AUSWANDERERBLOG

La vie en rose

Posted in Comédie française by ruedibaumann on Februar 18, 2007

Sie singt die Marseillaise so eindringlich und schön, dass man als Franzose unglaublich stolz auf die Grande Nation wird: Edith Piaf, la môme, der Spatz von Paris.
Der Film „La Môme“ läuft zur Zeit überall in der französischen Provinz und weckt mit unsterblichen Chansons nostalgische Erinnerungen an längst vergangene Zeiten.
Der Kinosaal in Auch war gefüllt bis auf den letzten Platz, man spürt hier wird französische Geschichte zelebriert, …“non, je ne regrette rien!“

Ein schöner, eindrücklicher Film, im deutschsprachigen Raum unter dem Titel „La vie en rose“, auf französisch „La Môme“, „ein Fratz wird zum Spatz“, zeigt die Höhen und Tiefen einer Sängerin, die wie keine Andere, das französische Chanson, die französische Wesensart geprägt hat. „Ihre Stimme ist wie die Seele von Paris…“

Les chansons d’Edith Piaf hören!

Swisstop Pegasus

Posted in Diverses by ruedibaumann on Februar 17, 2007

Aus aktuellem Anlass: heute abend um 20:00 Uhr DRS 3 hören und um 23:00 Uhr SF 2 schauen! Die junge Bieler Rockband Pegasus ist Gewinnerin der Swisstop-Konkurrenz! Ihr Album erscheint zwar erst im März, aber die Jungs spielen und singen sensationell!

Zum hereinhören: DRS 3

oder zum ansehen: Hope Music

Viel Vergnügen!

Pyrenäen

Posted in Patrimoine et architectures by ruedibaumann on Februar 17, 2007

Wir haben sie jeden Tag (bei guter Weitsicht) als eindrückliches Panorama vor der Haustür: die Pyrenäen, Grenzgebirge zwischen Frankreich und Spanien. 430 km lang erheben sich 200 Gipfel über 3000 m, der höchste ist der Pico de Aneto mit 3404 m. Schlagzeilen gibt es selten, etwa bei den Pyrenäenetappen der Tour der France oder bei den Auseinandersetzungen zwischen den Schafzüchtern und den Naturschützern wegen den Braunbären.

Traversères vor dem Pyrenäenpanorama

Traversères, Gers

Entre les deux mers, les pyrenées

Pyrenäen

Présidentielle 2007

Posted in Politik by ruedibaumann on Februar 16, 2007

Die Präsidentschaftswahlen sind allgegenwärtig! Hier ein zufälliger Blick auf ein paar Blogs:

Figaro

Elysée

parti socialiste

Die letzten sondages sehen im ersten Wahlgang zur Zeit folgende Resultate:

Sarkozy 35%
Royal 29%
Bayrou 14%
Le Pen 10%
Buffet 3%
alle andern 2% oder weniger

Die Kampagne von Ségolène Royal kommt nicht recht in Fahrt („Eisprinzessin…“), erstaunlich die Pppularität des Zentristen F. Bayrou. Die antiliberalen Linken und Grünen stehen einander im Weg (Buffet, Besancenot, Voynet, Laguiller, Bové).

Sturm

Posted in Von Tag zu Tag by ruedibaumann on Februar 15, 2007

Der von Météo France angekündigte Sturm ist gestern über das Département Gers hinweggefegt. Innert vier Stunden war der Spuk vorbei. Zum Glück war das Unwetter etwas weniger stark als angekündigt. Immerhin wurden bei Windgeschwindigkeiten von 109 km/h Dächer beschädigt, Bäume entwurzelt und Stromleitungen unterbrochen.

Bei uns gingen ein paar Scheiben des Gewächshauses und einige Ziegel in Bruch. Jedenfalls waren wir den halben Tag mit Reparaturarbeiten ausgelastet….
Dafür ist heute wieder ein schöner Frühlingstag (16 Grad) und die Kastanienknospen beginnen zu spriessen!

