AUSWANDERERBLOG

Klimaunterschiede

Posted in Diverses by ruedibaumann on November 29, 2010

Abreise in der Gascogne…

Ankunft im Berner Seeland…

Gekaufte Demokratie

Posted in Politik by ruedibaumann on November 28, 2010

Mit Millionenpropaganda bringt man offenbar die Mehrheit der Schweizerbevölkerung dazu, jedem Unsinn zuzustimmen…


Photo Simon Baumann

Eigengoal!

Denen haben wir’s aber gezeigt…

Les Amis de Georges

Posted in Comédie française by ruedibaumann on November 28, 2010

Nous étions jeunes, nous étions fou… vor 40 Jahren! Wir waren per Autostopp unterwegs nach Spanien. Ein junges Pärchen aus Toulouse hat uns von Montélimar aus in ihrem klapprigen Döschwo mitgenommen. Es war schon tiefe Nacht, als wir am Strand bei Sète im noch sonnenwarmen Sand im Schlafsack übernachtet haben, mit Gitarre, Rotwein, Baguettes und allem drum und dran…. Am frühen Morgen haben uns die Flics geweckt!

Gestern waren wir wieder mal in Sète (nicht im Schlafsack, im Grand Hotel…). Nachtessen bei einem kellnernden Chansonnier. Georg Brassens, Jacques Brél, Moustaki, Aznavour… alles par coeur! Herzerwärmend nostalgisch!

Zum mitsingen!

Georges Brassens: Les copains d’abord

Buchempfehlungen

Posted in Von Tag zu Tag by ruedibaumann on November 26, 2010

Drei Romane. Der erste spielt in London und Arizona, der zweite in Rom und Paris und der dritte in Amour-sur-Belle im Perigord.
Der erste ist von Ian McEwan (1948), der zweite von Tom Rachman (1976) und der dritte von Julia Stuart.

Solar von Ian McEwan

Die Unperfekten von Tom Rachman

Der Liebeszauber des Monsieur Ladoucette

Lesen Sie wohl!

Olivenernte

Posted in Agrikultur by ruedibaumann on November 25, 2010

Zugegeben, von einer Olivenernte zu sprechen ist übertrieben, aber immerhin haben wir endlich die ersten Früchte von den zwei selbst gesetzten Olivenbäumchen ernten können.
Das hat solange gedauert, weil die ersten Bäumchen den all zu aufrdinglichen „Liebkosungen“ der Wildschweine nicht stand gehalten haben… Wenn wir nun noch die besten Konservierungsmethoden für unsere Oliven herausfinden, dann steht einem Salade niçoise oder einem griechischen Salat nichts mehr im Wege! A propos Konservierung: Hat jemand Erfahrung damit?

Valse avec Bachir

Posted in Politik by ruedibaumann on November 24, 2010

Gestern abend auf Arte gesehen: Waltz with Bashir
Ein animierter Dokumentarfilm, aufrüttelnd, besser als alles was ich auf diesem Gebiet bisher gesehen habe. Ein klug gemachter Dokufilm der unter die Haut geht!

Flurbegehung auf La Oueyte

Posted in Bauernland by ruedibaumann on November 23, 2010

Herbstimpressionen…

PAC

Posted in Politik by ruedibaumann on November 22, 2010

Die drei Buchstaben sind entscheidend für die europäische Landwirtschaft und für die EU-Bauern so quasi tägliches Brot. PAC bedeutet Politique Agraire Commune und ist für uns Bauern so etwas wie die Lohnabrechnung für Angestellte. Dieser Tage hat der zuständige Agrarkommissär bekanntgegeben, wie es seiner Meinung nach ab 2013 weitergehen soll mit den Direktzahlungen an die europäischen Bauern. Oekologische Leistungen sollen künftig besser honoriert und die „payements direct“ sollen gerechter unter den Landwirten verteilt werden.
In der Tat sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Bauern und den 27 Mitgliedsländern enorm.

Gemäss dieser Grafik erhalten Bauern in der EU jährlich zwischen 95 und 560 €uros pro Hektare Direktzahlungen (DZ). Wir beispielsweise erhalten für unseren 70 ha grossen Hof 140 €/ha.
Zum Vergleich: die Direktzahlungen in der Schweiz dürften pro Hektare im Durchschnitt etwa 2000 bis 3000 € betragen.

