AUSWANDERERBLOG

Schönes Heimwesen zu verkaufen…

Posted in Bauernland by ruedibaumann on November 24, 2011

Hier ganz in der Nähe steht ein stattlicher Landwirtschaftsbetrieb zum Verkauf. 116 Hektaren Land inklusive diverser Gebäude zum stolzen Preis von 1’090’000 €. Wer über das notwendige Kleingeld verfügt oder organisieren kann, darf sich bewerben . Die Safer, die hier in Frankreich für einen transparenten und kontrollierten landwirtschaftlichen Bodenmarkt verantwortlich ist, wird dafür sorgen, dass ein geeigneter Hofnachfolger gefunden wird.

So sieht das auf den Grundbuchplänen aus…

… und so im Feld

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  1. Koni Kreis said, on November 24, 2011 at 10:00 pm

    Ich habe zwar auch einen Blätz Land über eine SAFER bekommen und sollte mich darum nicht beklagen.Aber ich war ohne Einfluss, rein auf das Wohlwollen der SAFER angewiesen. Pointiert ausgedrückt: Etwas Kommunistischeres als eine SAFER gibt es wohl nicht in Westeuropa.Gewiss kann das Ruedi Baumann nicht so stehen lassen…Gruss Koni Kreis

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  2. RB said, on November 25, 2011 at 10:26 am

    @Koni KreisNatürlich kann man Ihre Behauptung so nicht stehen lassen!Dank der Existenz von SAFER ist es gelungen, in Frankreich einen vernünftigen landwirtschaftlichen Bodenmarkt zu etablieren:1. Die Kulturlandpreise sind 10x(!) tiefer als in der Schweiz.2. Der Bodenmarkt ist in Frankreich ganz im Gegensatz zur Schweiz transparent!3. Die landwirtschaftlichen Strukturen (Parzellen /Betrieb) sind in Frankreich auch ohne teure Güterzusammenlegungen vernünftig (Im Wallis habe ich kürzlich einen Bauer getroffen der 200 Kleinstparzellen bewirtschaftet).4. Im Gegensatz zur Schweiz haben hier auch junge Leute eine Chance Bauer werden zu können, auch wenn sie in ihrer Familie keinen Bauernhof haben oder einen Haufen Geld!Natürlich muss die SAFER hin und wieder heikle Entscheide fällen. Aber diese werden nach meinen Erfahrungen öffentlich in einer breit abgestützten Fachkommission getroffen.In der Schweiz entscheidet nur das Portemonnaie, Schwarzgeldzahlungen sind an der Tagesordnung und es ist alles geheim! Profiteure sind Baulandbauern und Leidtragende alle die vom Bauern leben!RB

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  3. erwin BE said, on November 25, 2011 at 10:57 am

    ..interessant wäre ja wissen, WARUM denn so offenbar wunderbare Höfe überhaupt verkauft werden…..mankann nur mutmassen.- wirft zu wenig ab- zu trocken- ….

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  4. RB said, on November 25, 2011 at 11:11 am

    @erwin BEDer Eigentümer hat das Rentenalter erreicht. Er hat zwei Töchter die nicht in der Landwirtschaft tätig sind.Ja, die Margen sind schmal (aber das ist ja nicht nur in Frankreich so….). Wenn man den vollen Kaufpreis verzinsen und innert einer Generation zurückzahlen muss/will, dann bleibt wahrscheinlich nicht viel Arbeitsverdienst…Die Erträge hängen von der Bewirtschaftungsart ab (mit Wasser und Dünger wächst alles!)Bewässerungsanlagen und ein See sind vorhanden.RB

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  5. mattebuur said, on November 25, 2011 at 12:11 pm

    Lieber Ruedi,sind die Kulturlandpreise in der Schweiz wirklich 10 mal höher? Dann stehen uns aber gewaltige Abschreiber bevor.Entscheidend sind ja nicht nur die Erträge,sondern der mögliche Arbeitsverdienst und die zu erzielende Kapitalrente.Was in Europa los ist,illustriert doch am besten der Politclown Otto Ineichen.An einem Tag will er den Schweizern, den Fleischkauf im Ausland verbieten,am nächsten wirbt er für seinen parallel importierten Abfall.

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  6. RB said, on November 25, 2011 at 4:22 pm

    @mattebuurHier kostet eine Hektare gutes Ackerland durchschnittlich 5’000€, in der Schweiz 80’000sfr. plus 20’000sfr Schwarzgeld. Rechne!Jedes demokratische Land hat die Parlamentarier die es verdient…

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  7. Erika Sanvittore said, on November 25, 2011 at 4:44 pm

    Liegt dieser Hof in Gramont an der Gers?Was bedeutet boulbènes? Mein Dic kennt dasWort nicht. Terres d’alluvion ist irgendwieSchwemmland oder Riet?

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  8. RB said, on November 25, 2011 at 5:07 pm

    @Erika SanvittoreNein am Arrats.Wir unterscheiden hier in der Region grob zwischen „argilleux-calcaire-Böden“ (die ich bevorzuge) und „boulebènes-Böden“.Das erstere sind ton-und kalkreiche- Böden, die widerstandsfähiger sind gegen Trockenheit als die sandigen (grobkörnigen) boulebène-Äcker.RB

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  9. irena Klein said, on November 26, 2011 at 9:58 am

    Als Nichtbäuerin und Laiin ganz spontan zu den Kulturlandpreisen: La France ist auch 10 mal !!!!! grösser als die Schweiz….. Will sagen: es hett meh dervo. Auf all unseren ausgedehnten Reisen in die Auvergne, nach Südwest, an und in die Pyrenäen, an den Atlantik waren wir jedesmal von neuem überwältigt von der ungeheuren wohltuenden Weite, der Unendlichkeit des Horizonts, des Platzes, der Terrain vagues die hier noch sein dürfen….. Das spielt bei der Preisgestaltung wohl auch eine entscheidende Rollle, oder ?

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