Landbewirtschaftung IV
Die kleinbäuerlichen Strukturen in der Schweiz zeigen sich natürlich auch in der Landbewirtschaftung. In der Gemeinde Grossaffoltern (vgl. obenstehendes Bild) wurde in den letzten 20 Jahren eine Güterzusammenlegung durchgeführt. Die Kosten beliefen sich auf stolze 20’000 sfr. pro Hektare. Das ungenügende bäuerliche Boden- und Pachtrecht führt dazu, dass die (Wieder-) Parzellierung leider weitergeht.
Zum Vergleich: in Frankreich braucht es dank einem fortschrittlichen Bodenrecht praktisch keine Güterzusammenlegungen und trotzdem ist das Land viel weniger zersplittert und die Kulturlandpreise sind 10mal (!) tiefer als in der Schweiz! (gutes Ackerland F 8000sfr./ha, CH 100’000sfr./ha).

Ach, wieder einmal dieser pauschale Vergleich Frankreich-Schweiz, und kein einziges nachvollziehbares Argument, woher die Unterschiede kommen.In der Bresse war ich vor ein paar Jahren mitbeteiligt an einer Güterzusammenlegung. Mit grossen Bulldozern wurden die kleinen Wäldchen der Umgebung umgelegt. Zum Glück ist der Bewirtschaftungsdruck gering und das Land recht sumpfig, sodass die Heckenlandschaft neu erstanden ist. Es hat sicher mit der immer noch fortschreitenden Landflucht in Frankreich zu tun. Es reisst sich eben niemand wirklich ums Land.Gruss Koni Kreis
LikeLike
@Koni KreisGeben Sie auf der Suchfunktion auf meinem Blog „Safer“ ein, dann haben Sie eine Reihe nachvollziehbarer Argumente….RB
LikeLike