PSE Payement pour Service Environnementaux
Frei übersetzt etwa „Zahlungen für Umweltleistungen“. Gestern wurden die Bauern unserer Region an einer Informationsveranstaltung darüber informiert, dass wir uns als Testregion an der Neuausrichtung der bisherigen Direktzahlungen beteiligen können. Schlussendlich geht es darum, dass die bisherige europäische Agrarpolitik zu „begrünen“!
Vorgesehen ist ein neues Beurteilungssystem, dass die Umweltleistungen jedes einzelnen Bauernbetriebes mit einem ziemlich komplizierten Punktesystems bewertet werden sollen. Unter die Umweltleistungen fallen beispielsweise Indikatoren wie Naturwiesen, Biodiversität, Extensivierung, Düngereinsatz, Pestizidverzicht, Hecken, Teiche, Feuchtwiesen, Wäldchen, Feldbäume usw.
Die Formel für die Oekozahlung sieht schlussendlich wie folgt aus:
Punktzahl (max. 30) x 5€ x Anzahl Hektaren = Resultat in Euros
Für uns beispielsweise (wenn wir die max. Punktzahl erreichen würden):
30 x 5 x 70 = 10500 €
Damit nicht Grossbetriebe ungerechtfertigterweise zu stark begünstigt werden, wird der maximale Beitrag pro Betrieb und Jahr auf 6666 € beschränkt.
Ich finde das grundsätzlich eine guten, neuen Ansatz. Das wäre doch auch etwas für die Schweiz!
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