AUSWANDERERBLOG

GVO-Mais, Mais OGM

Posted in Agrikultur by ruedibaumann on Januar 8, 2007

Monsanto mit mehr Umsatz dank Mais

(lid) – „Maissaatgut ist Wachstumstreiber für den US-amerikanischen Saatgut- und Pflanzenschutzkonzern Monsanto. Im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2007 hat das Unternehmen mit 1,54 Milliarden US-Dollar fast 10 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Obwohl das 1. Quartal normalerweise sowohl bezüglich Umsatz und Marge schwach ist, konnte Monsanto ebenfalls ein Plus beim Nettogewinn verbuchen, wie agrimanager.de berichtet. Monsanto-Chef Hugh Grant betrachtet den Auftakt in das Geschäftsjahr 2007, welches von September 2006 bis August 2007 dauert, als vielversprechend. Wie er am 4. Januar erläuterte, sind in den USA vor allem die dreifach resistenten Maissorten von Monsanto gefragt. Sie verfügen über die Roundup-Resistenz und können sich ausserdem gegen den Maiszünsler und den Maiswurzelbohrer schützen. Insgesamt könnten 35 Prozent des 2007 verkauften Monsanto-Maissaatgutes in den USA (Marken Dekalb und Asgrow) mit diesen Dreifachresistenzen ausgestattet sein. Ausserdem erwartet das Unternehmen, in diesem Jahr von einer wachsenden Maisanbaufläche in den USA profitieren zu können. Im Geschäftsjahr 2006 hatte der Konzern 7,34 Mrd. US-Dollar umgesetzt. Damit war der Umsatz bereits um fast 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.“

Und die Kehrseite der Medaille:

Monokulturen, Verlust Artenvielfalt, Wasserverschmutzung und -verschleiss, Erosion

Allein in Frankreich hat der Maisanbau in den letzten 30 Jahren um 82% zugenommen! Vor allem auf Kosten von artenreichen Wiesen, wie entsprechende Studien beweisen (Solagro et Agreste).
Damit wurde die Artenvielfalt radikal reduziert. Zugenommen hat dafür gleichzeitig der Einsatz von chemischen Stickstoffdüngern, was wiederum zu erheblichen Nitratwerten in den Gewässern führte.
Da der Mais eine konstante Bewässerung erfordert, sind die Wasservorräte in vielen landwirtschaftlichen Regionen stark gesunken und vielerorts mussten Sparprogramme für den Wasserverbrauch erlassen werden.
Weil die Bewässerungsinfrastrukturen auf gewisse Flächen limitiert sind, werden die früher allgemein praktizierten Fruchfolgemassnahmen (rotations des cultures) vernachlässigt, was wiederum zu grössereren Schädlings- und Unkrautproblemen führt. Zudem nimmt die Bodenerosion auf entsprechenden Maisflächen laufend zu. Es gibt in SW-Frankreich zahlreiche Parzellen, auf denen seit zwanzig Jahren nur noch Körnermais angebaut wird!
Schwer verständlich, dass diese umweltschädigenden, bewässerten Monokulturen von der PAC (europäische Agrarpolitik) noch mit besonders hohen Beiträgen gefördert wurden. Letzteres wurde zwar jetzt endlich korrigiert, allerdings profitieren die grossen Ackerbaubetriebe nach wie vor von diesem Raubbau, weil die heutigen Direktzahlungen auf historischen Werten beruhen!

Monsanto und die anderen Saatgutmultis kümmert dies offenbar wenig. Hauptsache, ihr Umsatz und Gewinn steigt!

La monoculture et son danger pour l’environnement

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  1. Avatar von Unbekannt Cédric said, on Januar 8, 2007 at 8:56 pm

    Wie ist es möglich so viel falsches zu schreiben ? Ich bin kein deutschspracher, aber ich kenne schon genug über GMO von frankreich und deutschland, um ein kommentar zu schreiben. Im Sw frankreich haben diesen 20 jahrigen maiskultur noch viel ertrag (12 bis 17 dt/ha). Es gibt nicht so viel mais kultur in frankreich und vor 30 jahren war maïs nicht so bekannt… Ich habe im deutschland mehr schlechtes gesehen wegwn schweinmist… Und letztes : wie kann man einfach als Bauer mehr als 80% sein Ertrag zum boden lassen ? Endlich, das problem ist die Konsumern, die am billigsten kaufen wollen.

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