Hier ein paar Beispiele aus der französischen Praxis (aus Le Monde vom 20.11.2010)

Alain Alchekine, Loir-et-Cher, 260 ha, davon 100 ha Weizen, 80 ha Mais, 50 ha Raps,
DZ 97’000 €

Jérome Rétif, 300 ha, davon 120 Weizen, 60 ha Mais, Raps, Gerste, Erbsen, Févéroles
DZ 90’000 €

Luc Barbier, Meurthe-et-Moselle, 135 ha, 114 ha Weizen, Gerste, Raps, 21 ha Obstanlagen,
DZ 35 000 €

Patrick Benezit, Cantal, 100 ha, 80 Mutterkühe, DZ 27’000 €

Es ist unverkennbar, dass die (Gross-)Bauernverbände einen entscheidenden Einfluss auf die Geldverteilung haben. Eine Plafonierung der Direktzahlungen pro Betrieb wird in Europa wie in der Schweiz von den Interessierten heftigst bekämpft. Im Gegensatz zur Schweiz sind in der EU die einzelbetrieblichen Direktzahlungen zumindest transparent und öffentlich!

Petit Versailles

Posted in Comédie française by ruedibaumann on November 21, 2010

Die Zufahrtstrasse zur Domaine de la Oueyte ist vom Dorf aus anderthalb Kilometer lang. Das Strässchen wird auf den letzten 400 Metern auf der Nordseite von 48 stämmigen Eichen und auf der Südseite von einem kleinen Eichenwald eingerahmt. Diese herrschaftliche Eichenallee stand schon ganz zuoberst auf unserer Positivliste, als wir uns vor zehn Jahren entschlossen haben die Ferme zu kaufen.
Inzwischen haben wir den Zufahrtsweg zu unserem „Petit Versailles“ erklärt und pflegen ihn auch dementsprechend. Dieser Pflegeaufwand artet nicht selten in richtige Arbeit aus, namentlich im Herbst wie dem gegenwärtigen, wo die Natur dafür sorgt, dass unsere „Avenue des Champs Elysées“ jeden Morgen dick mit Eicheln übersät ist.
Ich weiss, dass man im Dorf darüber schmunzelt, dass die ordentlichen petit Suisses dort hinten ihren Waldweg täglich mit Schaufel und Besen blitzblank halten, statt wie alle andern zu warten, bis der Postboote mit seinem Fahrzeug oder die anderen automobilen Besucher die Eichenfrüchte so fein zermahlt haben, dass das Mehl beim nächsten Gewitter in den Strassengraben gespült wird…

Da hat sich halt wieder mal der übertriebene helvetische Ordnungssinn gegenüber dem französischen laisser faire durchgesetzt… da kann man nichts machen!

Eigengoal

Posted in Politik by ruedibaumann on November 20, 2010

Am nächsten Wochenende wird in der Schweiz über Ausländer- und Steuerpolitik abgestimmt.
Natürlich haben wir unsere Stimmrecht schon vor Wochen schriftlich ausgeübt: Nein, nein und nochmals nein zu der unseligen Ausschaffungsinitiative der rechtsnationalistischen SVP und ein klares Ja zu etwas mehr Steuergerechtigkeit in Helvetien!

Was man so hört, will die Mehrheit der Schweizer StimmbürgerInnen am nächsten Wochenende aber offenbar wieder zwei grandiose Eigentore schiessen…
Die Gefahr scheint gross, dass das Volk einmal mehr der Millionenpropaganda der Fremdenhasser erliegt und einer menschenrechtswidrigen Ausschaffungspraxis zustimmt. Aber, aber….wollen wir wirklich nach dem Skandal mit dem Minarettverbot, schon wieder weltweit negative Schlagzeilen produzieren und uns als reiches, unmenschliches, egoistisches, herzloses Land profilieren?

Offenbar ist es möglich, dass gleichzeitig die Steuergerchtigkeitsinitiative abgelehnt wird, obschon 99% der Steuerzahler profitieren würden und gerade nur die Superreichsten etwas mehr bezahlen müssten. Einzelne dieser Geldsäcke würden schon damit drohen, im Falle einer Annahme der SP-Initiative die Schweiz zu verlassen… bitte, bitte! Fragt sich nur, wohin sie dann wollen?

Vorsorglich und bösartigerweise fällt mir zu dem drohenden Abstimmungsdebakel nur Folgendes ein: „Nur die allergrössten Kälber….“
Sorry, das war jetzt auf dem Niveau der Blocherpartei.

Die direkte Demokratie darf nicht ins Chaos führen

„Geschichtliches“