Bioberatung
Aus meinem Betriebstagebuch:
„….und dann hatten wir auch noch Besuch von einer Bio-Beraterin, die uns unbedingt Fleischmehl als Dünger verkaufen wollte, was wir ablehnten. Und am gleichen Tag kam auch noch eine Beraterin eines privaten Unternehmens, die uns ein biologisches Algendüngerprodukt andrehen wollte. So ein weisses Pulver, das in Verbindung mit Wasser sofort zu einer klebrigen Masse wird, die sich dann neben den Weizenpflänzlein festkleben soll ohne auszuwaschen….. Gekauft haben wir auch das nicht.“
Biologische Landwirtschaft verzichtet vollständig auf den Einsatz von mineralischen Düngern. Zugelassen ist nur eine organische Düngung (Hofdünger, Kompost, Algen usw.).
Im Getreidebau kann neben dem Ertrag der Proteingehalt (Qualitätsmerkmal) der Körner durch den Einsatz von Stickstoff (N) erhöht werden. Organischen N ist unter anderem in Fleischmehl oder Hühnerfedern enthalten. Mir sind beide Düngemittel nicht sypathisch (grippe aviaire, vache folle) und zudem sind sie extrem teuer. Ich versuche auf unserem Betrieb, ausschliesslich mit pflanzlichen Düngern (Gründüngung) durchzukommen. Die Févéroles als Vorfrucht lassen viel N in der Ackerkrume zurück, der nun den wachsenden Weizenpflanzen zur Verfügung steht. Zur Zeit machen unsere Getreidefelder einen sehr guten Eindruck (Anzahl Pflanzen/m2, Farbe), so dass wir keine Düngung vorsehen.
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