Finanzaristokratie-Paradies
Der streitbare französische Abgeordnete und wichtiger Mitstreiter von Ségolène Royal um die Präsidentschaft, Arnaud Montebourg, hat wieder einmal zugeschlagen! Mit starken, vielbeachteten Worten hat er die Schweizerische Steuerpolitik angeprangert.
Der Royal-Sprecher erwähnte beispielsweise den Kanton Obwalden, der seine Steuern stark gesenkt hat, und sagte der Schweiz einen ruinösen Steuerwettbewerb voraus.
Das Paradies der Finanzaristokratie werde zur Hölle für die arbeitende Bevölkerung.
Auf seine frühere Kritik an der Geldwäschereibekämpfung der Schweiz angesprochen, sagte Montebourg, das Problem der Geldwäscherei sei in den Steuerparadiesen noch immer nicht geregelt. Bei allen internationalen Korruptionsfällen stosse man immer auf die Gleichen, darunter die Schweiz.
Nicht gerade schmeichelhafte Worte für unser Land! Aber Hand aufs Herz, wir wissen es alle seit Jahren, das Schweizerische Bankgeheimnis, die Steuerabkommen mit den reichen Ausländern, die Steuerdegression für Superreiche sind kein Ruhmesblat für unser Land. Da helfen weder Pro-Helvetia-Millionen, noch Präsenz-Schweiz-Aktionen und auch keine Dritte-Welt-Spenden: die Schweiz gilt im Ausland (nicht nur in Frankreich) als Hort für Steuerflüchtlinge aller Art!
In einer globalisierten Welt werden Nationen, die sich auf Kosten anderer bereichern zunehmend isoliert und kritisiert. Hat unser Land das wirklich nötig?
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