Kastanienknospe01

Parlamentarische Vorstösse

Posted in Politik by ruedibaumann on Februar 14, 2007

Ich habe während 12 Jahren im Nationalrat eine Reihe parlamentarischer Vorstösse eingereicht. Diese sind inklusive der jeweiligen Antwort des Bundesrates auf der Datenbank des Parlamentes abrufbar!
In loser Folge werde ich versuchen, einzelne der angesprochenen Problemfelder aufzugreifen um abzuklären, was seither gegangen ist.

Nachfolgend die Liste:

03.3316 Mo. Baumann: Verdingkinder. Historische Aufarbeitung

03.3294 Ip. Baumann: Streumunition in Basra/Irak

02.5202 Fra. Baumann: Ölkatastrophe vor der spanischen Küste. Verantwortung der Schweiz

01.5170 Fra. Baumann: Generalamnestie für „sans-papiers“

01.3097 Ip. Baumann: Tierverkehrskontrolle

00.5167 Fra. Baumann: Ermatingen/TG. Fall Ulmberg

00.3661 Mo. Baumann: Zusammengehörige Volksinitiativen. Gleiches Abstimmungsdatum

00.3635 Ip. Baumann: Staudämme und Entwicklung

00.3573 Ip. Baumann: Ermatingen/TG. Fall Ulmberg

00.3456 Mo. Baumann: Chance Biolandbau

00.3359 Mo. Baumann: Ausländische Fluchtgelder. Aufhebung des Bankgeheimnisses

00.3073 Ip. Baumann: IWF. Globalisierung im Kapitalverkehr

99.5085 Fra. Baumann Ruedi : Gentechnisch veränderte Maissaat

99.5084 Fra. Baumann Ruedi : Dioxinrückstände in Futter- und Lebensmitteln

99.3085 Mo. Baumann: Abschaffung der Milchkontingentierung

98.3160 Mo. Baumann: Expo.01. Verzicht auf die Iris-Schnellboote

98.3103 Mo. Baumann: Steuerharmonisierungsgesetz. Zivilstandsunabhängige Besteuerung

98.3102 Ip. Baumann: Betrugsdezernat der EU (Uclaf-Berichte)

98.3010 Ip. Baumann: Antibiotikaanwendung in der Milchproduktion

98.1188 D.EA Baumann: Abstimmung über das Raumplanungsgesetz

98.1094 EA Baumann: Fusions- und Atomenergieforschung

98.1052 EA Baumann: Dioxinrückstände in importierten Futtermitteln

97.5119 Fra. Baumann Ruedi : Mutterschaftsversicherung

97.5046 Fra. Baumann Ruedi : BSE. Fütterungsverbot für Tiermehl

97.5045 Fra. Baumann Ruedi : Tierschutzverordnung

97.3517 Ip. Baumann: Exportbeiträge und Überschussproduktion

97.3310 Mo. Baumann: Publikation der landwirtschaftlichen Direktzahlungen

97.3194 Ip. Baumann: Interventionen auf dem Fleischmarkt

97.3089 Ip. Baumann: Informationen über die Verteilung der landwirtschaftlichen Direktzahlungen

97.1115 EA Baumann: Tiergerechte Direktzahlungen

97.1005 EA Baumann: BSE-Entwicklung

96.5175 Fra. Baumann Ruedi : Marketingausgaben der Schweizerischen Käseunion

96.5048 Fra. Baumann Ruedi : Genlabkäse der FAM

96.3423 Ip. Baumann: WTO-Mitgliedschaft der Schweiz. Bericht des Bundesrates

95.5152 Fra. Baumann Ruedi : Eröffnung der Vernehmlassung zur zweiten Etappe der Agrarreform «AP 2002»

