür seines Einfamilienhauses aus dem Filmemacher. Dabei hatte dieser sich nur höflich vorgestellt und den Wunsch nach einem Gespräch zur Dorfentwicklung geäussert – es bleibt nicht die einzige schroffe Bekundung der Ablehnung, die Baumann entgegenschlägt. Wobei nicht ganz klar ist, ob so extreme Reaktionen nur Baumanns Ansinnen oder eher seiner familiären Vorbelastung geschuldet sind. Simon Baumann ist nämlich Sohn des bekannten Politikerehepaares Ruedi und Stefanie Baumann. Die beiden hatten sich in den 1980ern und 1990ern als Kleinbauern und Nationalräte von SP und GP starkgemacht für mehr Ökologie in der Landwirtschaft und auch jenen Strukturwandel bekämpft, den nun ihr Sohn in «Zum Beispiel Suberg» thematisiert. Zwar hatte das Engagement des Ehepaares nur mässigen Erfolg, es wanderte 2002 nach Frankreich aus und überliess Bauernhof und Stöckli den beiden Söhnen – im Kampf gegen die Veränderungen in Subergs Ortsbild hatten es die Baumanns aber immerhin geschafft, eine geplante Strassenunterführung unter der das Dorf durchschneidenden Bahnlinie Bern–Biel zu verhindern. Statt der Unterführung gibt es dort noch heute eine häufig geschlossene Bahnschranke, ein Dauerärgernis für so manchen motorisierten Suberger.

Dokument des Strukturwandels

Mit einer Mischung aus subtiler Ironie und ernsthaftem Sendungsbewusstsein geht Baumann auch diese Themenkomplexe an, die seine eigene familiäre Vergangenheit berühren, und wird dabei immer wieder auch zur Filmfigur, gemahnend an Michael Moore oder auch Buster Keaton. In seiner Balance aus Sarkasmus und melancholischer Erkenntnis über den offenbar unvermeidlichen Lauf der Dinge ist das genial und verrät die Hand eines so begabten filmischen Rechercheurs wie begnadeten Selbstdarstellers. Dabei entbehrt «Zum Beispiel Suberg» in wohltuender Weise des Klamauks und der allzu vordergründigen Komik, die letztes Jahr die satirische Dokumentation «Image Problem» kennzeichnete, bei der Baumann als Koautor mit von der Partie war. Zwar sind Gespräche mit Einfamilienhausbesitzern über Gartenhecken hinweg – ein Markenzeichen jenes Films – auch in «Zum Beispiel Suberg» ein gerne gebrauchtes Element, das unweigerlich die Lachmuskeln strapaziert. Aber in seiner Essenz ist der Film ein äusserst gelungenes Dokument des Strukturwandels in der ländlichen Schweiz. Es wirkt wie eine Synthese all jener «neuen Heimatfilme», die seit rund einem halben Jahrzehnt im Schweizer Filmschaffen so erfolgreich sind. Antworten auf die Frage, warum in unserer Gesellschaft die Vereinzelung immer mehr zunimmt, liefert dabei freilich auch Simon Baumann nicht. Und das ist gut so.

Heute auf allen Kanälen…

Posted in Von Tag zu Tag by ruedibaumann on November 28, 2013

Heute 28. November: Kinostart!

Heute: Tagesgespräch um 13:00 Uhr auf SRF 1 (Radio DRS1)

Morgen (29.11.2013): Schweiz aktuell auf SRF1 um 19:00 Uhr
(Bei der Aufzeichnung enklicken ca. ab Minute 16)

Heute: Aeschbacher Zurück zu den Wurzeln auf SRF 1 um 22:25 Uhr
(Bei der Aufzeichnung erster Beitrag)

„Subtiler, eindringlicher, ehrlicher Dokfilm“ (Der Bund)

„Keine Zukunft ohne Geschichte“

Posted in Diverses by ruedibaumann on November 27, 2013

Kommentar von Fred Zaugg im heutigen „Der Bund“

„Der 34-jährige Suberger Filmschaffende
Simon Baumann sagt, sein neuer Film sei
auch ein «Lebensprojekt». Ein Projekt weist
immer in die Zukunft. Und Zukunft ist auch ein
Hauptthema des Films, selbst wenn der Tod
des Grossvaters am Anfang steht. Wir bewegen
uns mit dem Filmautor auf der Strasse, im
Nebel zwar, aber doch auf einer geraden
Strasse im ebenen Lyssbachtal. Simon
Baumann bricht auf in sein Dorf Suberg und
zu sich selbst, zum Suberger in ihm, der noch
gar nicht genau weiss, was das ist. Aber er
wird es herausfinden.

Von Beginn weg gehört für ihn der Rückblick
untrennbar zum Vorausschauen und
Entdecken. Es gibt keine Zukunft ohne Geschichte.
Es gehört neben dem ganz persönlichen
Auftreten und Zeugnisablegen zu den
herausragenden Qualitäten des Films, wie
Simon Baumann zum Familien- und Dorfarchäologen
wird. Er gräbt Fotoalben aus und
Filmdokumente des Onkels und des Schweizer
Fernsehens. Die Funde werden sparsam, aber
präzis und aussagekräftig eingesetzt. Dass er
eine ganz eigene Filmsprache der Begegnung
und Erkennung – oder: der Reportage und des
Interviews – zu entwickeln vermag, war schon
spürbar in seinem Film «Image Problem» (mit
Andreas Pfiffner). Hier ist es zu einem berührenden,
erschreckend bis heiteren, künstlerisch
hervorragenden filmischen Landschaftsbild,
einer Vedute Subergs und der heutigen
Welt geworden.“

Heute ausverkaufte «Bund»-Filmsoirée, ab
morgen im Kino Movie.

Kinostart !

Posted in Von Tag zu Tag by ruedibaumann on November 26, 2013

„Ihr habt die Büchse der Pandora geöffnet“

Posted in Diverses by ruedibaumann on November 25, 2013

Suberg ist ein Dorf wie viele andere: Seine Seele wurde der Mobilität geopfert. Wie konnte das passieren? Dies fragt sich Simon Baumann in seinem Film „Zum Beispiel Suberg“. Wir haben ihn und seine 68er-Eltern zum Familiengespräch gebeten. VON PEER TEUWSEN

Hier finden Sie das ganze Gespräch in „Die Zeit“

Wenn ihr schläft…

Posted in Von Tag zu Tag by ruedibaumann on November 24, 2013

Weihnachtsbaumbeleuchtung?

Lichtverschmutzung?

Energiesparlampen?

Gute Nacht!

„Ich bin dieses Duckmäusertum sowas von leid“

Posted in Politik by ruedibaumann on November 23, 2013

Wo er recht hat, hat er recht!

Reise nach Zentraleuropa (Forts.)

Posted in Patrimoine et architectures by ruedibaumann on November 22, 2013

Bern: Sonne küsst Schnee…