Nomination Schweizer Filmpreis 2025
Fünf Doku-Filme wurden für den Schweizer Filmpreis (Dokumentarfilme) nominiert. Darunter „Wir Erben“ von Simon Baumann! Daumen drücken! Der CH- Filmpreis wird am 21. März 2025 in Genf verliehen!

Kinostart am 30. Januar 2025


Spezialvorstellung in Anwesenheit des Regisseurs Simon Baumann am So 26.01.25 um 18.00 Uhr im Kino Rex 2 in Biel/Bienne
Der Bauer, der eine eigene Meinung hat
Kilian Baumann, Nationalrat der Grünen und Biobauer, ist einer der Einzigen seiner Branche, der den mächtigen Bauernverband kritisiert. Warum tut er sich das an?


Kinostart!

«Wir Erben» von Simon Baumann
Kinostart: 30. Januar 2025
Sehr geehrte Damen und Herren
Liebe Freund:innen und Bekannte
Am Locarno Film Festival wurde «Wir Erben» von Simon Baumann mit dem Grossen Preis der «Semaine de la critique» ausgezeichnet und an den Solothurner Filmtagen Ende Januar 2025 ist der Dokumentarfilm für den «Prix du Public» nominiert.
Am 30. Januar folgt der Kinostart in der Deutschschweiz.
(Premieren und Spezialveranstaltungen in Anwesenheit von Protagonisten und Regisseur: siehe unten).
Es würde uns sehr freuen, wenn Sie einen baldigen Kinobesuch einplanen, denn für die «Kinokarriere» des Films sind die ersten Tage und Wochen von grosser Bedeutung.
Mit herzlichen Grüssen
Dieter Fahrer Simon Baumann
Produzent Regisseur
www.wirerben.ch
Premieren und Spezialveranstaltungen
in Anwesenheit von Protagonisten und Regisseur
(Reservation empfohlen)
Lyss, 26.01.2025, 11h00, Kino Apollo, in Anwesenheit von Stephanie Baumann-Bieri, Ruedi Baumann, Simon Baumann
Biel, 26.01.2025, 18h00, Kino Rex, in Anwesenheit von Stephanie Baumann-Bieri, Ruedi Baumann, Simon Baumann
Zug, 27.01.2025, 17h45, Kino Seehof 1, in Anwesenheit von Simon Baumann
Zürich, 27.01.2025, 20h40, Riffraff 1, in Anwesenheit von Simon Baumann
Bern,30.01.2025, 18h00, REX 1, in Anwesenheit von Stephanie Baumann-Bieri, Ruedi Baumann, Simon Baumann
Bern, 30.01.2025, 20h30, REX 1, in Anwesenheit von Stephanie Baumann-Bieri, Ruedi Baumann, Simon Baumann
Luzern, 31.01.2025, 18h00, Bourbaki 1, in Anwesenheit von Simon Baumann
Olten, 01.02.2025, 17h30, Premiumkino Capitol, in Anwesenheit von Simon Baumann
Murten, 02.02.2025, 10h30, Feuerwehrmagazin, in Anwesenheit von Simon Baumann
Winterthur, 03.02.2025, 20h00, Kino Cameo, in Anwesenheit von Simon Baumann
Basel, 04.02.2025, 18h15, Kultkino, in Anwesenheit von Simon Baumann
Bern, 05.02.2025, 18h00, REX 1, in Anwesenheit von Katharina Bhend, Dieter Fahrer, Simon Baumann
St. Gallen, 06.02.2025, 20h00, Kinok – Cinema in der Lokremise, in Anwesenheit von Simon Baumann
Brugg, 07.02.2025, 17h30 Kino Orion, in Anwesenheit von Simon Baumann
Männedorf, 09.02.2025, 11h00, Kino Wildenmann, in Anwesenheit von Simon Baumann
Dübendorf, 09.02.2025, 18h00, Kino Orion, in Anwesenheit von Simon Baumann
Bern, 10.2.2025, 20h15, REX 1, in Anwesenheit von Kathrin Gschwend, Simon Baumann
Bern, 16.2.2025, 14h00, REX 1, in Anwesenheit von Stephanie Baumann-Bieri, Ruedi Baumann, Simon Baumann.
Davor um 12h00 einmalige Vorstellung des Filmes Zum Beispiel Suberg von Simon Baumann
Weitere Vorstellungen in diesen und anderen Kinos finden Sie bei movies.ch oder cineman.ch.
Daten von Spezialanlässen an weiteren Orten werden zudem laufend publiziert auf: www.wirerben.ch
«Ein Generationengespräch unter persönlichem Einsatz über das Privileg und den Fluch des Erbens.» Tagesanzeiger
«Eine sehr intime Familiengeschichte, einfühlsam, warm und sympathisch.»arttv.ch
«Der Film beobachtet ganz genau, was die Erbfrage bei den verschiedenen Beteiligten auslöst. Das hat eine Offenheit und Ehrlichkeit, die tief berührt.»Infosperber
«Auf sehr unprätentiöse Art schonungslos aufrichtig, was den Umgang mit Baumanns eigenen Privilegien angeht – und mit dem schlechten Gewissen, das damit einhergeht.» WOZ
«Hartnäckig, mutig und mit liebevollem Witz.» Beobachter
Verbrannte Erde