95.5151 Fra. Baumann Ruedi : Publikation der Liste der Kontingentsinhaber

95.5150 Fra. Baumann Ruedi : Schlachtviehschmuggel

95.3607 Mo. Baumann: Landwirtschaftliche Direktzahlungen vereinfachen, limitieren und transparent machen

95.3132 Mo. Baumann: Direktzahlungen nur noch für Oekobauern

95.3131 Mo. Baumann: Keine Diskriminierung der bäuerlichen Kleinbetriebe

94.5250 Fra. Baumann Ruedi : Transportpolitik SBB

94.5085 Fra. Baumann Ruedi : Schweizer Hanf für die USA?

93.5245 Fra. Baumann Ruedi : Artikel 31b Landwirtschaftsgesetz

93.5244 Fra. Baumann Ruedi : Solidaritätsbeiträge im Obstbau

93.3406 IP Baumann Ruedi : Bahnlinie Lyss-Solothurn

93.3405 PO Baumann Ruedi : Anbau der Sonnenblume als Oelfrucht

93.3206 Mo. Baumann: Embryotransfer in der Landwirtschaft

93.3105 MO Baumann Ruedi : Schutz der Tiere auf Transporten und in Schlachtanlagen

93.3059 IP Baumann Ruedi : Landwirtschaftliche Einkommenspolitik

92.5274 Fra. Baumann Ruedi : Gatt-Abschluss mit ungünstigem Ausgang für die Bauern

Zukunftsaussichten

Posted in Agrikultur by ruedibaumann on Februar 13, 2007

Ségolène Royale hat am Sonntag in ihrer programmatischen, zweistündigen Rede unter anderem folgendes gesagt:

„Je veux redonner aux agriculteurs la fierté de leur métier, ceux qui font un effort pour produire autrement seront reconnus et rémunérés comme tels. La qualité doit primer sur la quantité, l’environnement doit être respecté, les paysages préservés. Ceux qui font cela doivent recevoir davantage d’aides tout simplement parce qu’ils agissent pour protéger la santé publique et l’intérêt général.“

Das stimmt zuversichtlich im Hinblick auf die künftige französische Agrarpolitik. Allerdings gehen diesbezüglichen Vorstellungen des bürgerlichen Gegenkandidaten Sarkozy in eine ganz andere Richtung…..
Wie eine industrielle, liberalisierte, einseitig auf Profit ausgerichtete Landwirtschaft aussieht, wird in dem eindrücklichen Film über die argentinische Landwirtschaft dokumentiert. Wollen wir das in Europa?

Die Axt im Haus…

Posted in Von Tag zu Tag by ruedibaumann on Februar 12, 2007

Es ist stürmisches Aprilwetter, so dass man nicht einmal einen Hund nach draussen schicken würde….. Für mich Gelegenheit, etwas in meiner Werkstatt zu bricoler. Es gibt immer etwas zu tun, und sei es auch nur aufzuräumen! Die Werkstatt ist für abgelegene französische Fermes unabdingbar. Weil wir am Anfang gar keine Werkzeuge, Schrauben, Nägel, Bretter, Rohre usw. hatten, habe ich fein säuberlich jedes Ding „das man noch irgend einmal gebrauchen könnte“ hier verstaut. Und jetzt sieht es doch schon richtig heimelig aus… findest du nicht?

