Nägel mit Köpfen machen?
Parlamentarische Initiative
Risiko beim Einsatz von Pestiziden reduzieren
Aufgeschreckt durch die dramatischen Resultate der Trinkwasserqualität in der Schweiz und der anstehenden Abstimmung über die Trinkwasserinitiative hat die WAK des Ständerates einen Gesetzesentwurf in die Vernehmlassung gegeben, der die Pestizidrisiken reduzieren soll.
Auch wenn es verdienstvoll ist, dem lahmen Departement Parmelin in Sachen Umweltschutz etwas Beine zu machen, ist der Gesetzesentwurf ein Enttäuschung.
Das Problem wird nicht gelöst, sondern nur um sieben Jahre verschoben. Der sogenannte Absenkpfad für Pflanzenschutzmittel wird zwar mit einem umfangreichen Monitoring begleitet und es werden sogar Lenkungsbgaben in Aussicht gestellt, wenn bis 2027 (!) nicht merklich weniger Pestizide versprüht würden.
Wenn man den Gesetzesentwurf durchliest fällt auf, dass vorläufig keine direkten Massnahmen vorgesehen sind ausser einigen finanziellen Anreizen. Grundlage soll der Aktionsplan Pflanzenschutzmittel des Bundesrates bleiben mit den vielzitierten „51 Massnahmen“ (!).
Ich finde unter diesen 51 „Massnahmen“ nun wirklich nichts, das wirklich weiterhelfen würde. Wenn man in der bäuerlichen Praxis eine Umfrage macht, dann werden etwa folgende Massnahmen erwähnt:
– subventionierte Waschplätze für Spritzgeräte
– Anreizbeiträge für pflanzenschutzintensive Kulturen wie Obst, Reben und Zuckerrüben bei Verzicht auf gewisse Pestizide
– Beiträge zum Teil-Verzicht (!) auf Herbizide auf offene Ackerflächen
– Intensivierung der Forschung usw. usf. und viel viel „Paperasse“
Die EU ist in vielen Belangen in Sachen Pestizidreduktion viel weiter als die Schweiz. Hier in Frankreich wird beispielsweise für Pestizidspritzungen ein Sicherheitsabstand um bewohnte Gebäude von 50 m verlangt (ZNT, zone non traitement).
Zum Glück kann man in der Schweiz bald einmal über die Trinkwasserinitiative abstimmen!
Frankreich will Pflanzengift Glyphosat verbieten
Im Streit um die Gefährlichkeit des Unkrautvernichters entscheidet die französische Regierung nun im Alleingang gegen Glyphosat.
Gut so, meine ich!
Das ist die Alternative:
Es gibt noch viel zu tun…
Vous le savez, il est urgent de lutter contre les pesticides:
La France est le 2ème pays européen utilisateur de pesticides,
93% des cours d’eau testés sont pollués,
Selon l’OMS, on compte 1 million d’empoisonnement liés aux pesticides et 220 000 décès,
Les perturbateurs endocriniens sont responsables de pathologies qui coûtent entre 150 et 206 milliards par an en Europe,
La mortalité des abeilles de ruche atteint 30% en 2015 contre 5% en moyenne dans les années 1990.
Heureusement, l’action porte ses fruits:
La France est maintenant en 3ème position pour les surfaces bio dans l’UE,
+ 20 % de croissance du marché bio au 1er semestre 2016 vs 1er semestre 2015,
21 nouvelles fermes bio chaque jour sur les 6 premiers mois de 2016,
Dès 2017, l’usage des pesticides de synthèse sera définitivement interdit sur les espaces publiques.
Dès 2019, l’usage des pesticides de synthèse sera définitivement interdit pour les jardiniers amateurs.
Dès 2018, les insecticides néonicotinoides seront progressivement interdits.
Les pesticides mettent notre santé en danger
Les pesticides mettent notre santé en danger
Ils sont dans l’eau, dans l’air, dans nos aliments,
dans 96% de nos rivières, dans près de 50% des fruits
et des légumes.
Même présents en faibles quantités dans l’organisme, ils posent de nombreux problèmes de santé. Les personnes exposées ont plus de risques de développer
des cancers, des malformations congénitales, des problèmes de fertilité,
des problèmes neurologiques et d’affaiblissement du système immunitaire…
3e consommateur mondial de pesticides, la France est, après 70 ans d’utilisation intensive, face à un grave problème de santé publique.
Il est temps d’en finir avec les pesticides !
Résumé rapport de l’INSERM
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