Paysan et paysanne dans le Gers
Fabienne und Jean-Jaques fahren jede Woche am Samstagvormittag mit ihrem Kleintransporter nach Toulouse und bieten auf dem Biomarkt Place de la Capitole ihre Produkte an. Sie bauern hier in unser Nachbargemeinde, auf einem Hof von knapp 50 Hektaren mit 10 Kühen, etwa 100 Schafen viel Weide- und wenig Ackerland. Wir beziehen bei ihnen Käse, Jogurt und gelegentlich Brotmehl.
Sie setzen ihre ganze Produktion direkt ab: täglich Rohmilch und diverse Milchprodukte, insbesondere Käse, gelegentlich Rind- oder Lammfleisch, diverse Gemüse und Getreidemehl. Alles wird in Kleinmengen direkt auf dem Hof hergestellt und verarbeitet.
Fabienne und Jean-Jaques beklagen sich nicht. Schliesslich konnten sie während nun bald dreissig Jahren von ihrer biologischen Landwirtschaft gut leben. Allerdings mit viel Arbeit und wenig Freizeit.
Aber sie fürchten, wenn Sarkozy gewählt werde, würde die Grosslandwirtschaft noch mehr überhand nehmen, weil dann die letzten Vorbehalte gegen den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen (OGM) endgültig beseitigt würden. Der Biolandbau, schon bisher von der bürgerlichen Regierung nie unterstützt, würde dann noch mehr unter Druck kommen.
Was wird aus der douce France, wenn an Stelle der paysannes und paysans du Gers nur noch entrepreneurs agricoles die Böden bewirtschaften?
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