Werkstatt a la ferme

Patenschaft

Posted in Politik by ruedibaumann on Februar 11, 2007

Jedermann und jede Frau kann in Frankreich für das Amt des Staatspräsidenten(in) kandidieren…. vorausgesetzt man findet 500 Göttis und Gotten! Um sich um das hohe Amt zu bewerben braucht man keine Partei im Rücken (man kann sogar der eigenen Partei in den Rücken fallen…) wenn die Sache mit der Patenschaft (parrainage) gelingt! 48’000 Gewählte (élus), Gemeindepräsidenten (maire), Abgeordnete usw. sind berechtigt einem Kandidaten(in) als Gotte oder Götti beizustehen.
Diese Göttis zu gewinnen ist zunehmend ein schwieriges Unterfangen, weil die parrainage transparent und öffentlich sichtbar ist. Der arme Maire einer kleinen Gemeinde muss dann seinen Mitbürgern erklären können, warum er bereit war, diesen oder jenen links- oder rechtsextremen Kandidaten zu „parrainer“. Dem dörflichen Frieden zuliebe verzichten viele Berechtigte auf ihr Vorrecht…. Das führt allerdings dazu, dass selbst bekannte Politgrössen wie LePen oder José Bové grösste Mühe bekunden, genügend Göttis aufzutreiben!
Das Ganze kann auch zu einer Art falschem Pokerspiel ausarten: Weil tendenziell der rechtsextreme LePen dem rechten Topkandidaten Sarkozy Stimmen wegnehmen wird, werden sozialistische Maires LePen „beistehen“ und bürgerliche Elus werden als Götti für den während den Wahlen wahrscheinlich im Gefängnis steckenden Maismäher Bové amtieren, nur um damit Ségolène Royale zu schaden….
2002 sind insgesamt 16 Leute zum ersten Wahlgang angetreten. Im zweiten, entscheidenden Wahlgang werden sich nur die zwei Bestplazierten gegenüberstehen.

Bernerplatte aus China

Posted in Agrikultur by ruedibaumann on Februar 10, 2007

Hast du gewusst, dass das wichtigste Gemüse auf der Bernerplatte meistens aus China stammt? Am 5. Februar habe ich über die aus China stammenden Dörrbohnen der Grossverteiler berichtet. Coop hat mir gestern folgende Stellungnahme zugehen lassen:

„Besten Dank für Ihre Frage. Wieso stammen die Dörrbohnen aus China? Ein anderes Ursprungsland als China, welches Dörrbohnen für den Handel produziert, ist uns nicht bekannt. Dieses Produkt wird in der Schweiz zwar in Kleinstmengen hergestellt und ist zuweilen in Quartierläden zu finden. Die vom Schweizer Detailhandel benötigten Mengen sind im Inland hingegen schlichtwegs nicht verfügbar. Wir schätzen den gesamtschweizerischen Markt auf ca 200 t. Geht man von einem Faktor 10 beim Verhältnis Frischgewicht zu Trockengewicht aus (in der Produktion anfallender Ausschuss eingerechnet), dann müssten jährlich bis ca. 2’000 Tonnen frische Bohnen angebaut, geerntet, getrocknet und aussortiert werden, um die Nachfrage des Schweizer Marktes abdecken zu können. Auch fehlen in der Schweiz Trocknungsbetriebe, die diese Mengen bearbeiten könnten – während der kurzen Ernteperiode im Sommer stellt die Verarbeitung zu Dörrbohnen beträchltiche Anforderungen an diese Betriebe.
Die Anbaubetriebe in China liegen in den Provinzen Lanzhou – in der Umgebung der Stadt Zanghye – und Ningxia – in der Umgebung der Provinzhauptstadt Yinchuan.
Ein Verarbeitungsbetrieb ist bspw. Gansu Ganlu dehydrated Vegetables Co. Ltd. in Zanghye.“

Ich bestreite in aller Form, dass 2000 Tonnen frische Bohnen in der Schweiz nicht verfügbar sind! Wir haben vor einigen Jahren in der Schweiz selber jährlich 20 Tonnen Grüne Biobohnen angebaut, bis uns die Verträge wegen angeblichen Überschüssen gekündigt wurden… Der Anbau von 2000 Tonnen Bohnen lässt sich in der Schweiz problemlos sofort organisieren! Angesichts der vielen nicht ausgelasteten landwirtschaftlichen Trocknungsbetriebe kann ich nicht glauben, dass die Verarbeitung der Dörrbohnen ein Problem darstellt!

Übrigens: Die Böden in der chinesischen „Bohnenregion“ Ningxia würden durch „intensive und falsche Nutzung zunehmend an Fruchtbarkeit verlieren“…

Ich bleibe dran…