Das Facebook ist ja offensichtlich sehr erfolgreich. Man ist schnell und unkompliziert mit dabei, aber sehr viel schwieriger wird es, wenn man sich wieder abmelden möchte… (kann man das überhaupt?). Ich habe auf Facebook „nur“ 62 Freunde und Freundinnen aber eigentlich ist mir das schon viel zu viel (einzelne kenne ich gar nicht richtig). Es interessiert mich eigentlich auch gar nicht so sehr, wer jetzt mit wem auch noch „befreundet“ ist und wer sein „Erscheinungsbild“ gewechselt hat. Und wenn ich zum Beispiel lese, „Emilie Lieberherr ist tot“ kann ich ja nicht gut darunter klicken: Gefällt mir! Natürlich kann man mit einem Klick, seine x-tausend Freunde auf einen guten Artikel, auf ein lustiges you tube-Filmchen oder auf ein interessantes Buch aufmerksam machen. Aber wenn meine x-tausend Freunde alle auch x-tausend Freunde haben, können die ja die x-tausend Babyfotos doch gar nicht mehr zur Kenntnis nehmen, geschweige denn wirklich ansehen.
Also liebe Facebookfreunde, leider muss ich viele von euch wieder unsichtbar machen….
(Le Monde electronique 4.1.2011)
1048 Facebook-Freunde hatte eine 42-jährige Frau aus England, doch keiner von ihnen griff rechtzeitig ein, als sie ihren Selbstmord ankündigte. Im Gegenteil: Einige reagierten mit hämischen Kommentaren. Das berichten mehrere britische Zeitungen. Jetzt meldet sich die Mutter der Toten zu Wort. (Spiegel Online)
AUSWANDERERBLOG 
Bonjour en France!Ich bin nicht auf FACEBOOK und kann auch gut damit leben. Einmal hatte mich vor gut einem Jahr ein alter Schulkoleg eine E-Mail geschickt, ich solle mich doch auf FACEBOOK registrieren lassen, dann könne er mich zu seinen „Freunden“ zählen.Meine Antwort an den alten Schulkameraden, den ich seit 20 Jahren nicht mehr gesehen habe: „Wir können uns gerne mal in Fleisch und Blut treffen, gemeinsam ein oder zwei Bierchen trinken, gemütlich plaudern und über alte Zeiten sinnieren…danach können wir uns, wenn die Chemie stimmt und ein freundschaftliches Verhältnis spürbar wird, gemeinsam entscheiden, ob wir Freunde sind oder eben nicht“Diese virtuellen „Freundeskreise“ und der absurde „Body-Count“ auf FACEBOOK kann doch eine richtige Freundschaft nicht ersetzen, oder?Ein richtiger Freund ist doch unbezalbar……gut die Frage ist heute, wer sich das noch Leisten kann?!Gruss aus EmmenBRONX & „Wenn höt ned schpensch, denn schpensch!“www.sergio-sardella.ch
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Ein SZ-Redaktor hat heute auf der Medienseite grad über diese Thematik sinniert: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/517354 – durchaus interessanter Text.
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