Es ist zum heulen! Ich kenne diese Ackerparzelle (3 ha) sehr gut. Während Generationen haben wir selber das Feld pachtweise biologisch bewirtschaftet. Wegen einem Eigentümerwechsel wurde die Pacht gekündigt und die Parzelle überteuert (> 300’000 sfr.) an einen weit entfernten Baulandbauern verkauft! Die Bewirtschaftung wird nun industrialisiert, die Kleegraswiese mit dem umstrittenen (kanzerogenen?) Totalherbizid Glyphosat abgebrannt! Notabene auf einem Feld, das als Quellgebiet für diverse laufende Brunnen dient! Traurige Realität in der CH-Agrarpolitik!
Das Verwirrspiel des Bauernverbandes
Seit vielen Jahren betreibt der Schweizerische Bauernverband ein Verwirrspiel mit der Öffentlichkeit. Er beklagt im Januar an der Pressekonferenz den tiefen Durchschnittsverdienst in der Landwirtschaft und ermuntert damit zu Traktorumzügen und Protesten. Aber unter dem Jahr bekämpft die Agrarlobby politisch alles, was die Situation jener Betriebe verbessern könnte, welche den Einkommensdurchschnitt nach unten ziehen.
Der entscheidende Schlüssel für eine Verbesserung der Lage liegt bei den Direktzahlungen des Bundes, für die jährlich 2.7 Milliarden Franken Steuergelder aufgewendet werden. Das sind über 50’000 Franken im Durchschnitt pro Betrieb und Jahr! Heute werden Direktzahlungen linear nach Flächengrösse verteilt. Kleine Betriebe bekommen wenig, grosse Betriebe zu viel. Für die ganz Grossen gibt es mehrere Hunderttausend Franken pro Jahr. Je weniger Betriebe überleben, desto grösser werden die Zahlungen. Es wird überinvestiert, nicht zuletzt um Einkommenssteuern zu sparen. Die Folgen sind Übermechanisierung und Preistreiberei um jede Hektare freiwerdendes Acker- und Wiesland.
Bei Einführung der Direktzahlungen im Jahr 2000 verhinderten Einkommens- und Vermögenslimiten sowie eine Obergrenze pro Betrieb und Jahr soziale Ungleichheiten und damit die Verschwendung von Bundesgeldern. Diese Rahmenbedingungen waren von der Kleinbauern-Vereinigung über Volksinitiativen und Referenden mit Hilfe der Bevölkerung erzwungen worden. Doch das bürgerlich dominierte Parlament hat am Zügel des Bauernverbandes das System in den letzten fünfzehn Jahren schrittweise liberalisiert.
Ebenso konsequent bekämpft der Bauernverband, der über zu tiefe Lebensmittelpreise klagt, in der Allianz mit den Wirtschaftsverbänden die Stärkung der Kaufkraft der Konsumenten. Augenfällig war dies in der Kampagne gegen die 13.AHV. In dieser Abstimmung zeigte sich, dass viele Bauernfamilien, die mit Existenzproblemen kämpfen, der Parole des Verbandes nicht gefolgt sind.
Die 17 Franken Stundenlohn, die als Gradmesser für die angebliche Armut verwendet werden, sind eine Art bauernschlaue Schwindelei des Verbandes. Gemessen am verfügbaren Einkommen sind die Unterschiede zwischen Landwirten und übriger Bevölkerung weit weniger gross. Verfügbar ist jener Teil des Einkommens, welcher nach Abzug der unvermeidbaren Ausgaben eines Haushaltes für Steuern, Versicherungen, Wohnen und Nahrung zur Verfügung verbleibt. Bauern deklarieren ihre Steuern als Selbständigerwerbende, der Hausteil wird zum Landwirtschaftsbetrieb gerechnet. Zusammen mit den Selbstversorgungsmöglichkeiten haben Bauernfamilien weit weniger unvermeidbaren Aufwand, so dass der Lohnrückstand zu einem beträchtlichen Teil kompensiert wird.
Der Bauernverband profitiert vom Goodwill der Bevölkerung gegenüber den kleinen und mittleren Bauern. Die alljährlichen Armutsklagen gehören zum unredlichen Verwirrspiel der Agrarlobby, das es aufzudecken gilt. Eine Wiedereinführung von Direktzahlungsgrenzen und verbunden damit die Erhöhung der Zahlungen an kleine und mittelgrosse Betriebe wäre der erste Schritt zur Verbesserung der Lage.
Gastbeitrag von Herbert Karch, ehem. Geschäftsführer der Kleinbauern-Vereinigung
„Wir Erben“

Solothurner Filmtage 22. – 29.1. 2025, nominiert für den Prix du publique
Ab 30.1.2025 in den Kinos




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