Unfairer Milchpreis
Wie offenbar überall in Europa ist der Produzentenpreis für Milch in Frankreich stark gefallen. Sage und schreibe nur noch 31 Rappen pro Liter Milch erhalten die französischen Milchproduzenten zur Zeit. Um nicht weniger als 30% ist der Milchpreis für die Produzenten im Laufe eines Jahres gefallen, und das, obschon ja in der EU die Milchkontingentierung nach wie vor in Kraft ist.
Kaum etwas von diesem Preiszerfall gemerkt haben indessen die Konsumenten. Ich habe heute im Carrefour wie eh und je pro Liter UHT-Milch umgerechnet 1.20 Franken bezahlt.
Kein Wunder, dass die französischen Milchproduzenten seit Wochen, diese unfairen Milchpreise anprangern. Für nächsten Montag ist landesweit wiederum ein sog. jour d’action der Milchbauern angesagt und stösst eigentlich überall auf grosses Verständnis. Es liegt auf der Hand, dass unter der gegenwärtigen Marktsituation keine kostendeckende Milchproduktion mehr möglich ist. Schuld an der Misere sind die marktmächtigen Grossverteiler, die ihre Marge laufend auf Kosten der Bauern erhöht haben.
Unser gegenwärtiger Landwirtschaftsminister Michel Barnier hat offenbar zu wenig Zeit, sich mit den Nöten der Milchbauern zu beschäftigen. Er ist im Wahlkampf und will Europaabgeordneter werden. Für die Milchpreisverhandlungen hat er zwei Mediatoren eingesetzt…
Eine Kuh macht Muuhh, viele Kühe machen Mühe!
wie wär’s mit Bio-Frischmilch statt UHT Konserve ?
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@chrigu… da müssten wir eine Milchkuh hüten (hast du eine?) oder sonst täglich 40 km zum nächsten Biobauer zurücklegen…GrussRB
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Kuh nicht aber das Coop – mit dem Velo in 5 Minuten erreichbar. Vieles Bio, auf Wunsch sogar „Bergmilch“. Die persönliche Kuh wär natürlich besser, da braucht’s doch aber auch Land?
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