Im Eichenwald
Die Frühjahrsstürme haben in unserem Wald am Hang diverse Eichlein umgeworfen. Arbeit für nächsten Winter?


Es war einmal…
… im Mai dieses Jahres, die einzige Orchidee de Traversères, inmitten von tausenden anderen Arten in unseren Naturwiesen…

… die ganze Pracht schon anfangs Juli verblüht und kaum wiederzuerkennen…

… gemäht und getrocknet…

… und jetzt zu Grossballen gepresst zur Winterfütterung der Schafe.
Alles ist vergänglich, ewig wechselnd.

Fertig geheuet
200 Quaderballen (Luzerne und Naturwiesenheu) am Schärme. Merci Roger!




Bieler Tagblatt: Martin Bühler als Pilger in der France profonde
Lieber Martin Bühler
Warum so negativ? In der France profonde lässt es sich gut leben und arbeiten. Natürlich gibt es diese Haltung von „denen da oben, die in Paris“ usw., aber das ist in der Schweiz ja nicht anders. Nach einem Viertel Jahrhundert leben und arbeiten in der Gascogne können wir uns wirklich nicht beklagen:
Die kleinen Dörfer funktionieren, die Natur ist intakt, die Versorgung durch die Wochenmärkte gewährleistet, das Maison de Santé und das Regionalspital funktionieren gut, die regionalen Tagesschulen betreuen die Kinder hervorragend, das politische Leben mit Stimmbeteiligung von über 70% ist rege.
Wer will kann hier günstig ein Haus bauen, über 80% wohnen in den eigenen vier Wänden. Wer als agricultrice oder agriculteur leben will kann das tun: Kulturland kostet zehn mal weniger als in der Schweiz, die Beiträge der EU (PAC, politique agricole commune) sind grosszügig.
Dass es kein kirchliches Personal mehr gibt, empfinden wir als Vorteil, die strikte Trennung von Kirche und Staat ist im Gegensatz zur Schweiz völlig unbestritten. Kirchen werden aus denkmalpflegerischen Gründen erhalten und kulturell genutzt.
Natürlich ist in diesen dünn besiedelten Gegenden der öffentliche Verkehr praktisch inexistent, das Auto und neuerdings E-Bikes unabdingbar. Für den sanften Tourismus gibt es zunehmend malerische Velorouten.
Dass hier auf dem Land die rechtsextreme Marine Le Pen gewählt wird kann ich so nicht bestätigen. Die Französinnen und Franzosen lieben es bei den (unwichtigen) ersten Wahlgängen „denen da oben“ eins auszuwischen, in den entscheidenden zweiten Wahlgängen wird aber seriös gewählt: unser rurales Departement Gers delegiert seit Jahrzehnten zwei Députés nach Paris, einen Sozialisten und einen Zentristen (Macron). Nur nebenbei, vergleiche ich Frankreich politisch mit der Schweiz: die von einer Milliardärsfamilie geführte und finanzierte grösste Partei der Schweiz ist prominent in der Regierung vertreten, hat diverse verurteilte Rassisten in ihren Reihen und positioniert sich rechts vom Rassemblement National….
Vive la France et vive la République!
Ruedi Baumann
Wir Erben
Ein Film von Simon Baumann

Am Locarno Film Festival und im nächsten Winter in den Kinos…


Welturaufführung!
Frankreich: Gute Wahl!
Entgegen den Voraussagen hat die extreme Rechte (Rassemblement National RN) nicht triumphiert! Stärkste Kraft ist die vereinigte Linke (Nouveau Front Populaire NFP). Selbst Macron’s Mitte (Ensemble) erhält mehr Sitze als LePens Rechtsextremisten!
Die Franzosen müssen lernen, dass nur mit einer Koalitionsregierung unter der Leitung der Linksallianz (Sozialisten und Grüne) das Land vernünftig regiert werden kann. Der bisherige junge Premier Attal hat seine Demission angekündigt.
In unserem Wahlkreis (Gers Sud) hat sich der bisherige Macron-Mann Cazeneuve gegen einen RN-Vertreter deutlich durchgesetzt. So auch in unserer Gemeinde Traversères.
Vive la France et vive la République!
„Le fascisme, ça commence avec les fous, ça se réalise grâce aux salauds, et ça continue à cause des cons“
Am Sonntag findet in Frankreich der zweite, entscheidende Wahlgang statt. Keine Stimme für die extreme Rechte!
Martha und die Ihren von Lukas Hartmann
Der knapp 80-jährige Lukas Hartmann wagt sich ans «Familiensilber»: Er schildert die abgründige Lebensgeschichte seiner Grossmutter Martha, die um die Jahrhundertwende in ärmlichsten Verhältnissen geboren und später verdingt wurde.
Getrieben von der permanenten Angst vor der Armut, pflanzte sie diese Sorgen auch ihren Söhnen ein, unter ihnen Lukas Hartmanns Vater. Erst sein Sohn, der spätere Schriftsteller, vermochte sich aus dem belastenden emotionalen Erbe zu befreien (Text SRF).
Gutes Buch, sehr empfehlenswert! Familiengeschichte aus der Schweiz, Kanton Bern. Regt zum Nachdenken an über die eigene Geschichte.










leave a comment