Armagnac
In der Gascogne wird seit Jahrhunderten der bekannte Armagnac produziert bzw. destilliert. Während mehr als zwanzig Jahren haben auf dem Château Galaubas unsere Schweizer Freunde Helen und Max erfolgreich ihren eigenen Armagnac und Wein angebaut. Daneben hatten sie eine Herde Red Hollstein Mutterkühe und rund 80 Hektaren Bauernland, alles in der Gemeinde Lannepax —> https://de.wikipedia.org/wiki/Lannepax. Selbstverständlich alles in Bioqualität.
Vor zwei Jahren haben sie altershalber ihren schönen Hof an die ehemaligen Besitzer zurückverkauft.
Im Moment wird alles erneuert und saniert. Wir haben heute wieder mal einen Besuch auf Galaubas gemacht und eine Flasche Armagnac gekauft. Für uns fehlen einfach die langjährigen Freunde und Schweizer Landsleute!












Reben schneiden
Natürlich ist es schöner wenn die Sonne scheint, als wenn einem ein kalter Wind um die Ohren pfeift…
Unsere Reben haben im letzten Trockensommer sehr gelitten. Der Spätfrost im April und ein Hagelwetter haben ihre Spuren hinterlassen. Wir hoffen auf einen besseren Jahrgang 2023!


Eichen sind nicht gleich Eichen
Vor mehr als 20 Jahren haben wir aus einer Dornenhecke eine kleine Eichenhostet (kleine Bäumchen mit ca 5 cm Durchmesser) freigelegt und das Areal seither als Heuwiese genutzt.
Die neun Eichen sind in der Zwischenzeit zu ansehnlichen Jungbäumen herangewachsen. Das erstaunliche dabei ist, dass keine Eiche der anderen gleicht, obwohl alle gleiche Bedingungen hatten. Ich habe den Aufwuchs immer wieder dokumentiert –> schreibe Eichen in die Suchfunktion des Blogs

Baumriese
Am Silvester ist die alte Eiche umgestürzt, heute schon hat eine professionelle Equipe der Forstbetriebe Lyss den Riesenbaum aufgeholzt und fein säuberlich in Nutzholz (Stamm), Spältenholz und Hackholz (Holzschnitzel) aufgeteilt. Es braucht Motorsägeschwerter von 110 cm Länge, einen sackstarken Erntetraktor und viel Know-how um die schwere, gefährliche Arbeit zu bewältigen. Chapeau allen Beteiligten!








Blauflüglige Ödlandschrecke
Eben wurde dieses wunderschöne Insekt von Pro Natura zum Tier des Jahres 2023 gewählt. Wetten, dass wir diesen Heugümper im Sommer auf unseren Orchideenwiesen finden werden!

Da sich der Heugümper im Ruhezustand ganz seiner kargen Umgebung anpasst, wird es nicht ganz leicht sein ihn zu entdecken… https://de.wikipedia.org/wiki/Blauflügelige_Ödlandschrecke
ÜBRIGENS: WIR WÜNSCHEN ALLEN FÜR 2023 ÄS GUETS NÖIS UND VIEL BIODIVERSITÄT!
Kunstinstallation

Natürlich nicht! Das Bild zeigt eine arbeitsaufwendige Anpflanzung von Laubbäumen im Berner Wald.
Die kleinen Setzlinge (Eichen, Buchen, Ahorne usw.) müssen durch diese Kunststoffrohre vor dem Verbiss durch Wildtiere geschützt werden, auf dass vielleicht in 200 Jahren wieder mächtige Eichen die Wälder schmücken… Generationenarbeit!
Agri-PV (Photovoltaik auf Agrarflächen)

Ich halte Agri-PV als sinnvolle Möglichkeit, die Palette der erneuerbaren Energien auf geeigneten Flächen zu ergänzen.
Parlamente und Regierungen sind aufgefordert, die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen! Die Zeit drängt!
Bauernmuseum
Seit etwa 12’000 Jahren wird Landwirtschaft betrieben. Vorher lebten die Menschen bekanntlich als Jäger und Sammler. –> https://de.wikipedia.org/wiki/Landwirtschaft
Was mich immer wieder erstaunt ist, dass in dieser Zeit während rund 11’900 Jahren die landwirtschaftliche Tätigkeit mehr oder weniger gleich blieb: es wurde von Hand gearbeitet! Natürlich gab es einfachste Werkzeuge wie Messer, Hacken, Gabeln, oder man verwendete erste Zugtiere. Aber die Tätigkeit als Bauer oder Bäuerin blieb Handarbeit.
Geändert hat sich das schwergewichtig erst in den letzten hundert Jahren!

Dieses Bild stammt aus dem Musee paysan in Simorre in SW-Frankreich, aufgenommen vor etwa hundert Jahren. Kühe und Ochsen ziehen eine Lieuse, sprich Bindemäher.
Vor bald 70 Jahren (bis 1965) habe ich persönlich auf der Lieuse meines Grossvaters in Suberg mit der Mechanisierung der Landwirtschaft angefangen….
Inzwischen wurde die Landwirtschaft mehr und mehr industriealisiert, die Bedienung der Maschinen digitalisiert. Traktoren und Vollernter werden immer grösser und schwerer, aber so revolutionär wie in den letzten hundert Jahren wird sich die Landwirtschaft kaum mehr verändern.
Ob das gut oder schlecht ist? Im Jahr 2122 werden „wir“ es wissen….. 😇
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