AUSWANDERERBLOG

„Die Welt aus den Angeln“

Posted in Literatur by ruedibaumann on Februar 3, 2023

Im Buch von Philipp Blom habe ich einige sehr interessante und bedenkenswerte Überlegungen und Zitate gelesen. Unter anderem steht da zum Philosophenkönig Voltaire folgendes:

Als Gebildeter musste er an die Märchen der Kirche nicht glauben, aber er wollte, dass das einfache Volk es auch weiterhin tat. „Das Christentum ist sicherlich die lächerlichste, absurdeste und blutigste Religion, die jemals die Welt infiziert hat“, schrieb er an Friederich den Grossen, und fügte hinzu: „Ich sage das nicht zum Gesindel, das es nicht wert ist, aufgeklärt zu werden, und dem jedes Joch passt, ich sage es unter Ehrenmännern, unter Männern, die nachdenken.“

Das gemeine Volk, so Voltaire, sei einfach moralisch zu schwach und zu dumm, ohne Religion zu leben: „Der Mensch braucht immer eine Bindung und auch wenn es lächerlich ist, Faunen, Waldgöttern und Najaden zu opfern, ist es doch vernünftiger, diese fantastischen Bilder anzubeten, als in den Atheismus abzusinken.“

Zum Glück zähle ich mich zu den Atheisten und schätze die Denkanstösse des Philipp Blom. Voltaire („Les Oeuvre Philosophique“) musste ich vor mehr als einem halben Jahrhundert im Abendgymnasium lesen (auf französisch…).

Begriffen habe ich sie nie.

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