Das Gleichgewicht der Welt
Ich war ein paar Tage auf dem indischen Subkontinent. Nicht richtig, nur in Gedanken und trotzdem mit Haut und Haaren eingetaucht in das Indien in der Zeit von Indira Gandhi, alles in dem Roman von Rohinton Mistry „Das Gleichgewicht der Welt“.
Eine bewegende Geschichte über eine Familie, deren Schicksal aufs innigste verknüpf ist mit den politischen und sozialen Problemen des Landes. Todtraurig, witzig, ergreifend, direkt. Ich muss sie warnen, man kann das Buch mit fast tausend Seiten einfach nicht mehr weglegen bevor man die ganze Geschichte kennt… Man ist empört über die schreienden Ungerechtigkeiten, über das Kastensystem, über die Politiker… aber lesen Sie selbst!
„Letzendlich ist unser Leben doch nur eine Reihe von Unfällen, Zufällen und Zwischenfällen – eine klirrende Kette zufälliger Ereignisse. Eine Aneinanderreihung von Entscheidungen, beiläufigen oder absichtlichen, die diese eine große Kalamität ergeben, die wir Leben nennen.“ (Seite 794)
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