Zytgloggeturm
Der Zeitglockenturm ist ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt Bern. Warum aber der goldene Glockenschläger in der Turmspitze auch im Zeitalter der Robotik immer noch soviel Schaulustige anzieht ist mir ein Rätsel.
Ich frage mich immer, ob die zahlreichen Japaner nach den Glockenschlägen nicht masslos enttäuscht sind nach der doch eher mediokren Darbietung…?
Radwanderung im Bernbiet
Suberg-Münchenbuchsee-Diemerswil-Schüpberg-Grächwil-Bütschwil-Winterswil-Ziegelried-Allenwil-Kosthofen-Suberg
Schöne Hostet in Münchenbuchsee
Bauernhaus in Diemerswil
Cholholz
„Zieguried“, Sicht auf Grossaffoltern („Affoutere“)
Für die Zwischenverpflegung sehr zu empfehlen: Schüpberg-Beizli
Eins im Andern
Monique Schwitter erhielt für ihren Roman „Eins im Andern“ den Schweizer Buchpreis.
Die Kritiker sind sich nicht einig, ob ihr Roman diese Auszeichnung verdient. Von Wohlstandsmelancholie reden die einen, von einem grossen Liebesroman die andern.
Ich habe mich von dem esoterisch-religiös anmutenden Titelbild nicht abschrecken lassen und das Buch gelesenen. Durchaus mit Vergnügen. Aber lesen Sie selbst.
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 08.09.2015
Den hymnischen Besprechungen ihrer männlichen Kollegen zu Monique Schwitters neuem Roman „Eins im Andern“ kann sich Rezensentin Kristina Maidt-Zinke ganz und gar nicht anschließen. Überkonstruiert erscheint ihr der Roman, in dem die Autorin auf die zwölf Männer ihres Lebens zurückblickt, elf von ihnen die Namen der Apostel gibt und dabei leider nicht mehr zwischen autobiografischer Authentizität und Redundanz zu unterscheiden vermag, so Maidt-Zinke. Ironie und Kunstfertigkeit sucht die Kritikerin ebenfalls vergebens und mit zunehmender Erschöpfung hinterlässt der Roman bei ihr den Eindruck von mit „Bildungsgut unterfüttertem Dauerpathos“. Die Lektüre mag für Männer bauchpinselnd sein, für Frauen ist sie enttäuschend, schließt die Rezensentin.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 08.08.2015
Sanften Blick und harten Tritt attestiert Rezensent Phillip Theisohn Monique Schwitter verzückt nach der Lektüre ihres neuen Romans „Eins im Andern“. Gebannt folgt er hier der an einem Buch arbeitenden Erzählerin, die wie beim Abendmahl zwölf Männer, vielmehr Apostel um sich versammelt und sich nach jeder endenden Beziehung fragt, wohin die Liebe geht, wenn sie geht. Und so begegnen dem Kritiker in diesem dramaturgisch komplexen, mit biblischen Motiven spielenden Text zahlreiche mysteriöse, teils malträtierte Männer; der in seiner Erschöpfung an Giacomettis „Taumelnden Mann“ erinnernde Thadeusz etwa oder Andreas, dessen Oberlippe von einer Ratte zerbissen wird. Nach diesem großen Liebesroman, der die „Bestie“ Liebe auch in Form von kafkaesk anmutenden Tieren auftreten lässt, möchte der Rezensent am noch weiter in den Kanon der Liebesliteratur eintauchen – etwa mit Kleists „Penthesilea“ oder Büchners „Woyzeck“.
Frühlingswanderung
Oberhalb Biglen BE. Grandiose Aussicht… und es wird bschüttet was das Zeug hält!
Hocheinfahrt
Das alte Einfahrtstor auf der Inselmatt hat schon einige Generationen überlebt: an der Innensete sind die Initialen meines Urgrossvaters eingebrannt. SR… Simon Röthlisberger.
Charles Lewinsky: Kastelau
KLAPPENTEXT
Winter 1944. Die bayerischen Alpen sind trotz Krieg noch eine friedliche Gegend. Ein Filmteam der UFA setzt alles daran, sich dorthin abzusetzen. Unter einem Vorwand beschafft man sich den Auftrag für den vermeintlich kriegswichtigen Film „Lied der Freiheit“. In dem bald vom Schnee eingeschlossenen Bergdorf Kastelau wird das Drehen einer erfundenen Geschichte immer mehr zur erfundenen Geschichte eines Drehs. Denn wichtig ist nur eines: Die Filmerei muss überzeugend aussehen. Aus immer neuen Lügen und Ausflüchten entspinnt sich ein Netz aus Intrigen, so dass bald niemand mehr zwischen Schein und Wirklichkeit zu unterscheiden weiß. Ein auf einem historischen Ereignis beruhender Roman.
Ich bin beeindruckt (einmal mehr) von einem Autor mit ausserordentlichen Fähigkeiten. Aber lesen Sie selbst!
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