Bouclier fiscal – Steuerschutzschild
Präsident Sarkozy hat als Wahlversprechen an seine reichen Freunde den Spitzensteuersatz in Frankreich auf 50% reduziert. Damit hat er allein im letzten Jahr 16’350 Steuerzahlern ein Steuergeschenk von 585 Millionen €uro gemacht! „Travailler plus pour gagner plus!“ hiess seine Losung. Das Gros seiner Landsleute musste wohl mehr arbeiten, nachdem auch die 35-Stunden-Woche relativiert wurde, aber hat dabei immer weniger verdient, wie die jetzt veröffentlichten Statistiken zeigen. Die Schere zwischen reich und arm hat sich stark geöffnet: die Superreichen (0,01%) verdienten 40% mehr, die Armen und der grosse Mittelstand immer weniger!
Der allgegenwärtige „bouclier fiscal“, einst gepriesen als Mittel gegen die Steuerflucht ins nahe Ausland, hat sich offensichtlich nicht bewährt: das Fluchtgeld ist bisher in der Schweiz geblieben… Vielleicht helfen jetzt die gestohlenen Bankdaten weiter?!
Jedenfalls verlangen jetzt prominente Mitglieder der Regierungspartei UMP selber, dass in diesen schwierigen Zeiten der Steuerschutzschild für Grossverdiener wieder aufgehoben werden soll. Der selbstherrliche Sarkozy hält vorläufig an seiner fragwürdigen Fiskalpolitik fest. Dafür sind seine Zustimmungswerte erstmals ein Rekordtief von unter 30% gesunken!
Übrigens: der durchschnittliche Steuersatz der direkten Steuern ist in der OECD 34%. In der Schweiz wohl je nach Gemeinde und Kanton zwischen null und hundert…?

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