Endspurt
12 KandidatInnen haben die notwendigen 500 Unterschriften von Gewählten zusammengebracht, um nun endgültig um die Gunst der Französinnen und Franzosen bei den Präsidentschaftswahlen kämpfen zu können. 7 davon zählen sich zur Linken, 3 zur Rechten und 2 wollen zur Mitte gehören.
Die 12 KandidatInnen erhalten nun beispielsweise alle die genau gleichen Sendezeiten am Fernsehen, einen Staatsbeitrag von 800 000 € für die Wahlkampagne und gleiche Werbeflächen bei den Mairies (Gemeindeschreibereien). Selbst die Reihenfolge der Plakate wurde durch eine unabhängige Ziehung nationweit festgelegt.
Auch wenn gemäss Umfragen nur 3 KandidatInnen ernsthafte Wahlchancen zugebilligt werden, ist der Wahlkampf eine hervorragende Plattform für Parteien und Bewegungen, politische Tatsachen und Meinungen zu präsentieren.
Kandidaten, die mindestens 5% Wähleranteil erreichen, werden die Wahhlkampfkosten zurückerstattet.
Parteispenden, wie sie in der Schweiz in grossem Umfang von Banken, Versicherungen, Chemie- und Maschinenindustrien geheim an bürgerliche Parteien gezahlt werden, sind in Frankreich unter Strafandrohung verboten!
Stell dir vor, in der Schweiz hätten die Grünen die gleichen Werbezeiten und Flächen wie die SVP des Herrliberger-Milliardärs oder der Bahnhofstrasse-Freisinnigen!
Égalité wird in der Grande Nation im Gegensatz zur Schweiz auch im politischen Wettbewerb ernst genommen!
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