AUSWANDERERBLOG

Jahre mit Martha

Posted in Literatur by ruedibaumann on März 30, 2024

Das Buch der Unruhe

Posted in Literatur by ruedibaumann on Februar 4, 2024

Gekauft habe ich das Buch zufällig im Bücherbergwerk https://www.buecherbergwerk.ch in Bern, einem sehr empfehlenswerten, sozialen Buchantiquariat und Kulturort.

Es ist nicht übertrieben von einem Jahrhundertbuch zu reden. Man muss sich Zeit nehmen es zu lesen, sehr viel Zeit. Ich schaffe jeweils nur ein, zwei Seiten, um anschliessend das gelesene zu überdenken. Ich gebe gerne zu, ich verstehe nicht alles und ich bin noch lange nicht durch.

„Wir alle, die wir träumen und denken, sind Hilfsbuchhalter, wir führen Buch und erleiden Verluste.“ Fernando Pessoa

Die Erweiterung

Posted in Literatur, Politik by ruedibaumann on Januar 8, 2024

Robert Menasse hat einen neuen Roman geschrieben, ein gewitztes, fesselndes Werk über die Westbalkanpolitik der EU. „Ein fulminantes Kaleidoskop über die Erweiterungspolitik der EU, klug, geistreich und mit einer gesunden Portion Irrwitz“.

Was wissen wir schon über Albanien, Tirana und wie die EU funktioniert? Als Schweizer eigentlich fast nichts.

„Sich lichtende Nebel“

Posted in Literatur by ruedibaumann on November 28, 2023

Ausgezeichnet mit dem Schweizer Buchpreis 2023 

Christian Haller

Kopenhagen 1925: Ein Mann taucht im Lichtkegel einer Laterne auf, verschwindet wieder im Dunkel und erscheint erneut im Licht der nächsten Laterne. Wo ist er in der Zwischenzeit gewesen?

Wandering Souls

Posted in Literatur by ruedibaumann on Oktober 17, 2023

Wer erinnert sich noch an die Boatpeople, Ende des Vietnamkrieges, 1978? 1.6 Millionen Vietnames*innen versuchten von dem kommunistischen Regime über das südchinesische Meer zu flüchten.

Cecile Pin zeichnet ihre Familiengeschichte nach: die Flucht, das Lagerleben, die schwierige Integration in England. Ein Wechselbad der Gefühle, aufgezeichnet mit viel literarischem Talent.

Saubere Zeiten

Posted in Literatur by ruedibaumann on Oktober 14, 2023

Der Debütroman von Andreas Wunn ist eine berührende Familiengeschichte. Ein grandioser Vater-Sohn-Roman und zugleich die dramatische Geschichte einer deutschen Unternehmerfamilie. Sehr zu empfehlen!

Dieser weite Weg

Posted in Literatur, Uncategorized by ruedibaumann on Juni 26, 2023

Sie hat über zwanzig Bücher geschrieben, übersetzt in zahlreiche Sprachen, etliche Weltbestseller: Isabel Allende ( https://www.orellfuessli.ch/kategorie/allende-isabel-10646/?ProvID=10917735&gclid=Cj0KCQjw7uSkBhDGARIsAMCZNJusc91u8RjJIPUfrUFH-qjleeOLQO4hSAOUy-kqEjhttbjscgOnUUMaAuKEEALw_wcB&gclsrc=aw.ds).

Der Roman „Dieser weite Weg“ handelt vom spanischen Bürgerkrieg, von der Franco- Diktatur, von dem südfranzösischen Flüchtlingscamp,, von der Pinochet- Diktatur in Chile, viel Autobiografisches. Turbulente Geschichte des vergangenen Jahrhunderts, aktueller denn je.

Lea Ypi: „Frei“

Posted in Literatur by ruedibaumann on März 9, 2023

„Eines jener seltenen Bücher, die wirklich zu zeigen vermögen, wie die Geschichte das Leben und das politische Bewusstsein von Menschen formt.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Lea_Ypi

„Die Jahre“

Posted in Literatur by ruedibaumann on März 3, 2023

Annie Ernaux erzählt anhand von privaten Fotografien, Musiktiteln und eigenen Erinnerungen die französische Geschichte der vergangenen Jahrzehnte. Sie schafft ein eindrückliches Gesellschaftsporträt und lädt dazu ein, das eigene Leben zu hinterfragen.

„Etwas von der Zeit retten, in der man nie wieder sein wird“.

Annie Ernaux (*1941) beschreibt eine Zeitepoche die ich miterlebt habe. Nach jedem Absatz unterbrach ich die Lektüre um mich zu fragen, wie ich dieses oder jenes Ereignis miterlebt und eingeschätzt hatte. Ich bin von dem Buch restlos begeistert!

Im Oktober 2022 wurde Ernaux „für den Mut und die klinische Schärfe, mit der sie die Wurzeln, Entfremdungen und kollektiven Fesseln der persönlichen Erinnerung aufdeckt“, der Nobelpreis für Literatur zuerkannt.

„Die Welt aus den Angeln“

Posted in Literatur by ruedibaumann on Februar 3, 2023

Im Buch von Philipp Blom habe ich einige sehr interessante und bedenkenswerte Überlegungen und Zitate gelesen. Unter anderem steht da zum Philosophenkönig Voltaire folgendes:

Als Gebildeter musste er an die Märchen der Kirche nicht glauben, aber er wollte, dass das einfache Volk es auch weiterhin tat. „Das Christentum ist sicherlich die lächerlichste, absurdeste und blutigste Religion, die jemals die Welt infiziert hat“, schrieb er an Friederich den Grossen, und fügte hinzu: „Ich sage das nicht zum Gesindel, das es nicht wert ist, aufgeklärt zu werden, und dem jedes Joch passt, ich sage es unter Ehrenmännern, unter Männern, die nachdenken.“

Das gemeine Volk, so Voltaire, sei einfach moralisch zu schwach und zu dumm, ohne Religion zu leben: „Der Mensch braucht immer eine Bindung und auch wenn es lächerlich ist, Faunen, Waldgöttern und Najaden zu opfern, ist es doch vernünftiger, diese fantastischen Bilder anzubeten, als in den Atheismus abzusinken.“

Zum Glück zähle ich mich zu den Atheisten und schätze die Denkanstösse des Philipp Blom. Voltaire („Les Oeuvre Philosophique“) musste ich vor mehr als einem halben Jahrhundert im Abendgymnasium lesen (auf französisch…).

Begriffen habe ich sie nie.