Reise in die Schweiz
Vollbeladen mit Früchten und Gemüsen von unserem Hof treten wir die Reise an. Der Verkehr ist zähflüssig, das Rhonetal ist verstopft, wir wählen den Weg über Grenoble. Stau auch vor der Schweizergrenze: Was zum Teufel wollen die Inselschweizer jetzt da wohl wieder kontrollieren? Das Fass gärende Kirschen interessiert die braven Zöllner nicht, schliesslich ist das ja noch nicht Alkohol (aber es könnte noch werden…).
„Kostet 40 Franken!“, aha, die Autobahnvignette, „Grüessech“ wäre freundlicher für ein Touristenland.
Warum fahren die Schweizer auf der Autobahn alle links, auch wenn die rechte Spur leer ist? Ich höre, der Rat der Auslandschweizer habe an seinem Jahreskongress in Basel beschlossen, das repressive Asylgesetz anzunehmen. Ich bin entschieden dagegen und fühle mich von der Auslandschweizeroranisation verraten. Wen vertreten die eigentlich?
Die Schweiz ist grün, leider (noch) nicht politisch, aber als erster farblicher Eindruck: kühles Grasland!
Die Schweiz ist schön, aber leider versinken die meisten Dörfer langsam im Agglomerationsbrei.
Die Schweiz ist sauber, aber alles ist betoniert, zwar fein säuberlich mit Randsteinen und Trottoirabsätzen, Gartenzäunen und Fussgängerstreifen: Hüslischweiz.
Die Schweiz ist reich, Bankenfilialen überall, Versicherungswerbung bis zum geht nicht mehr.
Ist die Schweiz ein Gefängnis?
Unter uns gesagt, man hört auch von eingeheirateten oder eingebürgerten Schweizern, dass sie das Asylantengesetz annehmen. Die Plüss waren früher einmal in Nimes zu Hause und waren auch froh, dass sie in der Schweiz Zuflucht fanden.Freundliche Grüsse Heinz Plüss
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Selig sind die Selbstgerechten -Aus der Optik des halbleeren Glases sieht man eben eher Beton und Randsteine als Gras und Blumen.Die Schweiz ist sicher; weshalb wohl!Ein bisschen Altersweisheit und eine etwas tolerantere Welt(Schweiz-)sicht tut not.p.s. Immerhin Schnaps brennen kann man in der Schweiz besser als in Frankreich (oder billiger)
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Weit gefehlt lieber Urs Berner, Kirsch ist nicht gleich Schnaps und in der Gascogne gibt es überall Armagnac-Brennereien. Aber alles umzustellen um ein einziges Fässlein Kirschen zu brennen ist allzu aufwendig für die Armagnac-Produzenten.
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Nur für die AHV reichts nicht mehr. Deshalb: Kosa-Initiative – AHV sichern statt Steuern für Reiche senken
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Aha, werde bei der nächsten Fahrt durch die Gascoigne die dort vorherrschende industrielle Armagnac-Produktion etwas genauer studieren.
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