Heuhandel
Weil wir auf unserem Hof nur Ackerbau betreiben und keine Tiere halten, ist die jährliche Futterproduktion erheblich. Naturwiesenheu (von den Orchideenwiesen) oder Luzerneheu bieten wir jeweils zum Verkauf an. Es gibt in unserer unmittelbaren Umgebung immer weniger Eleveurs (Rindviehhalter), so dass Heuhändler aus der Gegend als Käufer auftreten. Obschon die Heupreise verglichen mit der Schweiz sehr viel tiefer sind (ca. 70 € pro Tonne), verläuft das Geschäft harzig und die Zahlungsmoral der Käufer ist bedenklich.
Da ein Heuhändler die Zahlung unsere Heulieferung aus dem Jahr 2019 mit immer neuen Ausreden verzögert hat, haben wir kürzlich einen Huissier (Betreibungsstelle) beauftragt, die Schuldenbegleichung zu veranlassen. Erst die unmittelbar bevorstehende gerichtliche Klage hat den säumigen Heuhändler endlich veranlasst, seine Schulden zu begleichen. Ende gut, alles gut! Wir haben uns jedenfalls entschlossen, künftig mit Flächenkompostierung etwas zum Humusaufbau unserer Böden beizutragen, statt uns weiter über unzuverlässige Heuhändler zu ärgern!
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